2025 bringt trotz schwierigem Marktumfeld einen nachhaltigen Wachstumsschub für die Porsche Holding Salzburg
- Gebrauchtwagenabsatz legte leicht zu auf 222.964 Fahrzeuge (+0,5%)
- Globale Händlerstandorte durch Konsolidierungen auf 487 gesunken (-11)
- Mitarbeiterzahl in 29 Ländern weltweit mit 37.200 konstant
- Über 280.000 Pkw-Neuzulassungen am Heimmarkt in Österreich realistisch
- Ausblick auf 2026: Gesamtwirtschaftliche Situation bleibt herausfordernd; robustes Geschäftsmodell und konsequente Kostenarbeit sorgen für Resilienz; gute Auftragseingänge und innovative Produktneuheiten lassen ein stabiles Verkaufsjahr erwarten; Transformation wird weiter vorangetrieben mit Fokus auf erschwingliche und nachhaltige Elektromobilität.
Die Porsche Holding Salzburg (PHS) konnte dank ihres strategischen Konsolidierungs- und Wachstumskurses wieder ein exzellentes Ergebnis einfahren. Das Jahr 2025 brachte für das Salzburger Automobilhandelshaus trotz schwierigem politischen und wirtschaftlichen Marktumfeld einen nachhaltigen Wachstumsschub. Noch nie hat die Porsche Holding Salzburg in Summe so viele Neu- und Gebrauchtwagen an ihre weltweiten Kundinnen und Kunden übergeben.
„Das Marktumfeld, in dem wir als PHS in 2025 agierten, war herausfordernd. Das gilt vor allem für die Region Asien mit China im Speziellen, als auch für Südamerika. In Europa waren wir hingegen stabil unterwegs und konnten vor allem in den CEE- Ländern weiter zulegen. Obwohl sich die Märkte stark unterschiedlich entwickelten, hatten wir global gesehen Rückenwind“, führt ein zufriedener Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Porsche Holding Salzburg Geschäftsführung im Rahmen der Jahrespressekonferenz im Audi House of Progress in Wien aus.
Die Porsche Holding ist aktuell in 29 Ländern auf drei Kontinenten aktiv. Ihre Marktstellung und das Marktwachstum basieren neben der einzigartigen Stärke und Vielfalt ihrer Marken und Modelle vor allem auf der Vernetzung aller Geschäftsbereiche – vom Groß- und Einzelhandel über Finanzdienstleistungen bis hin zu IT-Lösungen. Mit ihren weltweit über 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedient die Porsche Holding Salzburg damit die gesamte Wertschöpfungskette im Automobilhandel.
„Unser robustes, breit aufgestelltes Geschäftsmodell erlaubt uns, die Kundenbedürfnisse in guten wie schwierigen Zeiten maßgeschneidert zu bedienen und die Transformation weiter voranzutreiben“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger: „Parallel dazu fokussieren wir uns in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten verstärkt auf Kostendisziplin; bei den Investitionen halten wir jedoch, wenn möglich am gesteckten Kurs fest, was sich gerade in Europa langfristig als wesentlicher Erfolgsfaktor erweist.“
Kennzahlen der Porsche Holding Salzburg für 2025 (Hochrechnung):
· Groß- und Einzelhandel: Der Neuwagenabsatz stieg entlang der neuen Marktverantwortungen in Italien und Schweden um 58,9% auf weltweit 874.830 Fahrzeuge.
· Gebrauchtwagenhandel: Der weltweite Gebrauchtwagenabsatz legte leicht zu auf 222.964 Fahrzeuge (+0,5%).
· Händlerstandorte: Die globalen Händlerstandorte sind im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Konsolidierungen auf 487 gesunken (-11).
· Mitarbeiterzahl: Die Mitarbeiterzahl in den 29 PHS-Ländern blieb durch Konsolidierungen weltweit mit 37.200 konstant.
