Der neue Golf GTI: Fahrdynamik einer neuen Dimension
Der Golf GTI gilt weltweit als Ikone. Hoch dynamisch sind seine Fahreigenschaften, unverwechselbar ist sein Design. Im September 1975 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt vorgestellt, stürmte der erste Golf GTI ab dem Sommer 1976 jung und wild in eine automobile Klasse, die es eigentlich noch gar nicht gab: die der frontgetriebenen Kompaktsportwagen. 5.000 GTI Exemplare waren geplant. Ein wunderbarer Irrtum, wie sich schnell herausstellen sollte. Der Neue wurde Kult. Sofort. Weil der erschwingliche Golf GTI von einem Tag auf den anderen die automobile Ordnung auf den Kopf stellte, in dem er in die Liga der teuren Sportwagen eindrang und die Fahrdynamik demokratisierte. Und so verließen insgesamt 461.690 Golf GTI der ersten Generation die Fertigungsstraßen. Längst wurde aus dem ersten Golf GTI ein über die Zeit erhabener Klassiker. Zusammen mit seinen bislang sechs Nachfolgern avancierte er zum erfolgreichsten Kompaktsportwagen der Welt. Mehr als 2,3 Millionen produzierte Golf GTI waren es bis Ende 2019. Ein Phänomen. Revolutionär die Idee, evolutionär ihre Entwicklung. Denn die konstruktive DNA des ersten Golf GTI – agiler Frontantrieb, sportliches Fahrwerk, perfekte Ergonomie, authentisches Design – lebt bis heute fort. Fast 45 Jahre nach der Weltpremiere des GTI Nr. 1 bringt Volkswagen nun die achte Generation auf den Markt. Ein vernetzter, neuer und purer Sportwagen als erster Golf GTI des digitalen Zeitalters.
Intelligent vernetzte Elektronik. Der achte Golf GTI ist zugleich der digitalste GTI aller Zeiten. Seine komplette elektronische Architektur entstand neu. Und das verändert alles. Spürbar ist die neue Soft- und Hardware-Generation sowohl im Interieur als auch beim Fahren selbst: Innen greift der Fahrer auf eine digitalisierte und vernetzte Welt der Anzeigen und Bedienelemente zu. Intuitiver und weitreichender denn je kann der Golf GTI dadurch optisch und technisch personalisiert werden. Der Fahrer entscheidet dabei nicht nur über Funktionen wie das Farbspektrum des Ambientelichts, die individuelle Konfiguration des Infotainmentsystems oder des „Digital Cockpit“ und den Sound des Motors – er bestimmt mit mehr Einfluss als je zuvor auch die Fahreigenschaften seines Golf GTI.
Individuell konfigurierbare Fahrdynamik. Erstmals kommt im Golf GTI ein neues Fahrdynamikregelsystem zum Einsatz: der Fahrdynamikmanager. Er spielt im GTI sein volles Potenzial aus. Mit dem Fahrdynamikmanager werden sowohl die elektronische Differenzialsperre XDS als auch die Querdynamikanteile der optional ebenfalls geregelten Dämpfer (DCC) des neu abgestimmten GTI-Fahrwerks angesteuert. Über die serienmäßige Fahrprofilauswahl und das stufenlos einstellbare DCC-Fahrwerk wählt der Fahrer seine ganz individuelle Abstimmung. Die Spreizung zwischen höchster Dynamik und maximalem Komfort wird durch die elektromechanisch einstellbaren Fahrwerkssysteme noch einmal deutlich vergrößert. Die geschärften fahrdynamischen Eigenschaften sorgen dabei für ein völlig neues und pures Fahrerlebnis, da der achte Golf GTI trotz seines uneingeschränkten Langstreckenkomforts extrem präzise und agil zu fahren ist. Ein Beispiel: Das für Fronttriebler typische Untersteuern – das tendenzielle Schieben über die Vorderräder in sehr schnell gefahrenen Kurven – haben die Fahrwerksingenieure praktisch völlig abgestellt. Der neue Golf GTI durcheilt Kurven selbst auf Rennstrecken mit entsprechenden Geschwindigkeiten extrem neutral und beschleunigt ohne Traktionsverluste wieder aus den Kurven heraus.
Performance-Motor wird GTI-Standard. Der neue Golf GTI wird von der neuesten Evolutionsstufe der Turbomotoren-Baureihe EA888 angetrieben: dem evo4. Der 2,0-Liter-Turbodirekteinspritzer (TSI) entwickelt eine Leistung von 180 kW (245 PS) und ein maximales Drehmoment von 370 Nm. Das höchste Drehmoment steht von 1.600 bis 4.300 U/min zur Verfügung: Gekoppelt ist der TSI zur Markteinführung an ein schnell schaltendes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h.
