Standortentscheidung in Nordamerika: Volkswagen baut neue Generation von Elektroautos in Chattanooga
→ Produktion startet 2022 mit Elektro-SUV ID. CROZZ1
→ Vorstandsvorsitzender Herbert Diess: „Wir schaffen damit eine wichtige Voraussetzung für unsere Marktoffensive in den USA.“
→ Volkswagen baut weltweites Produktionsnetz für E-Autos auf: Acht MEB-Standorte auf drei Kontinenten bis 2022
Die Marke Volkswagen treibt ihre Elektro-Offensive konsequent voran und hat nun den ersten Produktionsstandort in Nordamerika festgelegt: Das Werk Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee wird künftig Fahrzeuge auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens MEB bauen, einer neuen Generation von Elektroautos. Volkswagen investiert dafür rund 700 Mio. Euro (800 Mio. US-Dollar) in den Standort. Durch den Ausbau des Werkes entstehen bis zu 1.000 direkte Arbeitsplätze sowie weitere Arbeitsplätze bei Zulieferern in der Region. Das erste Elektroauto aus Chattanooga soll 2022 vom Band rollen. Weltweit entstehen in den nächsten Jahren acht MEB-Werke in Europa, Nordamerika und China. Volkswagen schafft damit die Produktionskapazitäten, um bis 2025 mehr als eine Million E-Autos pro Jahr zu verkaufen.
Der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen Konzerns, Dr. Herbert Diess, betont die Bedeutung des US-Marktes für die Elektro-Offensive des Unternehmens. „Die USA ist einer der wichtigsten Standorte für die weltweite Automobilindustrie. Die Entscheidung, unsere US-Fertigung für Elektrofahrzeuge in Chattanooga anzusiedeln, ist ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie von Volkswagen in Nordamerika. Wir wollen den Marktanteil in den kommenden Jahren deutlich ausbauen – dafür steht das Management-Team mit Scott Keogh an der Spitze. Mit den zusätzlichen geplanten Investitionen und der Standortentscheidung haben wir weitere wichtige Voraussetzungen für die Volkswagen-Marktoffensive in den USA geschaffen“, sagt Diess.
Als erstes Elektroauto wird das SUV-Modell ID. CROZZ1 in Chattanooga vom Band rollen. Volkswagen wird in Amerika zudem auch den ID. BUZZ1 anbieten, die Neuerfindung des legendären Bullis. Beide Autos gehören zur neuen ID. Familie von Volkswagen, die die Möglichkeiten der E-Mobilität optimal ausschöpft. Die Fahrzeuge bieten unter anderem hohe Reichweiten, viel Platz, dynamisches Fahrverhalten und ein neues Niveau der digitalen Vernetzung. „Wir sind stolz, die Zukunft der Mobilität hier bei uns in den USA mit zu erschaffen“, sagt Scott Keogh, Chief Executive Officer (CEO) der Volkswagen Group of America. „Volkswagen steht für Mobilität für alle. In dieser Tradition bauen wir auch die neuen Fahrzeuge des Elektrozeitalters,“ so Keogh weiter. Zudem werden in Chattanooga auch künftig der Atlas2 sowie der US-Passat2 vom Band rollen.
Volkswagen will das Elektroauto für möglichst viele Menschen populär machen und bringt dazu die größte E-Offensive der Automobilindustrie auf den Weg. In den nächsten Jahren kommen mehr als 20 reine E-Modelle auf den Markt. Den Anfang macht der kompakte ID.1, der ab Ende 2019 im Werk Zwickau anläuft. Spätestens 2025 will die Marke Volkswagen weltweit eine Million E-Autos pro Jahr verkaufen. Weitere MEB-Werke entstehen in Emden, Hannover, Dresden und dem tschechischen Mlada Boleslav. Der chinesische Markt wird von den Werken Anting und Foshan beliefert. Insgesamt investiert die Marke Volkswagen bis 2023 rund elf Milliarden Euro in Zukunftstechnologien, davon rund neun Milliarden Euro in die Elektromobilität.
1. Studie
2. Das Fahrzeug wird in Europa nicht zu Verkauf angeboten
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