Porsche Holding Salzburg beendet „Corona“-Kurzarbeit
• Wichtiger Schritt zurück zur Normalität
• Händler erhoffen sich von Regierung Anreizprämien zur Ankurbelung des Autohandels
Die Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg (PHS) hat entschieden, die seit 1. März 2020 für 6.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Anspruch genommene „Corona“-Kurzarbeit mit Ende Mai zu beenden.
„Auch wenn dieser Schritt aus wirtschaftlicher Sicht noch nicht gerechtfertigt ist, möchten wir jetzt einen aktiven Beitrag zum Wiederanlauf der Wirtschaft leisten. Wir setzen damit ein positives Signal an unsere Händler- und Servicebetriebe sowie an unsere KundInnen und MitarbeiterInnen, den Re-Start des Automobilgeschäfts nach der Corona-Krise mit aller Kraft zu unterstützen,“ sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg.
Am kommenden Dienstag, den 2. Juni, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PHS ihre Arbeit wieder in vollem Umfang aufnehmen, jedoch unter klar geregelten Voraussetzungen. Um zu vermeiden, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichzeitig in die Büros zurückkehren, wird bis auf weiteres abwechselnd mobil von zu Hause aus gearbeitet. Damit soll auch sichergestellt werden, dass alle behördlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können und die Möglichkeit einer Ansteckung durch das Corona-Virus weitgehend vermieden wird.
Die Auslastung in den Servicebetrieben hat in den vergangenen Wochen wieder angezogen, wo hingegen der Neuwagenhandel langsamer als erwartet anläuft und deshalb dringend Anreize erfordert.
Die französische Regierung hat kürzlich Anreizprämien für den Kauf von Neuwagen beschlossen, in Deutschland wird kommende Woche eine Entscheidung dazu erwartet.
„Unsere Händlerbetriebe wurden durch Schließungen während der Corona-Krise schwer getroffen und benötigen jetzt dringend Hilfe. Deshalb hoffen auch wir, dass die österreichische Bundesregierung, mit einer nach CO2-Ausstoß gestaffelten Ökoprämie auf Neuwagen sowie Investitionsförderungen für Firmenkunden, einen Beitrag zur Belebung des Neuwagenabsatzes leistet,“ sagt Dr. Schützinger und ergänzt: „Ausschließlich die Anschaffung von E-Autos in dieser Phase zu unterstützen, so ökologisch sinnvoll dies auch wäre, wäre zu kurz gegriffen. Denn zum einen ist das Angebot an kurzfristig verfügbaren Elektrofahrzeugen noch sehr gering und würde deshalb keinen Effekt erzielen. Zum anderen geht es darum, jetzt rasch zu handeln und in erster Linie vorhandene Lagerbestände, die sehr kapitalintensiv sind und sich negativ auf die Liquidität der Händler auswirken, abzubauen. Unabhängig davon treiben wir die E-Mobilität voran.“
Der Volkswagen Konzern bekennt sich zu den Pariser Klimazielen und hält weiter an seine E-Auto Offensive fest. Volkswagen wird im Spätsommer den ID.3 auf den Markt bringen. Zahlreiche weitere Modelle aus dem Konzern werden in den kommenden Monaten und Jahren folgen und damit einen wichtigen Beitrag leisten der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen.
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