Größtes Performance Programm der Marke VW auf Kurs: Bereits im Jahr 2024 Ergebnisbeitrag von bis zu vier Milliarden Euro erwartet

- Unternehmen und Betriebsrat verabschieden Eckpunktepapier
- Performance Programm optimiert Kosten und Leistung zur Erreichung des 6,5-Prozent-Renditeziels in 2026
- Einigung nach konstruktiven Verhandlungen: Neue Regelungen bei Personalinstrumenten verbunden mit dem Ziel, Personalkosten speziell im Verwaltungsbereich um 20 Prozent zu reduzieren
- Volkswagen AG öffnet ab Januar 2024 Altersteilzeit für Jahrgang 1967 und hält Einstellungsstopp aufrecht

Die Marke Volkswagen erreicht einen wichtigen Meilenstein bei ihrem globalen Performance Programm „Accelerate Forward/ Road to 6.5“: Die Unternehmens- und Arbeitnehmervertretung haben sich nach intensiven Verhandlungen auf ein Eckpunktepapier verständigt. Das Programm erstreckt sich über drei Jahre und hat zum Ziel, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Kernmarke im Volkswagen Konzern langfristig nachhaltig zu sichern. Bis 2026 strebt die Marke Volkswagen einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von insgesamt zehn Milliarden Euro an, auch um gegenläufige Effekte wie Inflation und Rohstoffkostenanstiege abzufedern. Die Umsatzrendite soll in 2026 nachhaltig auf 6,5 Prozent steigen. Bereits im Jahr 2024 plant die Marke Volkswagen einen positiven Ergebnisbeitrag von bis zu vier Milliarden Euro. Dafür konzentriert sich das Unternehmen auf Leistungssteigerungs- und Kosteneinsparungsmaßnahmen entlang der drei Schwerpunkte des Programms: So werden Material- und Produktkosten optimiert, Fix- und Fertigungskosten reduziert sowie Erlöse gesteigert. Das Unternehmen und die Arbeitnehmervertretung haben zudem Personalinstrumente vereinbart, um die Personal- und Arbeitskosten zu senken. Sie gelten für die gesamte Volkswagen AG. So öffnet das Unternehmen ab Januar 2024 die Altersteilzeit für alle Beschäftigten des Jahrgangs 1967 (für Schwerbehinderte 1968), um speziell im Verwaltungsbereich die Arbeitskosten zu senken. Zudem hält das Unternehmen daran fest, dass der Einstellungsstopp sowie ein begrenzter Zugang zum Tarif Plus fortgesetzt werden.

Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen Pkw und Mitglied des Konzernvorstands für die Markengruppe Core, sagte: „Die Marke Volkswagen ist mit ihren aktuellen und künftigen Fahrzeugen auf Kurs. Jetzt stärken wir das wirtschaftliche Fundament für den Erfolg der nächsten Jahre. Das gibt uns Rückenwind auf unserem Weg, VW zur weltweit führenden Volumenmarke zu machen. Wir sind in den vergangenen Wochen einen großen Schritt weitergekommen bei der Ausgestaltung des umfassendsten Programms, das die Marke je aufgesetzt hat. Die Beiträge der Handlungsfelder sind alle genau festgelegt, die Maßnahmenpakete entschieden – und deren Umsetzung ist bereits gestartet. Unsere Anstrengungen entfalten ihre Wirkung teilweise schon in 2024. Das ist auch wichtig, um dem härter werdenden Wettbewerb in einem extrem anspruchsvollen Marktumfeld standhalten zu können. Die Einigung mit der Arbeitnehmerseite ist ein wichtiger Schritt, um den eingeschlagenen Weg jetzt zügig fortsetzen zu können. Damit beweisen wir, wie viel Engagement, Zusammenhalt und Innovationskraft in der Marke VW und unseren Teams stecken.“

Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian: „Mit dem Abschluss des Eckpunktepapiers gehen wir einen konsequenten Schritt, um Volkswagen wieder an die Spitze zu führen. Neben strukturellen Maßnahmen sind dafür auch Personalinstrumente notwendig. Als guter Arbeitgeber ist es für uns selbstverständlich, dass wir dabei sozialverträglich vorgehen. Neben dem unternehmensseitigen Einstellstopp und der Stabilisierung der höheren Entgeltstufen im Tarif Plus, die weiter gelten, haben wir uns mit der Arbeitnehmervertretung deshalb darauf verständigt, nun auch allen Beschäftigten des Jahrgangs 1967 die Altersteilzeit anzubieten und damit speziell im Verwaltungsbereich der Volkswagen AG entlang der demografischen Kurve Personal maximal abzubauen. Zudem werden wir im Bedarfsfall punktuell Aufhebungsverträge auf allen Ebenen anbieten. Mit der getroffenen Vereinbarung schaffen wir ab 2024 die notwendige Flexibilität, um erfolgreich die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und damit auch nachhaltig die Beschäftigung zu sichern.“

