Hallo ID. Light! – Wie die neuen ID. Modelle über ein Lichtband mit den Insassen kommunizieren

Digitale Assistenten erobern immer häufiger unseren Alltag. Sie sind die kleinen Helfer, die uns auf Zuruf mit unseren Lieblingssongs versorgen, das Wetter ansagen oder in unserem Zuhause die Heizung und das Licht steuern. Ob sie auf Empfang sind oder direkt mit uns kommunizieren, zeigen sie häufig über einen farbig leuchtenden Lichtring. Auch in der neuesten Elektrofahrzeug-Generation, der ID. Familie, ist dieses Feature in einer ähnlichen Form angekommen – als ID. Light. Es ist ein schmales Lichtband unter der Windschutzscheibe, das die Insassen intuitiv unterstützen soll. Mit unterschiedlichen Lichtimpulsen signalisiert das ID. Light, ob das Auto fahrbereit ist, in welche Richtung – gemäß Navigation – als nächstes abgebogen werden soll oder ob die Batterie gerade geladen wird.

ID.301 und ID.402 sind die ersten Volkswagen Modelle, die serienmäßig mit dem neuen ID. Light ausgestattet sind. Das Lichtband des ID. Light besteht aus 54 mehrfarbigen LEDs und ist entlang der Unterseite der Windschutzscheibe platziert. Es ist somit nur im peripheren Sichtfeld des Fahrers/Fahrerin oder in bestimmten Winkeln von außen sichtbar. Der Clou: Mit verschiedenen Farben und Mustern zeigt das ID. Light Signale, die Fahrer und Beifahrer intituitiv aufnehmen, um sich noch besser auf die Straße und den Verkehr konzentrieren zu können.

„Wir wollten eine neue Art der Kommunikation zwischen Auto und Mensch“, sagt Mathias Kuhn, Leiter des User Interface Design bei Volkswagen. „Wichtig war es, eine minimalistische, aber besondere Interaktion zu schaffen, die sowohl leicht verständlich als auch emotional ist.“ Dieses Zusammenspiel zwischen Mensch und „Maschine“ beginnt, sobald sich der Fahrer in den ID.3 oder ID.4 setzt.

· Eine „Willkommens“-Animation in Weiß und Blau leuchtet auf und lässt den Nutzer wissen, dass der Wagen betriebsbereit ist. Ein nützlicher Hinweis, denn im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor haben E-Fahrzeuge keine Motorgeräusche.

· Eine Umkehrung dieser Farben wird angezeigt, wenn der Fahrer das Fahrzeug wieder verlässt.

· Ist das bordeigene Navigationssystem während der Fahrt aktiv, zeigt ID. Light die nächsten Richtungsanweisungen mit einer animierten blauen Linie an – zum Beispiel fließend nach links für Linksabbieger.

· Abhängig davon, ob der Fahrer oder Beifahrer die Sprachsteuerung im Auto aktiviert, antwortet ID. Light in weißer Farbe vor dem jeweiligen Insassen.

· Eingehende Telefonanrufe werden mit einem sanften grünen Blinken in der Mitte angekündigt.

· Im Fall einer Notbremsung blinkt ID. Light hingegen leuchtend rot auf.

· Besonders nützlich ist die Funktion auch beim Ladevorgang: Wird der ID.3 oder ID.4 an einer Station zum Laden angeschlossen, pulsiert das ID. Light mit einem grünen Statusbalken und gibt seinem Besitzer auch aus der Ferne und von außen eine klare Sicht auf den Ladezustand der Batterie.

Mit immer mehr Assistenzsystemen und Bildschirmen in modernen Fahrzeugen steigen auch die Anforderungen an die Aufmerksamkeit des Fahrers. „Je größer die Bildschirme im Fahrzeug werden, desto mehr Zeit braucht man, um auf das Display zu schauen und alle Informationen zu verarbeiten“, sagt Dr. Stefan Franke, einer der Entwickler des Bauteils.

„Beispielsweise muss man, wenn man eine Navigationsmeldung hört, welche eine Richtung vorgibt, noch die gedankliche Transferleistung bringen, diese Aussage der richtigen Richtung zuzuordnen. Daher war es wichtig, neue Wege zu finden, um mit dem Fahrer intuitiv zu kommunizieren und die Ablenkungsgefahr zu minimieren“, erklärt Franke, der die Entwicklung vier Jahre lang verantwortete.

Um diese Herausforderung zu bewältigen und ID. Light gleichzeitig einfach und smart zu machen, steckten die Abteilungen der Forschung und Entwicklung viele Stunden in das Feature. Und dies ist gelungen, denn das ID. Light zeigt nicht zwei „Nachrichten“ auf einmal an. Es ist so programmiert, dass nur die wichtigsten Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt angezeigt werden. Durch die Positionierung am unteren Rand der Windschutzscheibe ist es im peripheren Sichtfeld des Fahrers, so dass dieser die Signale wahrnimmt, ohne den Blick von der Straße abwenden zu müssen.

Alle Farben und Animationen folgen einer sorgfältig zusammengestellten Bildsprache die freundlich, universell und leicht zu verstehen ist – sie geben dem Fahrer die Informationen, die nötig sind, während der Blick auf der Straße bleibt. „Wir wollten einen Assistenten entwickeln, einen Begleiter im Auto, der alle nötigen Informationen genau zum richtigen Zeitpunkt so präsentiert, dass sie intuitiv vom Fahrer verstanden werden können“, sagt Sascha Ziebart, Projektleiter bei Volkswagen. „Es fühlt sich nicht so an, als würde man mit einer weiteren Maschine „sprechen“, sondern eher so, als ob das Auto einen in allen Situationen begleitet und auf dich Acht gibt.“

„Wir können unsere Funktionen und visuellen Symbole auf Basis von Kundenfeedback und neuen Technologien behutsam erweitern“, sagt Thorb Baumgarten, Spezialist für Human Factors bei Volkswagen. „Das ID. Light für die Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug kann zu einem Vorbild für viele künftige Innovationen in diesem Bereich werden.“

1. ID.3: Stromverbrauch in kWh/100 km (WLTP): 14,9 – 17,1 (kombiniert), CO2-Emission in g/km: 0

2. ID.4: Stromverbrauch in kWh/100 km (WLTP): 16,8 – 18,5; (kombiniert) CO₂-Emission in g/km: 0

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