Wachstum durch starke Performance und Übernahme von Marktverantwortung
„Dank einer ausgezeichneten Mannschaftsleistung und einer starken Performance schaffen wir es als Vertriebsorganisation immer wieder im Volkswagen Konzern die Benchmarks zu setzen. Das ermöglicht uns neue Marktverantwortungen wie in Italien oder Schweden zu erhalten und nachhaltig zu wachsen“, bringt Dr. Hans Peter Schützinger den Erfolg auf den Punkt: „Wir arbeiten seit Jahren kontinuierlich an unserer Fitness, Effizienz und Resilienz. Das hat uns geholfen, nicht nur Marktschwankungen, sondern auch die steigenden Standortkosten in Europa auszugleichen, was sich jedoch mit dem weiter verschärfenden Wettbewerb und den neuen Mitbewerbern vor allem aus Fernost immer schwieriger gestaltet.“
„Unternehmensseitiges Gegensteuern allein reicht aber ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr aus“, fügt Dr. Hans Peter Schützinger an. In diesem Zusammenhang nimmt er die Europäische Politik und die nationalen Regierungen für einen Wettbewerb auf Augenhöhe in die Pflicht: „Die Automobilindustrie ist die letzte Leitindustrie, die wir in Europa noch haben. Sie ist Basis für Innovation, Arbeitsplätze und Wohlstand. Wir brauchen ein klares Bekenntnis zum Standort Europa mit konkurrenzfähigen Produktions-, Energie- und Lohnkosten. Der überbordende Bürokratismus und ein zu komplexes Regelwerk belasten die Cashflows für notwendige Investitionen zusätzlich.“
Integration von Italien und Schweden in die PHS-Familie läuft nach Plan
Die Übernahme der Großhandelsverantwortung für die Volkswagen Konzernmarken in Italien und Schweden lässt die Porsche Holding Salzburg stückzahlenmäßig als auch ergebnisseitig in den nächsten Jahren in neue Dimensionen vorstoßen. „Die Mitte 2024 gestartete organisatorische wie auch unternehmenskulturelle Zusammenführung der beiden Neuzugänge mit der Porsche Holding schreitet planmäßig voran. Wir haben in den letzten Monaten einige wichtige Meilensteine abgeschlossen“, freut sich Dr. Hans Peter Schützinger.
Und er ergänzt: „Vor allem bei der Digitalisierung – einem der größten Hebel, um Effizienzen zu heben und die Profitabilität sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel zu erhöhen – machen wir gute und substanzielle Fortschritte. In Italien haben wir zudem einige Pilotprojekte gestartet, die wir dann mittelfristig in die gesamte Porsche Holding-Welt übertragen werden – ein gutes Beispiel wie beidseitiger Technologie- und Know-how-Austausch funktionieren kann.“
Herausfordernde Situation im bisherigen Wachstumsmarkt China
Ambivalent präsentierte sich 2025 der Fokusmarkt China: Der größte Automarkt der Welt verzeichnete im Volumenbereich stetiges Wachstum, während er im Luxussegment mit einer bereits länger anhaltenden Krise kämpft. Parallel kämpft China auch mit Überkapazitäten in der Produktion, die die chinesischen Hersteller verstärkt in den Export u. a. nach Europa, Osteuropa und Südamerika schicken.
Die Porsche Holding Salzburg ist aufgrund der veränderten Gegebenheiten deshalb bereits im dritten Jahr in China im Rückwärtsgang unterwegs. „Der chinesische Luxusmarkt, in dem wir uns im Einzelhandel bewegen, ist innerhalb kürzester Zeit stark eingebrochen. Das kann nicht so einfach kompensiert werden, die Stückzahlenverluste sind einfach zu groß. Erschwerend kommt noch die verschärfte Luxussteuer der lokalen Regierung auf europäische Exporte hinzu“, bringt Dr. Hans Peter Schützinger die anhaltend herausfordernde Situation im bisherigen Wachstumsmarkt auf den Punkt.
„Wir mussten in China im Einzelhandel unsere auf starkes Wachstum ausgerichtete Metropolenstrategie deshalb auf den Prüfstand stellen, unsere Investitionstätigkeiten und unsere Aktivitäten mit Fokus auf ein stabiles und profitables Geschäftsmodell neu kalibrieren“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger. „Wir passen unser Händlernetz deshalb entlang der Markt- und Volumenentwicklung an. Trotzdem glauben wir an das Potenzial, das der chinesische Markt uns langfristig bietet.“
Nachhaltiges Wachstum in der gesamten Wertschöpfungskette
Die Porsche Bank Gruppe konnte auch im heurigen Jahr ihre führende Position als Mobilitätsdienstleister des Landes weiter ausbauen. Über 56% aller Volkswagen Konzernfahrzeuge, die in Österreich ausgeliefert wurden, werden von der Porsche Bank finanziert. Mit Ende 2025 verfügt die Tochter der Porsche Holding Salzburg über mehr als 1,7 Millionen Verträge im Bestand (+17% gegenüber 2024). Die konsolidierte Bilanzsumme liegt bei 9,4 Milliarden Euro. Bei dem in 15 Ländern aktiven Unternehmen sind insgesamt 1.642 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Die Porsche Informatik ist mit über 1.000 Beschäftigten heute eines der größten Softwareentwicklungsunternehmen Österreichs, welches mit acht Standorten in fünf Ländern international tätig ist. Die für den automobilen Großhandel, Einzelhandel und Finanzdienstleistungsbereich maßgeschneiderten Lösungen wie CROSS, VU3 oder CARLOS Web sind heute täglich in über 34 Ländern im Einsatz. Rund 30% der erbrachten Leistungen werden bereits für die Volkswagen AG erbracht, aber auch für private Importeure außerhalb des Konzerns, wie beispielsweise für die D’Ieteren Group, dem belgischen Importeur für Volkswagen Konzernfahrzeuge.
