Software Development Center: Volkswagen eröffnet IT-Entwicklungszentrum in der Gläsernen Manufaktur Dresden

→ Standort Dresden ist an der Entwicklung der Volkswagen Industrial Cloud beteiligt
→ Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) und Siemens
→ Bis zu 80 neue Jobs der Konzern-IT entstehen in der sächsischen Landeshauptstadt

Volkswagen hat in seiner Gläsernen Manufaktur Dresden heute ein neues IT-Entwicklungszentrum eröffnet. Im „Software Development Center Production“ (SDC Production) werden perspektivisch bis zu 80 neu eingestellte IT-Spezialisten an der Volkswagen Industrial Cloud arbeiten. Die Industrial Cloud wird künftig alle 122 konzernweiten Fertigungsstätten von Volkswagen vernetzen. Ziel ist es, alle Daten zusammenzuführen und so die Produktion und Logistik durchgängig zu digitalisieren.

Für die Gläserne Manufaktur bedeutet die Eröffnung des SDC die konsequente Weiterentwicklung zum Hightech-Standort und „Center of Future Mobility“. Bereits zum Tag der Eröffnung existiert eine erste sichtbare Anwendung zur optischen Qualitätskontrolle in der Montage. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einsatz künstlicher Intelligenz, die das menschliche Sehen adäquat nachbildet. Das SDC hat die Software für die optische Qualitätskontrolle des automatisierten Primer-Auftrages der Tür-Dreiecksscheibe entwickelt – die Roboter-Anwendung kommt vom Dresdner Startup Wandelbots.

Martin Hofmann, IT-Chef im Volkswagen Konzern, sagt: „Mit dem neuen IT-Entwicklungszentrum in der Gläsernen Manufaktur werden wir unser Expertenwissen weiter ausbauen. Denn Kompetenz in wichtigen Technologiebereichen sichert uns die Zukunft.“

Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: „Ich freue mich über die Entscheidung von Volkswagen, in der sächsischen Landeshauptstadt ein konzern- und weltweit aktives Softwareentwicklungszentrum aufzubauen. Die neue Einheit in der Gläsernen Manufaktur stärkt den Automobil- und den IT-Standort Sachsen gleichermaßen. Denn intelligente Software wird zur Verbesserung ressourceneffizienter Produktionsprozesse immer wichtiger.“

Thomas Popp, Amtschef der Sächsischen Staatskanzlei und Beauftragter für Informationstechnologie (CIO) des Freistaats Sachsen: „In Sachsen kommen alle Zutaten für eine erfolgreiche IT-Entwicklung zusammen. Eine besondere Bedeutung haben dabei die qualifizierten Fachkräfte aus Hochschulen, anwendungsorientierter Forschung und der IT-Branche. Das außerordentlich hohe Engagement, mit dem Volkswagen in das Entwicklungszentrum für die digitale Produktionsplattform in Dresden, aber auch in den vollständigen Umbau des Zwickauer Werkes in Richtung Elektromobilität investiert, spricht für das Vertrauen in die sächsischen Standortbedingungen. Die Staatskanzlei heißt die neuen IT-Entwickler im digitalen Ökosystem rund um Dresden herzlich willkommen.“

„Ich freue mich, dass erneut bis zu 80 IT-Arbeitsplätze in Dresden entstehen sollen. Das ist auch ein Zeichen dafür, wie die IKT-Branche insgesamt in Dresden, ja in ganz Sachsen, boomt und mit rund 15 Milliarden Euro Jahresumsatz wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg im Silicon Saxony beiträgt. Und die neue Entwicklung in der Gläsernen Manufaktur zeigt einmal mehr, dass die Industrie 4.0 in Dresden keine Zukunftsmusik mehr ist“, sagt Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden.

In der Industrial Cloud werden Daten aus allen Fabriken zusammengeführt. So lassen sich zum Beispiel der Materialfluss effizienter organisieren sowie Lieferengpässe und Prozessstörungen frühzeitig erkennen. Sie ermöglicht eine smarte Steuerung in Echtzeit – zeitgleich in Wolfsburg und Schanghai, Dresden und Uitenhage (Südafrika). Ein Beispiel: Wenn ein Lkw im Stau steht, ein Bauteil fehlerhaft ist oder eine Maschine ausfällt, wissen alle Beteiligten sofort Bescheid.

Die Industrial Cloud wird gemeinsam mit Amazon Web Services (AWS) aufgebaut. AWS ist führend im Bereich Internet der Dinge (IoT), maschinelles Lernen und Computing Services. In der Industrial Cloud werden diese Technologien speziell für das automobile Produktionsumfeld entwickelt. Mit Siemens hat Volkswagen den ersten großen Integrationspartner gewonnen. Siemens bringt sein Know-how in der Automatisierung, der Vernetzung von Maschinen und Anlagen sowie der industriellen IoT-Welt mit in die Zusammenarbeit ein.

Mit der rasanten Entwicklung der industrienahen Softwareindustrie, der Vorreiterrolle der TU Dresden in der Kommunikationstechnologie und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) verfügt die sächsische Landeshauptstadt über klare Standortvorteile. Mehr als ein Drittel der mittelfristig angestrebten 220 Spezialisten für die Industrial Cloud werden daher in Dresden arbeiten. Neben Dresden unterstützen Volkswagen Experten in München und Wolfsburg die Entwicklungsarbeit. In Berlin planen die beteiligten Unternehmen ein gemeinsames Industrial Cloud Innovation Center.

V.l.: Kai Siedlatzek (Geschäftsführer Finanz & Controlling Volkswagen Sachsen), Martin Dulig (Sächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) & Peter Garzarella (Leiter IT-Softwareentwicklung Volkswagen Konzern) gaben heute den Startschuss.
Ein Roboter trägt Primer für Verklebung Seitenscheibe auf, anschließend führt ein Kamerasystem optische Qualitätskontrolle durch.

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