Herbstausfahrt im Zeichen von 75 Jahren Porsche

Wir haben den schwedischen Fotografen und passionierten Porsche-Fahrer Alexander Arnholm auf eine ganz besondere Spurensuche geschickt. Drei Tage lang war er mit einem Taycan Cross Turismo im Salzburger Land sowie im angrenzenden Kärnten und Bayern für uns unterwegs, um die Porsche Origins-Tour abzufahren und das Erlebte aus seinen Blickwinkeln in Text und Bild festzuhalten. Ein besonderes Highlight für ihn mit tollen Impressionen und eindrucksvollen Bildern.

Tag 1:

Es ist ein sonniger Morgen im Salzburger Spätherbst, als ich in das Porsche Zentrum Salzburg in der Alpenstraße fahre. Ich habe die Gelegenheit, mit Unterstützung von Porsche Austria an der Aktion Porsche Origins teilzunehmen. Meine Aufgabe ist es, diesen Roadtrip zu fünf bedeutenden Porsche Plätzen mit meiner Kamera festzuhalten. Zusammen mit einem Porsche Taycan, den ich gleich abholen werde. Ein Traum, der für mich, Alexander Arnholm, einen Fotografen aus Schweden und passionierten Porsche Fahrer, wahr geworden ist.

 

Vorab noch eine kurze Erklärung zu Porsche Origins: Das ist eine spezielle Sammelpass-Aktion für Porsche Fahrer, die im heurigen Jubiläumsjahr „75 Jahre Porsche“ von der Sportwagenmarke in Österreich initiiert worden ist.

Jeder Porsche Besitzer, der mitmachen wollte, konnte einen „Origins-Sammelpass“ anfordern, sich auf die Spuren der Geschichte der Marke begeben und mit insgesamt fünf Sammelstickern befüllen. Diese waren an fünf für die Marke in Österreich bedeutenden Orten in Salzburg und Umgebung sowie in Kärnten erhältlich. Nach Abschluss des malerischen Roadtrips hatte man zudem die Chance, an der Verlosung exklusiver Preise teilzunehmen.

Aber wieder zurück zu meinem Roadtrip: Ich werde vor dem Porsche Zentrum Salzburg abgesetzt und mache mich auf den Weg durch die schönen Porsche Räumlichkeiten, begrüßt durch das freundliche Personal. Und dort warteten auch schon die Schlüssel für einen Taycan 4 Cross Turismo in Dolomitsilbermetallic auf mich. Ein Auto, das ich schon mehrmals in Schweden gefahren bin und ich wirklich sehr schätze.

Ich belade den Taycan Cross Turismo mit Fotoausrüstung und bin immer wieder beeindruckt, was der vollelektrische Porsche an Platz und Fahrspaß bietet. Die Reise ist für etwa 2,5 Tage angesetzt, damit ich alle Orte in einem gemütlichen Tempo besuchen kann. Die Entfernungen zwischen den Orten sind nicht allzu riesig, sodass der Roadtrip auch schneller zu absolvieren wäre. Aber ich entscheide mich nicht zu hetzen, sondern mir die Zeit zu nehmen, die reiche Geschichte von Porsche zu genießen und zu erfahren. Bepackt und bereit, lasse ich mich auf dem bequemen Fahrersitz nieder und gebe den ersten Porsche Origins Ort in das GPS ein. Das erste Ziel wird mich über die nahe Grenze nach Deutschland führen, genauer gesagt zum Hans-Peter Porsche Traumwerk.

