Neue Sonderausstellung „50 Jahre Porsche 917 – Colours of Speed“

Das Porsche Museum präsentiert die Erfolgsstory einer Rennsport-Ikone

In diesem Jahr feiert einer der wichtigsten Rennwagen der Porsche Motorsportgeschichte seinen 50. Geburtstag: der Porsche 917. Dieses Jubiläum würdigt das Porsche Museum im Rahmen einer umfangreichen Sonderausstellung. Unter dem Titel „50 Jahre Porsche 917 – Colours of Speed“ werden von 14. Mai bis 15. September 14 Exponate zu sehen sein – darunter zehn 917-Modelle mit zusammen 7.490 PS.

In den Ursprungszustand von 1969 zurückversetzter 917-001
Als Gruppe-4-Sportwagen wurde der 917 speziell für die 24 Stunden von Le Mans und die Markenweltmeisterschaft konzipiert. Die Nummer Eins entsteht 1969 als erstes von insgesamt 25 für die Homologation notwendigen Exemplaren. Der 917-001 markiert den Auftakt einer beispiellosen Erfolgsserie und ist damit der Höhepunkt der Sonderausstellung. Mehr als ein Jahr lang haben Museumsmechaniker, ehemalige Techniker und Ingenieure aus Zuffenhausen und Weissach, das Historische Archiv der Porsche AG sowie Partnerfirmen gemeinsam an seiner Rückführung gearbeitet. Er präsentiert sich nun erstmals in jenem Zustand, wie er am 12. März 1969 auf dem Genfer Auto-Salon der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde.

917 Kurzheck – die Le Mans-Sieger von 1970 und 1971

Weitere Höhepunkte der Sonderausstellung bilden die beiden Siegerfahrzeuge der 24 Stunden von Le Mans der Jahre 1970 und 1971. Hans Herrmann und Richard Attwood gelingt es 1970, im 917 KH mit der Startnummer 23 im weltberühmten rot-weißen Salzburg-Design den ersten von 19 Gesamtsiegen für Porsche an der Sarthe zu erringen. Im Jahr darauf schaffen es Helmut Marko und Gijs van Lennep, diesen Erfolg zu wiederholen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 222,3 km/h und einer zurückgelegten Distanz von 5.335 Kilometern stellen sie zwei Rekorde auf, die 39 Jahre lang Bestand haben sollten.

Die faszinierende Technik des Porsche 917 im Detail

Neben sieben weiteren Exemplaren des 917 – darunter der 917 PA Spyder, der zum Versuchswagen mit 16-Zylinder-Motor wurde sowie die Langheck- und Turbo-Versionen – gewährt die Sonderausstellung auch tiefere Einblicke in die Technik. Zahlreiche Kleinexponate wie Kurbelwelle, Laufgarnituren, Nockenwellen und Turbolader veranschaulichen die hohe Kunst des von Hans Mezger konstruierten Zwölfzylinders. Glasfaserbauteile aus der Restaurierungsphase des 917- 001 zeigen den damaligen hohen Stand des Karosseriebaus.

Dem Technologietransfer vom Rennsport in die Serie trägt der 911 Turbo Rechnung. Nachdem sie zuvor im 917/10 und 917/30 erfolgreich eingesetzt worden ist, hält die Turbo-Technik erstmals 1974 Einzug in einem Porsche-Seriensportwagen. Kurze Zeit später – für das Modelljahr 1978 – profitiert der 911 Turbo schließlich auch von einer Bremsanlage, wie sie zuvor in ganz ähnlicher Form für den 917 entwickelt worden war. Die Bremszangen sind als Festsattel-Konstruktion ausgeführt, wie beim Rennfahrzeug aus Leichtmetall gefertigt und verfügen über vier Kolben.

Der 917 als Inspiration für Porsche-Ingenieure und Designer

Wie sehr der 917 über Jahrzehnte hinweg auch in den Köpfen der Porsche-Ingenieure und Designer verhaftet bleibt, belegen zwei weitere Exponate: Aus dem Jahre 1970 stammt ein Studiomodell im Maßstab 1:4, das einen der Entwürfe darstellt, die bei der Entwicklung des 917/20 „Sau“ entstanden sind. Dieses Modell wird von den Mitarbeitern um den damaligen Design-Chef Anatole Lapine zu einem visionären Zukunftsfahrzeug weiterentwickelt, das neben seiner windschlüpfigen Karosserie sogar über eine Computer-Einheit verfügt.