MOON POWER punktet mit intelligenten Energie- und Ladelösungen
Die Marke MOON POWER konnte mit dem Start der Geschäftstätigkeit in Italien und Polen zwei strategische Wachstumsmärkte für intelligente Energie- und Ladesysteme erschließen. Das Salzburger Unternehmen ist jetzt mit über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 25 Märkten auf drei Kontinenten aktiv. Weitere Meilensteine im Jahr 2025 waren die Einführung von optiMOON, einem Energiemanagementsystem mit der Möglichkeit zu Bidirektionalem Laden sowie die Inbetriebnahme des ersten Megawatt Power Chargers in Rumänien, der mit einer potenziellen Leistung von bis zu 1.000 kW auf das Laden von E-Trucks ausgelegt ist.
Pkw-Markt in Österreich 1-11/2025auf moderaten stetigen Wachstumskurs
Der heimische Pkw-Markt hat im heurigen Autojahr mit einem Plus von 13,1% seinen moderaten Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Mit insgesamt 262.602 Neuzulassungen von Jänner bis November hat er sogar die Gesamt-Neuzulassungen 2024 übertroffen.
„Wir bewegen uns 2025 auf einen Gesamtmarkt von über 280.000 Neuzulassungen zu. In Summe ist dieses Ergebnis ein wichtiges Zeichen für die heimische Autobranche in Richtung eines gesunden Marktniveaus nach Jahren des Durchtauchens mit jeweils moderaten jährlichen Wachstumsschritten“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger.
Zugleich hat der Wechsel vom reinen Verbrenner zu elektrifizierten Fahrzeugen (BEV und PHEV) weiter Fahrt aufgenommen. Noch nie wurden in Österreich so viele reine Elektrofahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen wie in den ersten elf Monaten des heurigen Jahres. Mit 56.030 Fahrzeugen (21,3% Anteil am Gesamtmarkt) liegt der heimische BEV-Markt um 38,8% über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum – damit war auch mindestens jede fünfte Neuzulassung rein elektrisch unterwegs.
Der Anteil der Plug-In-Hybride ist im heurigen Autojahr gegenüber 2024 um 66,5% auf 26.044 Fahrzeuge angestiegen, womit jede zehnte heimische Neuzulassung ein PHEV war (9,9% Anteil am Gesamtmarkt).
Volkswagen Konzernmarken festigen mit überzeugender Performance ihre außergewöhnliche Stellung am wettbewerbsintensiven heimischen Automarkt
Die Volkswagen Konzernmarken konnten mit 106.607 Neuzulassungen und einem Plus 16,3% nach den ersten elf Monaten nicht nur ihre herausragende Stellung am Markt weiter festigen, sondern auch stärker als der Gesamtmarkt zulegen.
Damit zählen die Volkswagen Konzernmarken im heurigen Autojahr wieder zu den Treibern des Marktes. Volkswagen Pkw liegt nicht nur im Markenranking an der Spitze, sondern belegt auch bei den BEVs die Spitzenposition. Škoda konnte in den ersten elf Monaten 2025 einen neues Marktanteils-High einfahren und komplettiert die Doppelführung bei den Marken. Audi kommt auf Platz vier, gefolgt von SEAT auf Platz sechs und CUPRA auf Platz acht; CUPRA zählt zu den am schnellsten wachsenden Marken in Österreich. Das Podium im Modellranking ist ebenfalls fest in der Hand der Volkswagen Konzernmarken: Auf dem ersten Platz liegt souverän der Škoda Octavia vor dem VW Golf und dem SEAT Ibiza. In den Top Ten sind gleich sieben Volkswagen Konzernmodelle platziert.
