Serie: Kleine Helfer mit großer Wirkung – Teil 2
→ Vier Kameras sorgen für eine Rundumansicht der Fahrzeugumgebung aus der Vogelperspektive
→ Frontkamera zeigt Querverkehr, noch ehe er für den Fahrer sichtbar wird
→ Gute Rückwärtssicht durch „Rear View"-Heckkamera
Eine gute Übersicht ist die Voraussetzung für sicheres Parken. Oft wird es gerade in Parksituationen für den Fahrer schwierig, das gesamte Umfeld seines Pkw vollständig zu überblicken. Ein kleiner Helfer mit großer Wirkung ist in diesem Fall „Area View". Gleich vier Kameras – eingebaut im Heck, in den Außenspiegeln und im Kühlergrill – erfassen das gesamte Umfeld und projizieren ein Live-Bild aus der Vogelperspektive im Cockpitdisplay. Weitere Ansichten lassen sich in Abhängigkeit von der Verkehrssituation und dem Vorhaben anzeigen. So lassen sich eventuelle Hindernisse leicht und rechtzeitig erkennen.
Ein typisches Szenario für das erweiterte Einsatzgebiet von „Area View" sind zum Beispiel unübersichtliche Hofeinfahrten, Garagen oder enge Parklücken. Durch die Visualisierung der Seitenabstände lassen sich leichte Schäden einfach vermeiden.
„Area View" ermöglicht dem Fahrer auch, sprichwörtlich „um die Ecke" zu schauen. Weil die Kamera im Kühlergrill deutlich weiter vorn sitzt und die Bereiche rechts und links früher und besser erfasst, zeigt sie den herannahenden Querverkehr auf dem Display an, noch ehe der Fahrer ihn sehen kann.
Während sich die Frontkamera im Kühlergrill befindet, versteckt sich die Heckkamera im klappbaren Volkswagen-Logo oder integriert in den Heckklappengriff. Kleine Kameras in den Außenspiegeln komplettieren den innovativen Assistenten. Und so funktioniert es: Die weitwinkligen Kameras erfassen innerhalb der Systemgrenzen den Bereich rund um das Fahrzeug, so dass auch „tote Winkel" einsehbar werden.
Verbaut wurde das System „Area View" erstmals im Volkswagen Touareg. Die Rundumsicht wird durch vier Kameras realisiert, die unauffällig in das Fahrzeug integriert sind. Jede Kamera hat einen Öffnungswinkel von 190 Grad, wodurch das System das gesamte Umfeld des Fahrzeugs erfasst. Zum Vergleich: Das Gesichtsfeld eines Menschen liegt – bei ruhigem, geradeaus gerichteten Blick – lediglich bei rund 175 Grad. Das Bild jeder einzelnen Kamera wird zusammengesetzt als Rundumsicht des Fahrzeugs im Display dargestellt.
Das System „Rear View" ermöglicht den Blick hinter das Fahrzeug und zeigt somit, ob der Weg hinten frei ist. Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird die erstmals im Golf VI hinter dem klappbaren Volkswagen-Logo verbaute Heckkamera automatisch aktiviert. Systemabhängig eingeblendete Fahrlinien auf dem Display geben je nach Lenkradeinschlag zusätzlich Orientierung. So kann das System fahrzeugabhängig beispielsweise auch beim Ankuppeln eines Anhängers unterstützen, indem es eine Führungslinie auf dem Kamerabild der Anhängeransicht anzeigt, die den Fahrer präzise zur Anhängerdeichsel führt. Punktgenaues Steuern und Umfahren von Hindernissen wird damit auch im Rückwärtsgang zum Kinderspiel.
Auf einen Blick – Die Entwicklung der Assistenzsysteme zum Parken
1997 – Erste Einparkhilfe mit vier Ultraschallsensoren im hinteren Stoßfänger
2005 – Einparkhilfe vorn und hinten
2006 – Weltweit erster Parkassistent (Park Assist)
2008 – Ersteinsatz Rear View
(Golf VI hinter dem klappbaren Volkswagen-Logo)
2010 – Ersteinsatz Umgebungsansicht Area View
2010 – Optisches Parksystem (OPS)
2010 – Park Assist 2.0
2012 – 360-Grad-OPS
2012 – Park Assist 2.0 mit Querparken
2014 – Area View, 2. Generation
2015 – Park Assist 3.0
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PA_Rundum sehen und sicher rangieren mit Area View und Rear View.pdf