Hans-Peter Porsche Traumwerk

Hans-Peter Porsche ist der Enkel von Ferdinand Porsche, und das Hans-Peter Porsche Traumwerk ist seine Sammlung von Modelleisenbahnen und Sportwagen – seine lebenslange Leidenschaft. Sein Traum ist es, die private Sammlung nicht nur zu erhalten, sondern sie mit allen Gleichgesinnten und Interessierten zu teilen. Die Fahrt vom Porsche Zentrum Salzburg über die Autobahn in Richtung Grenze dauert etwa 20 Minuten. Auf der deutschen Seite angekommen, gleite ich lautlos von der Autobahn ab und fahre durch das kleine Dorf Anger. Es hat etwas Reizvolles, in einem Auto, dessen Marke normalerweise mit Motorengeräuschen assoziiert wird, leise über die Straßen und durch die Orte zu gleiten. Ich fahre weiter und passiere eine von Bäumen gesäumte Allee zum Hans-Peter Porsche Traumwerk. Beim Einfahren auf den Parkplatz begegne ich sieben Porsche 911 aus den 1980er-Jahren und ich spüre, dass die Reise jetzt richtig Fahrt aufnimmt. Ich tauche tiefer in die Geschichte von Porsche ein.

Es hat etwas Reizvolles, in einem Auto, dessen Marke normalerweise mit Motorengeräuschen assoziiert wird, leise über die Straßen und durch die Orte zu gleiten.

Alexander Arnholm Fotograf und passionierter Porsche Fahrer

Ich packe meine Kameratasche aus, schließe den Taycan ab und gehe zur Rezeption, um meinen Pass mit Aufkleber Nummer 1 zu füllen. Um zu vermeiden, dass ich den Aufkleber am Ende vergesse, habe ich mir vorgenommen, den Pass immer als Erstes zu füllen. Das Gebäude ist in zwei Etagen unterteilt. Also beginne ich mit der oberen Etage. Porsche Kunst, Modelleisenbahnen und Autos schmücken hier die Ausstellungshallen. Durch ein Fenster blickt man auf eine ganze Welt von Modelleisenbahnen, die auf Gleisen herumfahren. Die Liebe von Hans-Peter Porsche zu Zügen und Autos ist unübersehbar. Im unteren Stockwerk sticht sofort der 911 Turbo Carrera hervor, der sich auf einem Podest vor dem hauseigenen Restaurant dreht. Als ich mit meinen Aufnahmen in Hans-Peter Porsche Traumwerk zufrieden bin, gehe ich nach draußen, um mein Auto entlang der Fassade zu fotografieren. Die silbergraue Farbe und die Linien des Taycan Cross Turismo ergänzen die Architektur wunderbar.

Der erste Teil der Reise ist geschafft, und ich habe noch vier Orte zu besichtigen. Es ist Nachmittag, und ich muss noch Stopp Nummer Zwei erreichen, bevor dieser schließt. Ich setze mich in meinen Taycan und fahre die 45 Minuten zu den Ferdinand Porsche Erlebniswelten fahr(T)raum nach Mattsee.

Ferdinand Porsche Erlebniswelten fahr(T)raum

Der fahr(T)raum ist eine Hommage an Ferdinand Porsche und sein Schaffen, in dem man nicht nur schöne Autos sieht, sondern auch viel über die Technik dahinter erfährt. In der Marktgemeinde Mattsee angekommen, nutze ich die Gelegenheit, den Taycan erstmals aufzuladen. Nicht, weil der Akku leer ist, sondern weil es unglaublich praktisch ist, aufzuladen, während man die Porsche-Geschichte genießt. Um das Aufladen während der Fahrt brauche ich mir generell keine Sorgen zu machen, denn alle Porsche Origins Standorte verfügen über ausgezeichnete Lademöglichkeiten. Das habe ich natürlich vorab gecheckt.

 

Wie bereits in Anger starten wir auch in Mattsee damit, den Pass mit einem weiteren Aufkleber zu füllen. Da ich ein später Gast bin und die meisten Besucher schon nach Hause gegangen sind, bekomme ich eine private Führung von einem fahr(T)raum Mitarbeiter. Ich mache Fotos von fast allen Räumen, die mit Automobil- und Technik-Geschichte gefüllt sind. Sie zeigen mir auch den neu gebauten Teil, in dem zwei historische Flugzeuge von der Decke hängen und jede Menge Fahrzeuge aus der Feder von Ferdinand Porsche ausgestellt sind. Einfach faszinierend! Die Zeit vergeht wie im Flug und ich verlasse den fahr(T)raum gerade noch rechtzeitig, bevor er schließt.