GTI-Merkmale des Exterieurs. Der neue Golf GTI wurde im Vergleich zum Vorgänger flacher, gestreckter, dynamischer. Jedes Teil der Karosserie formten die Designer neu und perfektionierten es mit den Aerodynamikexperten im Windkanal. Der Luftwiderstandsbeiwert (cw) des Grundmodells sank von 0,3 auf 0,275. Weiter verbessert wurde die Aerodynamik durch verschiedenste Einzelmaßnahmen. Dazu gehören
cw-optimierte Außenspiegel, Aeroecken, ein GTI-spezifischer Dachkantenspoiler, eine vollflächige Unterbodenverkleidung und aerodynamisch optimierte Features in den Radhausschalen (vorn Verdrängungskörper, hinten Spoiler). Darüber hinaus kennzeichnen den neuen Sportwagen im Exterieur typische aber auch gänzlich neue GTI-Merkmale. Für einen GTI unverzichtbar ist der rote Streifen im Kühlergrill. Seinen Ursprung hat dieser Streifen in der ersten GTI-Generation, wo er den Kunststoffgrill komplett umrahmte. Heute spannt sich dieser rote Streifen oberhalb des Grills einmal über die komplette Fahrzeugfront bis in die Kotflügel hinein. Erstmals wird der rote GTI-Streifen von unten durch eine parallel verlaufende LED-Querspange veredelt. Diese LED-Querspange erstreckt sich jeweils von den Außenbereichen der serienmäßigen LED-Scheinwerfer bis zum mittig im Kühlergrill angeordneten VW-Zeichen. Der Golf GTI erhält damit eine ebenso neue wie unverwechselbare Lichtsignatur. GTI-spezifisch gestaltet ist zudem der untere Bereich der Frontpartie mit dem typischen schwarzen Lufteinlass im Wabendesign. Hier optional integriert: die erstmals X-förmig in LED-Technik ausgeführten Nebelscheinwerfer. Zu den weiteren GTI-Merkmalen im Exterieur gehören als umlaufende Einheit der Frontsplitter (Frontspoiler) plus Seitenschweller und Einfassung des Heckdiffusors. Exklusiv für den neuen Golf GTI entworfen wurden zudem die serienmäßigen 17-Zoll-Leichtmetallräder des Typs „Richmond“. Darüber hinaus kennzeichnen dem Golf GTI die links und rechts vom Heckdiffusor angeordneten Endrohre der Abgasanlage sowie die GTI-Zeichen in Chrom/Rot auf den vorderen Kotflügeln, der Heckklappe und im Kühlergrill.
GTI-Merkmale des Interieurs. Innen sind es die neuen Sportsitze mit integrierten Kopfstützen, die mit ihrer besonderen Ergonomie, roten Ziernähten und einem Karostoff im Dessin „Scalepaper“ auf den Sitz- und Rückenflächen die Brücke zum ersten Golf GTI schlagen. Und natürlich wird das neue Multifunktionssportlenkrad durch eine rote Applikation und das GTI-Zeichen individualisiert. Ebenfalls typisch Golf GTI: das Wabenmuster auf den Applikationen der Schalttafel und der Türverkleidungen. Neu an Bord des Golf GTI ist die serienmäßige Taste „Engine/Start/Stop“: Nach dem Öffnen der Türen pulsiert sie rot, bis der TSI gestartet wurde. Darüber hinaus haben die User-Experience-Designer eine neue GTI-Grafik für das serienmäßige „Digital Cockpit“ entwickelt. Sie kann über die neue „View“-Taste im Lenkrad abgerufen werden. Es ist eine Kombination aus drei Rundinstrumenten: Mittig befindet sich hier der Drehzahlmesser mit GTI-Logo. Links und rechts davon gibt es jeweils ein weiteres Rundinstrument. Sie können beispielsweise mit der Ladedruckanzeige des Motors oder der Anzeige der aktuell abgerufenen Leistung frei belegt werden.
Golf 8 – die generelle Serienausstattung. Jeder neue Golf ist mit Assistenzsystemen wie dem Spurhalteassistenten „Lane Assist“, dem Notbremsassistenten „Front Assist“ mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, der elektronischen Differenzialsperre XDS sowie Car2X (lokale Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur) ausgestattet. Digitalisiert und vernetzt sind im Interieur das „Digital Cockpit“ und das serienmäßige 8,25-Zoll-Infotainmentsysem „Composition“. Hier integriert: die Online-Dienste und -Funktionen von „We Connect“ und „We Connect Plus“. Ebenfalls Serie: ein Multifunktionslenkrad, eine 1-Zonen-Klimaautomatik, das schlüssellose Startsystem „Keyless-Start“, eine Bluetooth-Telefonvorbereitung, LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, LED-Tagfahrlicht, LED-Leseleuchten sowie zwei USB-C-Steckdosen. Dieses Ausstattungsspektrum wird für den GTI noch einmal deutlich erweitert:
Golf GTI 8 – die spezifische Serienausstattung. Im Exterieur wird die Ausstattung durch 17-Zoll-Leichtmetallräder, eine spezifische Frontpartie, einen genarbten Heckdiffusor, einen eigenständigen Dachkantenspoiler, die entsprechenden Modellschriftzüge, individuelle Abgasendrohre, rot lackierte Bremssättel und Schwellerverbreiterungen ergänzt. Funktionsseitig gehören ein Sportfahrwerk (15 mm abgesenkt), die Vorderachsquersperre, ein Soundaktor sowie das schlüssellose Start-und-Schließsystem „Keyless Access“ dazu. In Edelstahl ausgeführt ist das Fußhebelwerk.
GTI mit Panoramadach. Volkswagen hat für den achten Golf ein neues Panorama-Aufstell- und Schiebedach entwickelt, das natürlich auch für den Golf GTI angeboten wird. Geöffnet und geschlossen wird das Dach über einen intuitiv nutzbaren Touchslider vorn im Dachhimmel. Das neue Panoramadach besitzt eine neue Full-Glasoptik mit deutlich weniger Fugen und einer um fünf Prozent vergrößerten Glasfläche. Um Luftverwirbelungen und damit Geräusche bei höheren Geschwindigkeiten zu vermeiden, wird das geöffnete Dach mit zunehmender Geschwindigkeit auf Wunsch automatisch ein Stück weit geschlossen.
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