Die Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Volkswagen AG, Daniela Cavallo, sagte: „Das Jahr 2024 dürfte sehr herausfordernd werden, insbesondere für unsere Volumenmarken. Daher haben wir jetzt mit den Eckpunkten für das Performance Programm zur richtigen Zeit die Basis für ambitionierte Verbesserungen gelegt. Der gemeinsam abgesteckte Kurs wird unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig stärken, ohne einseitig zulasten der Beschäftigten zu gehen. Tarifeinschnitte oder Abstriche bei unserer Beschäftigungssicherung haben wir nicht zugelassen. Denn die nun angepeilten milliardenschweren Verbesserungen zeigen eindrucksvoll, über welche entscheidenden Hebel die Kernmarke in unserem starken Konzernverbund weitere Effizienz freilegen kann. Dass wir dabei die attraktive Altersteilzeit auch künftig konsequent fortführen, begrüßen wir ausdrücklich. Allerdings werden wir auch weiterhin darauf achten, dass Prozesse, Strukturen und Aufgaben tatsächlich besser und schneller werden - denn Arbeitsverdichtung darf nicht das Ergebnis sein. Ebenso werden wir in den kommenden Monaten die weitere Verfeinerung der Zielbilder für die Kernmarke und ihre Bereiche eng begleiten."


Performance Programm setzt auf Leistungssteigerungen und Kosteneinsparungen
Das Programm „Accelerate Forward“ umfasst alle Bereiche und Ebenen bei Volkswagen. Bereits beschlossene und in Umsetzung befindliche Maßnahmen sind unter anderem:

·        Die Entwicklungszeit für neue Volkswagen-Modelle wird von 50 auf 36 Monate verkürzt, um die Fahrzeuge ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit schneller auf den Markt zu bringen. So werden über den Zeitraum der Planungsrunde bis 2028 mehr als eine Milliarde Euro eingespart.

·        Die Zahl der Versuchsträger in der Technischen Entwicklung wird um bis zu 50 Prozent reduziert, da dank Digitalisierung und technologischem Fortschritt mehr auf Prüfständen erprobt werden kann. Dadurch können rund 400 Millionen Euro p.a. gespart werden, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

Weitere Maßnahmen umfassen eine gesteigerte Einkaufsleistung in der Beschaffung, die Einsparungen von über 320 Millionen Euro pro Jahr ermöglicht, ein optimiertes After-Sales-Geschäft, das jährlich mehr als 250 Millionen Euro einbringt und die Optimierung der Produktionsdauer entlang der vereinbarten Standortpakte, die jedes Jahr über 200 Millionen Euro einspart. All diese Maßnahmen gelten bereits für das Jahr 2024.


Sozialverträglicher Personalabbau  
Die Volkswagen AG setzt mit dem Performance Programm auch auf einen gezielten Stellenabbau in der Verwaltung, um die Kostenstrukturen nachhaltig zu optimieren und gleichzeitig Beschäftigung in Deutschland zu sichern. Dabei wird die demografische Kurve mit den geburtenstarken Jahrgängen, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen auch mit der Ausweitung der Altersteilzeit auf den Jahrgang 1967 (für Schwerbehinderte 1968) maximal genutzt. Bereits eingeführte Personalinstrumente wie ein Einstellungsstopp und die Stabilisierung des Tarif Plus werden fortgeführt. 

Insgesamt sollen speziell die Personalkosten im Verwaltungsbereich der Volkswagen AG um 20 Prozent gesenkt werden. Zudem wird das Unternehmen nach Bedarf auf allen Ebenen punktuell Aufhebungsverträge anbieten. Ein generelles Aufhebungsvertragsprogramm gibt es nicht. Die zukünftig entfallenden Stellen werden nicht oder nur in Ausnahmefällen nachbesetzt. Dazu wird das Unternehmen zudem über den internen Arbeitsmarkt Versetzungsketten ermöglichen. Die Personalinstrumente greifen ab Januar 2024 für die Volkswagen AG und schließen damit nahtlos an die 2019 zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretung geschlossene Vereinbarung „Roadmap Digitale Transformation“ an.

v.l.n.r.: Gunnar Kilian, Daniela Cavallo and Thomas Schäfer

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