Ich sage „Good bye“ zu Mattsee und fahre weitere rund eineinhalb Stunden nach Zell am See, wo ich auch die Nacht verbringen werde. Morgen werde ich in die wunderschöne Bergwelt des Großglockners aufbrechen, um F.A.T MANKEI zu besuchen!

F.A.T. Mankei

Bereits 1948, als die Produktion noch in Gmünd angesiedelt war, nutzte Porsche die Großglockner Hochalpenstraße als Teststrecke für Renn- und Straßenfahrzeuge. Trotz der Verlagerung der Produktion nach Stuttgart ist die Funktion als Teststrecke bis heute erhalten geblieben. 2023 wurde der ehemalige Mankeiwirt an der Großglockner Hochalpenstraße von Ferdinand "Ferdi" Porsche als Café und Restaurant bzw. als neue Anlaufstelle für Automobil- und Porsche Enthusiasten neu eröffnet. Aber der Reihe nach.

Tag 2:

Der Wecker klingelt um 05:30 Uhr in der Früh. Der Taycan schleicht sich lautlos aus der Stadt Zell am See, als diese zu erwachen beginnt. Wie in einem Film halte ich nach 10 Minuten am Straßenrand an, um Kühe und Bauern vorbeizulassen. Wir – mein Taycan und ich – fahren weiter den Berg hinauf, auf der Suche nach den ersten Sonnenstrahlen, die bald die Gipfel berühren. Auf den Serpentinen der Großglockner Hochalpenstraße arbeitet der Taycan in seinem natürlichen Lebensraum. Kurve um Kurve. Hier geht es um pures Fahrvergnügen! Auf dem Weg zu F.A.T. Mankei halte ich ein paar Mal an, um Fotos auf den kurvenreichen Straßen und vor den majestätischen Bergen zu machen. Wir fahren über das Fuschertörl hinunter auf das Plateau, auf dem sich F.A.T Mankei befindet. Die ersten Sonnenstrahlen begrüßen mich und ich fahre das letzte Stück hinunter und parke direkt neben dem einzigen Auto auf dem Parkplatz, einem weißen Porsche 911 GT3.

Es ist übrigens derselbe GT3, der uns auf dem Weg nach oben überholt hat, mit deutlich höherer Geschwindigkeit gepaart mit dem schönen Motorsound, der zwischen den Bergen hindurchschallte. Die Aussicht hier oben ist zauberhaft, und die Sonne ist inzwischen etwas höher am Himmel geklettert. Im Café werde ich von den beiden Schwestern Tori und Christina, die dort arbeiten, herzlich empfangen. Christina ist für den Betrieb bei F.A.T MANKEI zuständig und arbeitet eng mit „Ferdi“ Porsche zusammen! Sie führen mich herum, und wow, was für ein cooles Refugium sie da geschaffen haben. Viele Generationen von Porsche Enthusiasten werden sich hier treffen und neue Erinnerungen schaffen. Das erlebe ich selbst hautnah, als ich auf die Terrasse trete, auf der der Besitzer des 911 GT3 sitzt. Wir sprechen über Porsches, über die Autos, die wir fahren, und verabschieden uns dann mit einer neuen Porsche Erinnerung.

Ich habe vor, später noch einmal hierher zum Mittagessen zu kommen, da es auf dem Rückweg günstig gelegen ist. Aber zuerst einmal geht es weiter zu Ort Nummer Vier, der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.

Auf den Serpentinen der Großglockner Hochalpenstraße arbeitet der Taycan in seinem natürlichen Lebensraum. Kurve um Kurve. Hier geht es um pures Fahrvergnügen!

