Der Sportwagenhersteller ist fit für die Zukunft

80 Jahre Porsche in Zuffenhausen

In Zuffenhausen schlägt das Herz von Porsche: 1938 bezieht das Unternehmen das markante Backsteingebäude des Werks 1. Der Standort ist die Heimat von legendären Sportwagen wie 356, 911, 959 und dem 918 Spyder. Ab 2019 produziert das Stammwerk zusätzlich zu den Modellen 911 und 718 den ersten rein elektrisch angetriebenen Sportwagen von Porsche. Allein für den Taycan investiert das Unternehmen in Zuffenhausen 700 Millionen Euro und schafft dort mehr als 1.200 Arbeitsplätze.
 

Die aktuellen Bauarbeiten sind die bisher umfangreichsten in der Werksgeschichte. Eine neue Lackiererei und eine Montagehalle werden 2019 fertiggestellt sein. Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung von Elektroantrieben ausgebaut und der Karosseriebau erweitert. Eine zweite Förderbrücke über der Schwieberdinger Straße für den Transport der lackierten Karosserien und der Antriebseinheiten ist bereits mit der Fördertechnik ausgestattet. Insgesamt investiert Porsche bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in Elektromobilität. Die Maßnahmen sind Teil der Transformation des Sportwagenherstellers: Das Unternehmen will schneller auf Elektromobilität umsteigen als andere deutsche Hersteller. Im Jahr 2025 soll jeder zweite verkaufte Porsche einen Elektroantrieb haben.


Der Stammsitz ist für Marke, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fans ein wichtiger Teil der Porsche-DNA – sogar die Ortsbeschreibung „Zuffenhausen near Stuttgart“ ist insbesondere von Auslandsbesuchern nicht selten zu hören. Der Grundstein dafür wird bereits 1938 gelegt. Damals bezieht das aufstrebende Konstruktionsbüro mit dem Namen Dr. Ing. h.c. F. Porsche KG das markante Backsteingebäude des heute genannten Werk 1. 1948 bringt Porsche seinen ersten Sportwagen auf den Markt, den Typ 356, der ab 1950 in Stuttgart produziert wird.


Das Unternehmen expandiert kontinuierlich. Die Produktionsstätten in Zuffenhausen sind in den vergangenen acht Jahrzehnten immer wieder modernisiert, umgebaut und erweitert worden. Zu den wichtigen Schritten in der Vergangenheit gehören: 1952 die vom Stuttgarter Architekten Rolf Gutbrod entworfene Montagehalle des Werk 2, 1964 die Übernahme des Karosseriewerks Reutter, 1988 ein Karosseriewerk mit hochflexibler Fertigung und die erste Förderbrücke über der Schwieberdinger Straße, 2011 eine Lackiererei und 2015 das neue Ausbildungszentrum.


Die Bedeutung zeigt auch eine städtebauliche Entscheidung: „Porscheplatz“ heißt seit Juli 1998 offiziell der Bereich, wo Schwieberdinger Straße und Strohgäustraße sich treffen. An diesem neuen Fixpunkt wird im Oktober 2000 das Porsche Zentrum Stuttgart seiner Bestimmung übergeben. Ende Januar 2009 wird direkt gegenüber das neue Porsche Museum in einem Gebäude von herausragender Architektur eröffnet. Fast 450.000 Menschen aus aller Welt besuchen es pro Jahr. Seit August 2015 steht auf dem Porscheplatz die Skulptur „Inspiration 911“ des englischen Bildhauers Gerry Judah mit drei weißen Porsche 911 in 24 Meter Höhe.

80 Jahre Porsche in Zuffenhausen - Infografik
80 Jahre Porsche in Zuffenhausen - Höhepunkte
80 Jahre Porsche in Zuffenhausen - Neue Ära
Das Stammwerk: 1938 bezieht Porsche das erste Backsteingebäude des Werk 1. Von dort aus entfaltet sich die einzigartige Erfolgsgeschichte des Unternehmens
„70 Jahre Porsche Sportwagen“: 1948 entsteht der erste Porsche 356. Der neue Taycan wird die Tradition ab 2019 in die Zukunft führen. Er wird in Zuffenhausen gebaut
Ein Backsteingebäude mit angegliederten Werkhallen, heute Werk 1 genannt, markiert 1938 den Anfang von Porsche in Zuffenhausen. Dort entsteht die Nullserie des geplanten Volkswagens der spätere „Käfer“
Luftbild von Porsche in Zuffenhausen aus dem Jahr 1953. Seit dem Beginn an diesem Standort im Jahr 1938 und dem Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg ist bereits eine richtige Fabrik entstanden, in der der Porsche 356 produziert wird
Mitte der 1960er-Jahre: Der Porsche 911 ist ein Welterfolg. Seine Produktion und die des 912 finden im Werk 2 im sogenannten „Gutbrod-Bau“ statt. Schon damals gehen viele Fahrzeuge in den Export
Bauwerk mit Symbolkraft: Die erste Förderbrücke über der Schwieberdinger Straße verbindet 1988 die Porsche Werke 2 und 5
Städtebaulicher Fixpunkt in Stuttgart-Zuffenhausen: Porscheplatz mit Museum, Skulptur und Porsche Zentrum Stuttgart
Ausbildung als Zukunftsinvestition: Seit 1942 haben fast 5.000 junge Frauen und Männer bei Porsche einen Beruf erlernt und sind in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen worden
Ökologie und Nachhaltigkeit: Auf dem Dach des Porsche Werk 4 mit der neuen Elektromotorenproduktion befindet sich eine Photovoltaikanlage. Direkt angrenzend ist das Naturschutzgebiet Greutterwald
Porsche in Zuffenhausen: Das Werksgelände umfasst heute 72 Hektar
Das neue Karosseriewerk ist der zweitgrößte Gebäudekomplex nach der Montage- und Logistikhalle des Taycan. Die Bauarbeiten starteten im vierten Quartal 2015. Heute entstehen dort schon die ersten Karosserien für Vorserienfahrzeuge, künftig neben denen des 911 auch die für den Taycan
Der Blick aus dem Inneren der neuen Förderbrücke offenbart, was derzeit am Stammsitz von Porsche geschieht: Altes wird durch Neues ergänzt, der rote Backsteinbau – die Keimzelle des Standorts – ist umringt von Stahl- und Glasfassaden, die für eine neue Ära des traditionsreichen Unternehmens stehen. Ende 2019 wird hier neben den klassischen Sportwagen auch der erste rein elektrisch angetriebene Porsche gefertigt. Auf der Förderbrücke, weltweit eine der längsten, werden Antriebskomponenten sowie die lackierten Karosserien des E-Sportlers von der Lackiererei an die Montagelinie transportiert – in 20 Metern Höhe über eine vierspurige Hauptverkehrsstraße Stuttgarts, die das Stammwerk in zwei Hälften teilt
Viel Platz für den Taycan: Die Montage- und Logistikhalle ist künftig der größte Gebäudekomplex von Porsche in Zuffenhausen. Seine Dimensionen sind enorm, die Errichtung ein Drahtseilakt für die Planer. Während das viergeschossige Bauwerk in Rekordzeit errichtet wird, werden um die Baustelle herum der 911, Boxster und Cayman sowie die Porsche-Motoren gefertigt. Derzeit werden dort die Montageanlagen für den E-Porsche installiert – und Ende 2019 die ersten Serienmodelle des Taycan vom Band rollen

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