SEAT senkt seinen ökologischen Fußabdruck um 35,5 Prozent

Beeindruckende Ökobilanz: In den vergangenen sieben Jahren konnte SEAT seinen ökologischen Fußabdruck um 35,5 Prozent senken.

/ SEAT ist europäische Spitze bei der nachhaltigen Produktion
/ Sechs Millionen Euro Investition in Umweltschutzprojekte allein im vergangenen Jahr
/ Größte Solaranlage der europäischen Automobilindustrie
/ Pilotprojekt: Spezieller Straßenbelag eliminiert Schadstoffex

Beeindruckende Ökobilanz: In den vergangenen sieben Jahren konnte SEAT seinen ökologischen Fußabdruck um 35,5 Prozent senken. Anlässlich des am 5. Juni bevorstehenden Weltumwelttags intensiviert das Unternehmen sein Engagement für Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Reduzierung der Emissionen entlang aller Produktionsprozesse noch einmal. Zu diesem Zweck wurden 2017 etwa sechs Millionen Euro in Nachhaltigkeitsprojekte investiert.

Verschiedenste Nachhaltigkeitsprojekte
Im Rahmen seiner Initiative „Ecomotive Factory“ treibt das Unternehmen verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte voran. Diese ist Teil der PQT-Strategie (Produktion, Qualität und Team)  von SEAT, mit der die Produktivität und die Qualität in den Werken von Martorell, Barcelona und SEAT Components in El Prat De Llobregat erhöht werden soll, um die künftigen Herausforderungen der Automobilbranche zu meistern.

Ehrgeiziges Ziel: Senkung der Umweltauswirkungen um 50 Prozent
Mit dieser Zielsetzung im Blick, wurde eine Senkung der Umweltauswirkungen der Produktion um 25 Prozent bis 2018 anvisiert. Da dieses Ziel jedoch bereits zwei Jahre früher erreicht werden konnte als vorgesehen, hat sich der Fahrzeughersteller nun eine Senkung von 50 Prozent vorgenommen.

Zudem ist er bereits heute einer der Branchenführer in diesem Bereich: Im Vergleich mit den Durchschnittswerten der europäischen Automobilindustrie verbraucht SEAT bei der Fertigung eines Fahrzeugs nur halb so viel Energie und 23 Prozent weniger Wasser. Auch der CO2-Ausstoß ist um 65 Prozent niedriger.

Größte Solaranlage der europäischen Autoindustrie
Eine der bedeutendsten Umweltinitiativen ist das Projekt „SEAT al Sol“. Hierbei handelt es sich um die größte Solaranlage der europäischen Automobilindustrie. Mit insgesamt 53.000 Solarpanels ist sie zugleich auch eine der größten der Welt. Sie erstreckt sich über ein Areal von 276.000 Quadratmetern, das entspricht etwa 40 Fußballfeldern, und erzeugt pro Jahr 17 Millionen Kilowattstunden Strom.

Zu den aktuellsten Umweltinitiativen bei SEAT gehören außerdem eine Anlage zur Rückgewinnung der von den Trockenöfen abgegebenen Energie und ein Straßenbelag, der Schadstoffe um 40 Prozent reduzieren kann.

Effizientere Schornsteine
SEAT möchte seinen Gasverbrauch für Heizwasser pro Jahr um 11,7 Gigawattstunden reduzieren und hat zu diesem Zweck eine neue Anlage zur Rückgewinnung der von den Trockenöfen für die Karosserien abgegebenen Energie in Betrieb genommen. Durch die in den Schornsteinen aufsteigende Heißluft wird ein Wasserkreislauf geheizt, der später für die Lackierprozesse verwendet wird.

Auf diese Weise kann ein Großteil der per Abwärme freigesetzten Energie wiederverwendet werden, und das Wasser muss nicht mehr zusätzlich aufgeheizt werden. Durch diese Initiative wird pro Jahr der CO2-Ausstoß um 2.400 Tonnen verringert.

Saubere Luft dank speziellem Straßenbelag
Um die Luftqualität im Werk Martorell zu verbessern, hat SEAT zudem mit der Verlegung eines photokatalytischen Straßenbelags begonnen. Der Belag besteht aus Pflastersteinen, die mit Titandioxid beschichtet sind. Die erstaunliche Eigenschaft dieses Elements ist, dass es beim gleichzeitigen Kontakt mit Schadstoffen, Licht und Sauerstoff eine chemische Reaktion auslöst, die Schadstoffe in der Luft eliminiert (Stickoxide) und sie in wasserlösliche Nitrate umwandelt. Auf diese Weise hat der Belag eine dekontaminierende, selbstreinigende und keimtötende Wirkung.

In einer ersten Projektphase wird der Straßenbelag im technischen Zentrum von SEAT verlegt. Die 4.000 Quadratmeter photokatalytischer Straßenbelag sollen die Verschmutzung um 40 Prozent verringern. Die Pflastersteine mit Reinigungsfunktion werden anschließend auf den Fußwegen innerhalb des Komplexes auf einer Gesamtfläche von 26.000 Quadratmeter verlegt (wodurch jährlich 5,2 Tonnen Stickoxid eingespart werden sollen). Darüber hinaus untersucht das Unternehmen die Anwendung von Lacken mit denselben Dekontaminationseigenschaften auf den 147.000 Quadratmeter umfassenden Außenwänden der Werkstätten.

Bewahrung von Biodiversität
SEAT hat sich außerdem für die Einrichtung eines botanischen Gartens im Park Can Casas in Martorell stark gemacht und 80 Bäume verschiedener heimischer Arten gepflanzt sowie Schutzräume für den Mittelmeer-Laubfrosch Hyla Meridionalis geschaffen. Das Projekt bietet auch die Möglichkeit, die einzigartige Flora und Fauna des Parks mittels eines QR-Codes zu identifizieren.

Großer Umbruch fängt im Kleinen an: Mitarbeiter sammeln Speiseöl
Und noch ein weiteres Pilotprojekt befindet sich derzeit bei SEAT Components in der Erprobung, das möglicherweise den Grundstein für eine wegweisende Initiative legen wird: Die durch einheimisches Speiseöl verursachten Umweltprobleme haben das Unternehmen zur Initiierung des „Claki“-Projekts veranlasst. Um die Umwelt besser vor der Verschmutzung durch in den Wasserkreislauf eingeleitetes Speiseöl zu schützen, haben alle Mitarbeiter einen Behälter erhalten, in dem sie zuhause benutztes Speiseöl sammeln und mit zur Arbeit bringen können. Dort wird das Öl in ein Fass geschüttet und gesammelt. Die Mitarbeiter erhalten dann einen neuen Behälter, den sie wieder mit nach Hause nehmen können.

Der gesamte Prozess beinhaltet das Entleeren des Fasses, den Transport der Behälter sowie ihre Handhabung, Reinigung und Rückgabe. Auf diese Weise ist ein Projekt entstanden, das nicht nur erzieherische Wirkung hat, sondern auch die Umwelt schützt und Arbeitsplätze schafft.

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