Alexander Arnholm Fotograf passionierter Porsche Fahrer

Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Auf 2.369 Metern Höhe – direkt an der Großglockner Hochalpenstraße – bietet das Besucherzentrum der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (KFJH) die höchstgelegene Automobilausstellung der Welt, die die Erfolgsgeschichte und den Anspruch für die Zukunft von Porsche erklärt. Die Ausstellung "Driven by Dreams - 75 Jahre Porsche Sportwagen" beschreibt die langjährige Firmen- und Familiengeschichte, die von Pioniergeist, Träumen und Wagnis geprägt ist.

 

Ich lasse mich in den komfortablen Sportsitz meines Taycan sinken und mache mich bereit für KFJH. Die Sonne steht inzwischen hoch am Himmel, und das Licht wird grell. Nicht die besten Voraussetzungen für gute Fotos. Deshalb nutze ich die Mitte des Tages, um die Ausstellung „Driven by Dreams“ zu besuchen und die besten Plätze für den morgigen Sonnenaufgang auszukundschaften. Mein Plan ist es, die schöne Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und die Straße hinauf bei Sonnenaufgang zu fotografieren.

Die Straße zwischen F.A.T MANKEI und KFJH ist ein kurvenreicher Traum. Der Wechsel zwischen Geschwindigkeit und Bremsen, während der Taycan Cross Turismo Kilometer um Kilometer abspult, fühlt sich an wie ein Videospiel, das man nicht so schnell satt hat. Der Taycan mit seiner direkten Reaktion auf das Gas- und Bremspedal und der Wechsel zwischen längeren geraden Strecken und kürzeren kurvenreichen Abschnitten sind wunderbar.

Kein Wunder, dass ein wesentlicher Teil der Porsche Geschichte in diesen Bergen entstanden ist. Nach einer halben Stunde Beschleunigen und Bremsen taucht der Gipfel des Großglockners zum ersten Mal in der Windschutzscheibe auf. Ein spitzer Gipfel, der mit Schneeflecken bedeckt ist. Ich nähere mich dem KFJH, und ein großer Parkplatz erstreckt sich entlang der Straße. Ein guter Zeitpunkt, um anzuhalten und stimmungsvolle Fotos vom Auto zu machen. Dann steige ich wieder ein und mache mich weiter auf den Weg hinauf zur KFJH.

Der Blick auf den Großglockner und die Pasterze, den größten Gletscher Österreichs, ist unglaublich. Ich stehe hier mit Touristen und genieße den Moment. Nach ein paar Minuten der Bewunderung betrete ich das Gebäude, in dem die Ausstellung "Driven by Dreams - 75 Jahre Porsche Sportwagen" untergebracht ist. Natürlich fülle ich, wie an den Orten vorher, meinen Sammelpass mit dem vorletzten Aufkleber. Im Inneren des Ausstellungsgebäudes sind die Wände mit einem Zeitstrahl der Porsche-Geschichte geschmückt. In der Mitte des Raumes stehen ein GT2 RS und ein 911 Turbo 3.3 Coupe aus dem Jahr 1987. Es fühlt sich ein wenig surreal an, die Autos zu bewundern, während sich hinter dem Fenster der höchste Berg Österreichs erhebt. Ich nehme mir Zeit und gehe dann zurück zum Auto, um die rund 40-minütige Fahrt zum Mittagessen mit meinen neuen Freundinnen Tori und Christina im F.A.T MANKEI anzutreten.

Während des Mittagessens erzählt mir Christina, dass sie den Porsche 962, der in dem kleinen F.A.T.-Museum, das nebenan gebaut wurde, ausgestellt ist, abtransportieren. Ich bin begeistert und frage, ob sie Hilfe gebrauchen können, was sie nicht ablehnen. Kann man mehr Glück haben? Als der Rest des Teams mit dem Anhänger eintrifft, rollen wir das Auto heraus. Sie erzählen mit dabei, dass man mehrere Leute bräuchte, um den legendären Rennwagen zu starten. Also tun wir das Richtige, indem wir ihn schieben. Alle helfen zusammen, um den Porsche 962 auf den Anhänger zu kriegen. Eine weitere Porsche-Erinnerung für das Leben.