Ähnlich präsentiert sich das Bild bei den BEVs: In der Markenhitparade der „Elektriker“ steht Volkswagen Pkw ganz oben am Podium gefolgt von Škoda (3.), Audi (6.) und CUPRA (8.). Bei den Modellen sind ebenfalls sechs Volkswagen Konzernmodelle unter den Top Ten: Škoda Elroq (2.), Škoda Enyaq (3.), VW ID.7 (6.), VW ID.3 (8.), Audi Q6 (9.) und VW ID.4 (10.).
„Mit unseren starken Marken und unserer innovativen Modellpalette mit zahlreichen attraktiven Neuerscheinungen konnten wir auf hohem Niveau trotz des immer stärker werdenden Wettbewerbs und Preisdrucks weiter zulegen“, so Dr. Hans Peter Schützinger. „Wir werden am Jahresende voraussichtlich bei einem Marktanteil von 39,9% zum Stehen kommen. Viel wichtiger aber ist, nachdem die Zähler mit Jahresende wieder auf Null gestellt werden, dass wir uns heuer bereits einen soliden Auftragsbestand für einen guten Start ins neue Autojahr aufbauen konnten.“
Auf das zweitbeste Jahr in Österreich kann auch die Sportwagenmarke Porsche mit 1.549 Neuzulassungen (1-11/2025) und einem Marktanteil von 0,6% blicken. Erfreulich dabei: Der Elektrifizierungsgrad (BEV und PHEV zusammengefasst) liegt bei über 60%; der reine BEV-Anteil bei über 30%.
Ausblick auf das Autojahr 2026
Die Porsche Holding Salzburg geht davon aus, dass die gesamtwirtschaftlichen Marktbedingungen weltweit weiterhin herausfordernd und die Automärkte im Krisen- bzw. Konsolidierungsmodus bleiben werden. Zudem wird sich der Wettbewerb weiter verstärken, da gerade die Wettbewerber aus China versuchen, in Europa und den angrenzenden Nicht-EU-Ländern aber auch in Südamerika ihren Footprint zu erhöhen.
„Wir gehen trotz der nach wie vor herausfordernden Gemengelage von einem stabilen Autojahr 2026 aus. Die Zeichen dafür stehen gut, denn wir starten mit einem soliden Auftragsbestand und zahlreichen Produktneuheiten in petto ins neue Autojahr“, blickt Dr. Hans Peter Schützinger optimistisch nach vorne. „Dazu trägt auch unser robustes Geschäftsmodell bei, welches uns schon manchen Sturm überstehen hat lassen. Parallel fokussieren wir uns weiterhin auf Kostendisziplin und Effizienz. In China setzen wir unsere Konsolidierungsphase ebenfalls konsequent fort.“
Die Elektromobilität bleibt weiterhin im Fokus – daran ändern auch die von der EU neu gesteckten CO2-Ziele für 2035 nichts. „Die Zukunft ist elektrisch. Wir müssen sicherstellen, dass die E-Mobilität bei den Unternehmen und Privatkunden weiter Fahrt aufnimmt, auch um die anstehenden CO2-Zwischenziele zu erreichen“, gibt Dr. Hans Peter Schützinger die Richtung klar vor.
Die E-Mobilität (BEV) wird im Flottenmarkt gemeinsam mit den Plug-In-Hybriden zur dominierenden Antriebsart aufsteigen. Dazu trägt auch der erhöhte Ersatzbedarf bei jenen Flotten- und Großabnehmerkunden bei, die sich in der ersten Elektrifizierungs-welle vor rund vier bzw. fünf Jahren für BEV entschieden haben.
Und er ergänzt: „Mit dem Start der Electric Urban Car Family setzen die Volkswagen Konzernmarken VW, Škoda und CUPRA einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltiger und erschwinglicherer Elektromobilität – gerade auch für Privatkunden. Mit unseren kompakten E-Modellen demokratisieren wir diese umweltfreundliche Antriebsform und bringen sie weiter in die Breite.“
Für Österreich erwartet die Porsche Holding Salzburg im Jahr 2026 ein stabiles Neuwagen-Jahresergebnis, was der gesamten Autobranche inkl. After Sales und Service nachhaltig guttun würde.
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04_Auszug JPK 2025 Presseaussendung.pdf