2.0 TFSI-Motor im Audi A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron
• Entwicklungsvorstand Peter Mertens: „g-tron-Antrieb ist der aktuell sauberste Verbrennungsmotor in unserem Portfolio“
Effizient, sparsam und umweltfreundlich bei gleichzeitig sportlicher Fahrdynamik – der bivalente 2.0 TFSI-Motor im Audi A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron ist ein absoluter Allrounder. Der größte Vorteil des Motors ist der geringe Schadstoffausstoß. Im CNG-Betrieb unterschreiten die beiden Modelle schon heute die Grenzwerte von Abgasnormen, welche erst in einigen Jahren in Kraft treten. Zudem reduziert Audi durch den Einsatz von e-gas den CO2-Ausstoß um 80 Prozent** im Vergleich zu einem Benziner in der gleichen Leistungsklasse.
„Der saubere Antrieb in den g-tron-Modellen unterbietet im CNG-Betrieb bereits heute die Grenzwerte von zukünftigen Abgasnormen. Unabhängige Institute haben dies bestätigt“, betont Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung der AUDI AG. Mertens sieht mit CNG angetriebene Modelle auch in Zukunft als festen Bestandteil im Audi-Portfolio: „g-tron mit e-gas ist für uns mehr als eine Brückentechnologie und bildet einen festen Bestandteil unserer zukünftigen Strategie zu alternativen Antrieben.“ Vor wenigen Wochen hat der Automobilhersteller sein Angebot an g-tron-Modellen erweitert. Mit den neuen A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron bietet die Premiummarke eine Alternative für die Mittelklasse. Bereits seit 2014 ist der A3 Sportback g-tron erhältlich.
Angetrieben werden die neuen A4 Avant g-tron und A5 Sportback g-tron von einem 2.0-TFSI-Motor mit dem von Audi weiterentwickelten, hocheffizienten Brennverfahren („B-Zyklus“). Insgesamt haben die Ingenieure bei der Entwicklung 29 neue Bauteile und Materialien verwendet und das Aggregat auf den zusätzlichen Betrieb mit Gas optimiert. Die speziell angepassten Kolben und Ventile ermöglichen dabei eine optimale Verdichtung. Das Turboaggregat leistet 125 kW (170 PS). Bei 1.650 Umdrehungen pro Minute steht sein maximales Drehmoment von 270 Newtonmetern bereit. Ein elektronischer Regler verringert den hohen Druck des vom Tank einströmenden Erdgases von bis zu 200 bar auf 5 bis 10 bar Arbeitsdruck im Motor. Dieser Vorgang erfolgt dynamisch und präzise, entsprechend der vom Fahrer angeforderten Kraft. So steht in der Gasleitung und in den Einblasventilen stets der richtige Druck bereit – niedrig für effizientes Fahren im unteren Drehzahlbereich, höher für mehr Leistung und Drehmoment.
Der Motor wurde unter extremen Temperaturbedingungen erprobt und durchlief in Skandinavien Tests bei minus 35 Grad. Für die im CNG?Betrieb notwendigen Bauteile wurden zusätzliche Kälteschutzfunktionen entwickelt. Sie verhindern beispielsweise das Einfrieren der Gasventile. Für die problemlose Fahrt bei sommerlicher Hitze passten die Entwickler insbesondere Bauteile für den Benzinbetrieb an. So entwickelten sie eine Ventilhülse aus Edelstahl zum Schutz des Hochdruckeinspritzventils für Benzin. Das Bauteil kann sich durch die Verbrennung von CNG auf bis zu 400 ?C erhitzen.
In Summe haben die Audi-Ingenieure durch diese Maßnahmen eine für CNG-Motoren beispiellose Effizienz erreicht. Im NEFZ-Zyklus verbraucht der Audi A4 Avant g-tron mit der optionalen S tronic nur 3,8 Kilogramm CNG pro 100 Kilometer (102 Gramm CO2 pro Kilometer). Im Benzinbetrieb sind es 5,5 Liter pro 100 Kilometer (126 Gramm CO2 pro Kilometer). Die Werte für den A5 Sportback g-tron mit S tronic sind im CNG-Betrieb identisch. Nutzt er Benzin, sind es 5,6 Liter pro 100 Kilometer (126 Gramm CO2 pro Kilometer). Beide Modelle beschleunigen in 8,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der A4 Avant g-tron erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 221 km/h, der A5 Sportback g-tron 224 km/h.
Die Gesamtreichweite der neuen Mittelklasse-Modelle liegt bei 950 Kilometern – bis zu 500 davon allein mit CNG. Dieser Treibstoff lagert in vier Tanks, die platzsparend im Hinterwagen verteilt sind. Hinzu kommt ein Benzintank, der 25 Liter fasst. Die Kraftstoffausgaben sinken gegenüber einem vergleichbaren Benzinmotor deutlich, auf rund vier Euro pro 100 Kilometer (Deutschland, Stand: September 2017).
Besonders ökologisch fahren die g-tron-Modelle mit Audi e-gas. So verursachen sie im Vergleich zu einem Benziner in der gleichen Leistungsklasse 80 Prozent** weniger CO2-Emissionen.
Der Kunde tankt sein g-tron-Modell an jeder beliebigen CNG-Tankstelle und bezahlt dafür den regulären Preis. Audi sichert die grüne Eigenschaft und damit die entsprechende CO2-Reduktion, indem das Unternehmen im Hintergrund die berechnete Menge in Form von Audi e-gas wieder ins Erdgasnetz einspeist.
Audi stellt das synthetische e-gas mithilfe erneuerbarer Energien her, aus Wasser und CO2 oder aus Reststoffen, wie Stroh und Grünschnitt. Dies geschieht unter anderem in der eigenen Power-to-Gas-Anlage im niedersächsischen Werlte. In der Produktion bindet Audi e-gas insgesamt genau die Menge an CO2, die das Auto emittiert.
* Angaben in Abhängigkeit vom verwendeten Räder-/Reifensatz und der Getriebevariante
** Im reinen Gasbetrieb (CNG) mit einer Well-to-Wheel-Betrachtung (Umweltbilanz, die Kraftstoffproduktion und Fahrbetrieb des Autos einbezieht) im Vergleich zu einem entsprechenden Modell der gleichen Leistungsklasse mit konventionellem Benzinmotor
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