Die Sonne senkt sich nun langsam dem Horizont entgegen, und morgen muss ich noch früher aufstehen, um die ersten Sonnenstrahlen über dem Großglockner einzufangen. Eine weitere Nacht verbringe ich in Zell am See, das perfekt gelegen ist, wenn man Zeit im Pinzgau verbringen möchte.

Tag 3:

Der Wecker klingelt um 04:30 Uhr, und die Stadt schläft noch, als wir aufbrechen. Heute werde ich noch einmal eine der schönsten Straßen der Welt erleben dürfen. Es ist noch dunkel, als der Taycan und ich uns die Serpentinen hinaufschlängeln und passieren einen stillen und dunklen F.A.T MANKEI. Bewundernd sind die hohen Berge zu sehen, die mit ihren schneebedeckten Gipfeln die Nacht erhellen. Es ist nur noch wenig Zeit, bevor die Sonne den 3.798 m hohen Gipfel des Großglockners erreicht. Ich bereite alles für das Foto vor, das ich seit gestern im Kopf habe.

Stativ, Kamera und Auto sind bereit. Jetzt heißt es nur noch warten. Es ist ein kalter Morgen mit rund zwei Grad, und der Wind ist präsent. Ich werfe einen Blick nach hinten, um zu sehen, ob die Sonne schon auf dem Weg ist. Plötzlich wechselt die Farbe des Verdecks von der Dunkelheit der Nacht zum wärmenden Orangerot der Sonne, und ich empfinde Freude und Dankbarkeit. Vor vielen Jahren blätterte ich bei einem Freund in einem Porsche Magazin, und der Traum, für bzw. mit Porsche zu arbeiten, kam auf. Und jetzt bin ich hier. Auf einer der schönsten Straßen und einem der faszinierendsten Plätze der Welt, getrieben von einem Traum.

 

Die Sonne bedeckt nun größere Teile des Gipfels, und ich mache mich mit meinem Porsche auf den Weg hinauf zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Wir sind hier ganz allein. Gestern war es noch ein Ort voller Touristen, heute ist es fast still, nur der Wind rauscht. Ein paar Vögel gleiten schwerelos vorbei, weil die Luft vom Gletscher herüberweht.

Nach einiger Zeit bewege ich mich wieder talwärts Richtung Salzburg, aber nur ein kurzes Stück. Ich habe eine Schotterstraße entdeckt, die in ein großes Tal führt. Ich spüre sofort, dass diese Straße zu fantastischen Bildern führen wird. Die Sonne beginnt, das Innere des Berges zu erhellen, und der Kontrast zwischen dem noch dunklen und schlafenden Teil des Berges und der warmen Sonnenseite ist fantastisch. Es fällt einem schwer, sich wieder loszureißen!

 

Der Weg zwischen den verschiedenen Porsche Origins Orten bietet magische Aussichten und Momente, die man nur mit ausreichend Zeit erleben kann.

Alexander Arnholm Fotograf passionierter Porsche Fahrer

Wie Sie jetzt sicherlich verstehen, können Sie entweder alle Porsche Origins Orte recht schnell besuchen, oder aber sich viel Zeit dazu nehmen. Denn der Weg zwischen den verschiedenen Orten bietet magische Aussichten und Momente, die man nur mit ausreichend Zeit erleben kann.

Es ist Zeit, zu Mittag zu essen und die Berge für dieses Mal zu verlassen. Jetzt bleibt uns nur noch ein Ort, bevor die Reise zu Ende ist, nämlich das Porsche Automuseum Helmut Pfeifhofer.