Mehr als 40 Jahre später greifen die Designer das Thema 917 erneut auf – diesmal in Form einer Design-Studie mit der Bezeichnung „917 Living Legend“, die das Porsche Museum im Rahmen der Sonderausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dieses 1:1-Modell in Plastilin entsteht 2013 anlässlich der Rückkehr von Porsche in die LMP1-Klasse und damit in den Langstreckenrennsport. Ein kleines Team von Designern, Aerodynamikern, Package-Spezialisten, Fahrwerks- und Antriebstechnikern entwirft diese Hommage an den legendären 917 mit der Startnummer 23 im „Salzburg-Design“ in nur sechs Monaten.

Interaktive Elemente und ein Jubiläumsbuch

Die Besucher erleben den „Jahrhundert-Rennwagen“ anhand von insgesamt sechs Toolboxen: Neben der faszinierenden Technik des 917 thematisieren sie den Rennzirkus jener Tage, das Markensponsoring sowie den Technologietransfer des 917 zu späteren Renn- und Serienfahrzeugen. Interaktive Medienstationen unterstützen dabei, die Geschichte des 917 zu erleben – multimedial, mit packenden Filmszenen von damaligen Renneinsätzen.

Zahlreiche Rennplakate und Kleinexponate runden die bislang wohl PS-stärkste Sonderausstellung des Porsche Museums ab. Zum 50. Geburtstag der Rennsport-Ikone bietet der Museumsshop auch eine besondere Auswahl an 917-Produkten zum Verkauf an, darunter das Jubiläumsbuch „Colours of Speed – 50 Jahre Porsche 917“ aus der Reihe „Edition Porsche Museum“ sowie eine Grillschütze, die als Hommage im Design des 917/20 „Sau“ gestaltet ist.

Das Porsche Museum hat dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Alle Informationen stehen unter www.porsche.de/museum bereit.

Der erste Porsche 917 wurde am 12. März 1969 auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert.
Der Porsche 917-001 wird zum ersten Mal in seinem Ursprungszustand im Museum zu sehen sein.
Farbenfroh wird es bei der Sonderausstellung „50 Jahre Porsche 917 – Colours of Speed“ zugehen.
Die Erfolge des Porsche 917 im Rennsport werden anhand verschiedener Exponate deutlich gemacht.
Der 917 Kurzheck mit der Nummer 23 sorgte für den ersten Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans.
Zwei 917 KH in den berühmten „Gulf“-Farben, darunter der Kurzheck mit der Startnummer 20, gingen 1971 in Spa-Francorchamps an den Start.
Sogenannte „Toolboxen“ erklären den Besuchern unter anderem die Technik der 917 Modelle.
Vom 14. Mai bis zum 15. September wird die Sonderausstellung „50 Jahre Porsche 917 – Colours of Speed“ im Porsche Museum zu sehen sein.
Die Konzeptstudie transferiert das Design des 917 in die heutige Zeit und ist eine Hommage an das Le Mans Siegerfahrzeug von 1970.
Ein Modell-Windkanal führt den Besuchern die Aerodynamik eines Porsche 917 vor.
Wo alles begann: Porsche 917-Gruppenbild im Werk 1 in Stuttgart-Zuffenhausen.
Aufgereiht wie einst 1969, als insgesamt 25 für die Homologation notwendigen 917-Exemplare vor dem Werk 1 für die Vertreter der Motorsportbehörden aufgebaut wurden.
917-Gruppenbild an der Geburtsstätte Werk 1 in Stuttgart-Zuffenhausen.
Porsche Typ 911 Turbo 3,3 Coupé (1978) - Technologietransfer vom Rennsport in die Serie am Beispiel der Bremsanlage.
Der erste Sieg in Le-Mans: Porsche 917 KH im Jahr 1970. Das Originalfahrzeug wird Teil der Sonderausstellung sein.
Porsche 917 KH Coupé in Le Mans 1971, Fahrer und Gesamtsieger: Gijs van Lennep und Helmut Marko.
1970 entsteht ein Studiomodell im Maßstab 1:4 des Porsche Typ 917/20 Coupé "Sau".
Das Buch "50 Jahre Porsche 917" erscheint heute, am 14. Mai, und wird sowohl im Buchhandel als auch im Museumsshop erhältlich sein.
Das Buch kostet im Shop des Porsche Museums 19,80 Euro, im Buchhandel 19,95 Euro.
Der Porsche Design Beefer und die Grillschürze im „Sau“ Motiv sind im Shop des Porsche Museums erhältlich.
Die Grillschürze ist dem Design des berühmten 917/20 mit dem Beinamen „Sau“ nachempfunden.

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