Goodwood Festival of Speed: Elektro-Rennwagen Volkswagen ID.R nimmt Formel-1-Rekord ins Visier
→ Spezielle Sprintversion des ID.R für Bergsprint entwickelt
→ Volkswagen präsentiert ID. Familie und R Modelle bei renommiertem Motorsport-Event
Es wird ein Duell der Technologiekonzepte beim „Goodwood Festival of Speed“, das vom 4. bis 7. Juli in Südengland stattfindet: Elektroantrieb gegen Benziner – das ist die Herausforderung in diesem Jahr. Bei dem renommierten Motorsport-Revival nimmt Volkswagen mit dem Elektro-Rennwagen ID.R den 20 Jahre alten Streckenrekord ins Visier. Diesen hält seit 1999 mit 41,6 Sekunden Nick Heidfeld (D) im Formel-1-Rennwagen McLaren-Mercedes MP4/13, angetrieben von einem V10-Saugmotor mit rund 574 kW (780 PS). Bereits im vergangenen Jahr stellte der ID.R, der über eine Systemleistung von 500 kW (680 PS) verfügt, in Goodwood einen neuen Streckenrekord für Elektrofahrzeuge auf. Romain Dumas (F) steuerte die sportliche Speerspitze der rein elektrisch angetriebenen Serienfahrzeuge der ID. Familie dabei auch zur drittschnellsten Zeit in der Historie der Veranstaltung.
„Bei Serienfahrzeugen und im Motorsport findet gerade ein Wandel statt. Elektrofahrzeuge werden immer leistungsfähiger und haben in vielen Bereichen längst das Niveau von Autos mit Verbrennungsmotor erreicht“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. „In Goodwood wollen wir zeigen, dass der Elektroantrieb des ID.R es mit der Formel 1 aufnehmen kann. Ob Romain Dumas den Angriff auf den Streckenrekord von Nick Heidfeld erfolgreich abschließt, hängt aber auch von den Bedingungen am Wochenende ab.“
Wetter und Fahrbahnzustand spielen entscheidende Rolle
Das wechselhafte Wetter in Südengland und der Zustand der Piste auf dem Gelände von „Goodwood House“ sind einige der Unwägbarkeiten, mit denen das Team konfrontiert wird. „Es ist schwierig, richtig einzuschätzen, wie viel Grip die Fahrbahn bietet. Das ändert sich im Verlauf des Wochenendes ständig“, sagt Fahrer Dumas. Volkswagen Partner Bridgestone rüstet den ID.R für den Sprint auf der 1,86 Kilometer langen Strecke mit besonders weichen und damit extrem gut haftenden Rennreifen aus. Mit den Herausforderungen des „Festival of Speed“ kennen sich die Techniker des Reifenherstellers aus – auch Nick Heidfeld fuhr 1999 seine Bestzeit auf Reifen von Bridgestone.
Die größten Unterschiede in der technischen Konfiguration des ID.R im Vergleich zum Vorjahr sind die Größe der Lithium-Ionen-Batterien an Bord und das Energiemanagement. „Die jüngste Evolutionsversion des ID.R ist für einen Sprint optimiert“, erläutert François-Xavier Demaison, Technischer Direktor Volkswagen Motorsport. „In Goodwood zählen nur maximale Leistung und minimales Gewicht. Der ID.R wiegt mit Fahrer unter 1.000 Kilogramm.“ Bei der Gesamtbestzeit beim „Race to the Clouds“ am Pikes Peak (USA) im Juni 2018 und dem vor rund vier Wochen erzielten Elektro-Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife (D) legte der ID.R jeweils knapp 20 Kilometer zurück – mehr als das Zehnfache der Strecke beim „Festival of Speed“.
Auch abseits der Rennstrecke wird Volkswagen den mehr als 200.000 erwarteten Zuschauern einiges bieten. An einem aufwendig gestalteten Ausstellungsstand können sich Fans und Interessierte ein eigenes Bild von der Faszination Elektromobilität machen. Unter anderem wird der ID.31 vor Ort präsentiert. Das erste Volkswagen Modell der künftigen rein elektrischen ID. Produktfamilie kommt im Jahr 2020 auf den Markt, weitere Modelle werden folgen. Mit seiner Elektro-Offensive plant die Marke Volkswagen, bis zum Jahr 2025 mit mehr als 20 rein elektrisch angetriebenen Modellen und jährlich mehr als einer Million verkauften Fahrzeugen die globale Nummer eins zu werden – emissionsfrei und vernetzt.
1Das Fahrzeug wird in Europa noch nicht zum Verkauf angeboten
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