Automuseum Helmut Pfeifhofer Gmünd

Das Porsche Automuseum Helmut Pfeifhofer in Gmünd befindet sich in der Nähe des ehemaligen Konstruktionsbüros der Familie Porsche, wo von 1948 bis 1950 die ersten 52 Exemplare des Modells 356 in Handarbeit gefertigt wurden. Das Privatmuseum präsentiert eine vielfältige Sammlung von Fahrzeugen, die die Entwicklung der Marke Porsche seit ihren Anfängen nachzeichnen. Eine perfekte Möglichkeit sich in dem historisch erhaltenen Gebäude in die Zeit der Entstehung der Marke zurückversetzen zu lassen.

Wir beginnen unsere Reise durch die pittoresken Täler, die uns nach Gmünd führen wird. Jetzt liegen zwei Stunden Autofahrt vor mir und ich genieße das schöne Wetter mit sonnigem Himmel und 20 Grad Celsius im Tal sowie etwa 10 Grad in den Bergen.

Als ich mich Gmünd näher, werde ich sofort von Straßenschildern zum Porsche Automuseum geleitet. Die Stadt weist einem den Weg, und nach wenigen Minuten bin ich am Ziel. Ich steige aus dem Auto aus und trete durch die mit einem Porsche Wappen geschmückte Tür.

An der Rezeption füllt eine freundliche Frau meinen Porsche Origins-Sammelpass mit dem letzten Aufkleber aus. Und ich fall bei dieser Gelegenheit auch gleich mit der Tür ins Haus und frage höflich nach, ob es vielleicht auch die Möglichkeit gibt, neben dem Museum auch die Privatsammlung von Christoph Pfeifhofer zu erkunden. Sie schaut mich zunächst verdutzt an, ruft ihn dann aber an.

Zehn Minuten später befinde ich mich in einer der schönsten Porsche-Sammlungen der Welt, zusammen mit Christoph Pfeifhofer, dem Sohn von Helmut Pfeifhofer, der das Museum in den 1980er-Jahren ins Leben gerufen hat. Die moderne und großzügig dimensionierte Garage, die er erst vor kurzem gebaut hat, dient zur Lagerung und Reinigung jener Autos, die nicht im Porsche Museum ausgestellt oder auf der Straße gefahren werden. In der kurzen Zeit, die wir haben, erzählt er mir auch etwas über die Geschichte von Gmünd. Dann muss er aber schon wieder weiter und er sagt mir, dass ich die Geschichtsstunde alleine fortsetzen muss.

Wir verabschieden uns vor einem der ersten Autos, die Porsche je gebaut hat, einem 356 aus dem Jahr 1948. Man spürt dabei, dass dieser Porsche für Christoph Pfeifhofer etwas ganz Besonderes ist. Ich bewundere es ein paar Minuten lang, bevor ich nach oben gehe. Hier treffe ich auf einen Porsche 911, der früher ein Polizeiauto war, und einen Porsche 919 Hybrid. So viele erstaunliche Autos und Modelle an einem Ort versammelt.

Langsam geht jetzt auch diese wunderbare Reise zu Ende, aber es gibt noch einen Ort, den ich besuchen muss. Das erste Porsche Produktionsstätte– drei Minuten entfernt vom Museum in Gmünd, knapp außerhalb der Stadt. Ich parke auf der anderen Seite der Straße, die voller Autos ist, weil die örtliche Frauenmannschaft gerade ein Fußballspiel hat. Als ich die Straße überquere, ertönen Pfiffe vom Fußballplatz. Es ist augenscheinlich: die ersten Porsche Produktionsstätte ist ein Teil der Stadt Gmünd und es vermischen sich die Eindrücke zwischen Industrie und Fußballplatz. Ich gehe durch das Gartentor und schließe dieses andächtig hinter mir. Das ist der Ort, an dem alles begann. Hier hat alles angefangen. Alles getrieben von einem Traum.

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