Audi beim GREENTECH FESTIVAL 2021: Nachhaltigkeit entlang des Produktlebenszyklus
• Audi erneut Founding Partner des GREENTECH FESTIVALS
• Kooperation mit Energieversorgern: Audi fördert Ausbau regenerativer Energien in Europa
• Messeauftritt mit innovativen Technologien wie Chemischem Recycling, Mikroplastikfiltern und KI als Nachhaltigkeitsradar in der Lieferkette
• Henrik Wenders, Leiter Marke Audi: „Technologie ist Enabler für eine nachhaltige Zukunft“
#celebratechange – zwei Tage lang drehte sich beim GREENTECH FESTIVAL 2021 in Berlin alles um innovative Technologien für eine nachhaltige und klimafreundliche Lebensweise. Und erneut war Audi als Founding Partner dabei: Vom 16. bis 18. Juni zeigte das Unternehmen auf dem GREENTECH FESTIVAL, dass seine Produkte, Prozesse und Materialien mithilfe von Innovationen, Technologien und Digitalisierung ganz im Zeichen von Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen. So erfuhren die Besucher beispielsweise, wie Audi den Ausbau erneuerbarer Energien ermöglicht, wie der ressourceneffiziente Umgang mit Kunststoffen funktioniert und welche Bedeutung Künstliche Intelligenz in der Lieferkette für die Nachhaltigkeitsstrategie hat. Die Gründer des GREENTECH FESTIVALS sind Nico Rosberg und die beiden Ingenieure Marco Voigt und Sven Krüger.
Das GREENTECH FESTIVAL 2021 fand als Hybridveranstaltung sowohl live vor Ort im Kraftwerk Berlin als auch digital auf den Rechnern, Laptops und Smartphones der Besucher statt. Zum Programm gehörten Keynotes, Podiumsdiskussionen, Bootcamps und Deepdives. Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung bei Audi, gab als Keynote-Speaker am 17. Juni einen Einblick, wie Audi den Ausbau erneuerbarer Energien fördert. Für Henrik Wenders, Leiter Marke Audi, war das GREENTECH FESTIVAL 2021 eine gute Gelegenheit, um innovative Technologien und Konzepte im Einsatz für noch mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorzustellen: „Letztes Jahr haben wir gezeigt, wie wir möglichst viel CO2 in Produktion und Lieferkette vermeiden wollen, dieses Jahr, dass Audi auch andere Produkte, Prozesse und Materialien im Blick hat. Wir sind überzeugt, dass nachhaltige Technologien zum Enabler für eine lebenswerte Zukunft und die Mobilität von morgen werden. Nachhaltigkeit ist fest in unserem Mindset verankert – und wir wollen sie aktiv mitgestalten und andere ebenfalls dafür begeistern.“ Aus diesem Grund ist Audi eine Partnerschaft mit dem Fotografen und Umweltaktivisten Sebastian Copeland eingegangen, der in seinen Bildern die schützenswerte Schönheit der Natur thematisiert. Audi hat im Rahmen des Messeauftritts ausgewählte Bilder von ihm gezeigt. Außerdem ging es um folgende Themen:
Kooperation mit Energieversorgern: Audi fördert den Ausbau erneuerbarer Energien
Elektroautos fahren zwar lokal CO2-emissionsfrei, allerdings verursacht die Erzeugung von Strom ebenfalls CO2-Emissionen – bei fossilen Energieträgern weit mehr als bei regenerativ erzeugtem Strom. Deshalb fördert Audi künftig die Erzeugung von Grünstrom direkt: Mit mehreren Partnern aus der Energiewirtschaft sollen bis 2025 in Europa neue Wind- und Solarparks entstehen, die insgesamt rund fünf Terawattstunden zusätzlichen Grünstrom erzeugen – das entspricht der Kapazität von etwa 250 neuen Windrädern. Ziel ist es, dass der Anteil von regenerativ erzeugtem Strom durch die Kooperationspartner zusammen mit dem weiter zunehmenden Anteil an Elektoautos ansteigt. In einem ersten Schritt kooperiert Audi mit dem deutschen Energieversorger RWE. Oliver Hoffmann: „Wir arbeiten mit aller Kraft darauf hin, CO2-neutrale Mobilität zu ermöglichen. Der Ausbau erneuerbarer Energien in industriellem Maßstab ist der nächste logische Schritt. Bereits 2022 geht das erste Projekt in Betrieb – ein riesiger Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern.“
Aus Alt mach Neu: Kreislauf für automobile Mischkunststoffe
Gut ein halbes Jahr haben Wissenschaftler vom THINKTANK Industrielle Ressourcenstrategien am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen mit Audi am Pilotprojekt „Chemisches Reycling von Kunststoffen aus dem Automobilbau“ geforscht. Jetzt steht fest: Das Chemische Recycling von gemischten Kunststoffabfällen ist technisch machbar sowie ökologisch und wirtschaftlich vielversprechend. Die recycelten Kunststoffabfälle lassen sich zu Pyrolyseöl verarbeiten und könnten Erdöl als Rohstoff für die Produktion von hochwertigen Kunststoffbauteilen bei Audi Modellen – wie Kraftstofftanks, Airbagabdeckungen oder Kühlerschutzgitter – ersetzen. Dabei sind die aus Pyrolyseöl hergestellten Materialien genauso hochwertig wie Neuwaren. Eine erste Bilanzierung deutet darauf hin, dass die Kosten für das Chemische Recycling auf dem gleichen Niveau der Beträge liegen, die für die energetische Verwertung bezahlt werden müssen. Zudem ist der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß beim Chemischen Recycling geringer als bei der aktuellen energetischen Verwertung.
URBANFILTER: Mikroplastik herausfiltern, wo es entsteht
Die Audi Stiftung für Umwelt engagiert sich in mehreren Projekten für den Schutz von Gewässern. Im Projekt URBANFILTER entwickelt sie zusammen mit der TU Berlin optimierte Sedimentfilter für den Straßenablauf. Sie fangen Mikroplastik aus dem Reifenabrieb und andere Schmutzpartikel auf, bevor sie zusammen mit dem Regenwasser in Kanalisation und Gewässer gespült werden. Ein Baukasten aus neun verschiedenen Filtermodulen sorgt für die besten Reinigungsergebnisse bei unterschiedlichen Straßen- und Verkehrsbedingungen. Dank intelligenter Vernetzung verschiedener Daten ist sichergestellt, dass die Filter zur richtigen Zeit gewartet und gereinigt werden.
Kooperation mit grünen Start-ups: Engagement für saubere Gewässer
Zusammen mit den grünen Start-ups everwave und CLEAR RIVERS kümmert sich die Audi Stiftung für Umwelt darum, Flüsse und Meere von Plastikmüll zu reinigen. Bei einer Cleanup-Aktion von everwave, der Audi Umweltstiftung und dem Kosmetikhersteller BABOR konnten im April innerhalb von zehn Tagen rund 3.200 Kilogramm reines Plastik aus der Donau gefischt werden. Mit dem gemeinnützigen Partner CLEAR RIVERS installiert die Audi Stiftung für Umwelt Müllfallen, die verhindern, dass der Plastikmüll ins Meer geschwemmt wird. Anschließend wird er zu schwimmenden Pontons verarbeitet, die teils bepflanzt, teils zu öffentlich zugänglichen Erholungsorten für die Anwohner werden.
Lieferkettenmonitoring: Audi setzt bei Nachhaltigkeit auf Künstliche Intelligenz (KI)
Die Lieferkette in der Automobilproduktion ist komplex. Seit Oktober 2020 analysieren deshalb intelligente Algorithmen in einem Pilotprojekt von Audi in weltweit rund 150 Ländern Nachrichten über Lieferanten aus online zugänglichen öffentlichen Medien und sozialen Netzwerken. Geprüft werden Nachhaltigkeitsrisiken wie Umweltverschmutzung, Menschenrechtsverstöße und Korruption. Werden sie gefunden, schlägt die Künstliche Intelligenz Alarm. Doch der entscheidende Vorteil der von Audi eingesetzten KI ist die Schnelligkeit, mit der relevante Informationen online erkannt und gebündelt übermittelt werden. Bei Audi wird der Sachverhalt dann genau geprüft und bei Bedarf werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
ecomove-App: spielend den CO2-Fußabdruck verkleinern
Um nachhaltige Mobilität geht es bei einer neuen digitalen Anwendung aus der Audi Denkwerkstatt. ecomove hilft dabei, den persönlichen CO2-Fußabdruck, der durch Mobilität entsteht, zu verstehen, zu verkleinern und unausweichliche Emissionen auszugleichen. Die Idee zurAppist in der Audi Denkwerkstatt entstanden, einer Innovationseinheit der AUDI AG in Berlin. Die App erkennt beispielsweise automatisch, mit welchen Verkehrsmitteln User gerade unterwegs sind, und errechnet daraus einen persönlichen Mobilitätsscore. Um diesen Punktestand zu verbessern, motiviert ecomove die Nutzer spielerisch dazu, ihre Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Für eine positive Verhaltensänderung locken Belohnungen in Form von Trophäen. Darüber hinaus können verbleibende Emissionen ausgeglichen werden.
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