CUPRA beendet Premierensaison in der Extreme E auf Rang fünf und geht auch 2022 an den Start

> Ekström und Kleinschmidt gaben alles beim letzten Saisonrennen
> Es geht weiter: CUPRA auch 2022 in der Extreme E am Start
> Ausblick und Rückblick: Mattias Ekström im Kurzinterview

Eine unglückliche Kollision hat CUPRA beim Finale der Extreme E in Großbritannien die Chance auf einen weiteren Podestplatz in der Debütsaison verwehrt. CUPRA Pilot Mattias Ekström zieht im Kurzinterview Bilanz, außerdem verkündet die spanische Marke, dass sie auch 2022 in der Rennserie für rein elektrische SUV an den Start gehen wird.

Extreme E: ABT CUPRA XE wird unter Wert geschlagen

Das Team ABT CUPRA XE ist im Finale der Extreme E in Großbritannien deutlich unter Wert geschlagen worden. Jutta Kleinschmidt und Mattias Ekström lieferten im 400 kW (550 PS) starken e-CUPRA ABT XE1 beim „Jurassic X Prix“ eine gute Leistung ab. Allerdings war nach einer unglücklichen Kollision bereits im Halbfinale Schluss.

Kleinschmidt und Ekström waren beim fünften und letzten Rennen des Jahres rund um die Militärbasis Bovington Camp in der Grafschaft Dorset von Anfang an schnell unterwegs. Im Qualifying ging es zwischen den Teams gewohnt eng zu, Kleinschmidt und Ekström bestätigten aber bei der Zeitenjagd ihre starke Form, nachdem sie zuvor auf Sardinien den ersten Podiumsplatz der Saison feiern konnten. Auch in Südengland war das Duo auf Kurs und zog mit Platz vier im Qualifying in das Halbfinale ein.

Dort warteten Rosberg X Racing und das Acciona Sainz XE Team. Ekström kam trotz des matschigsten Startplatzes im ersten Moment gut weg, musste den beiden Konkurrenten dann aber recht schnell den Vortritt lassen. Im Kampf um den zweiten Platz kollidierte der Schwede früh mit Carlos Sainz, der etwas abrupt abbremste. Dadurch wurde die Front des e-CUPRA ABT XE1 beschädigt.

Ekström probierte alles, setzte kurz danach noch einmal zu einem sehenswerten Angriff auf Sainz an, verlor bei einem Sprung dann aber auch noch die Motorhaube. Der Schwede musste in der Folge abreißen lassen, da am e-CUPRA ABT XE1 durch den Crash nur noch der hintere Antrieb verfügbar war. Kleinschmidt brachte das Auto nach dem Fahrerwechsel ins Ziel, konnte das vorzeitige Aus aber auch nicht mehr verhindern.

„Dieses Finalwochenende war ein bisschen symbolisch für die ganze Saison: Wir haben die Performance, um ganz vorn mitzufahren, erwischen aber einfach keinen völlig reibungslosen Renntag“, sagte Mattias Ekström. „Zumindest haben wir auf unserer Reise um die Welt und unter den verschiedensten Bedingungen Erfahrungen und Daten gesammelt. 2021 war ein Lehrjahr in einer völlig neuen Meisterschaft, das dem Team in der kommenden Saison helfen wird.“

Bereits vor dem Finale hatte CUPRA verkündet, dass die spanische Marke auch 2022 mit ABT Sportsline in der Extreme E an den Start gehen wird. Zum Einsatz kommen wird dann die Evolutionsstufe des e-CUPRA ABT XE1, der CUPRA Tavascan Extreme E. Welche Fahrerin und welcher Fahrer mit ABT CUPRA XE1 um Pokale und den Titel kämpfen werden, steht noch nicht fest.

Auch Ekströms Teamkollegin Jutta Kleinschmidt hätte die aktuelle Saison gerne mit einem weiteren Pokal beendet, „aber dafür ging es zu viel drunter und drüber“, sagte die frühere Rallye-Dakar-Siegerin. „Wir hatten die matschigste Startposition für das Halbfinale. Mattias hatte trotzdem einen tollen Start, aber dann war nach der Kollision viel zu schnell alles vorbei, zumal ich das System nach dem Fahrerwechsel neu starten musste.“

In der Endabrechnung wurde das Team ABT CUPRA XE nach den Rennen in Saudi-Arabien, im Senegal, in Grönland, auf Sardinien und in Großbritannien mit 100 Punkten Fünfter. Den Titel in der ersten Saison der Rennserie für rein elektrische SUV sicherte sich das Team Rosberg X Racing.

Neben der Action auf der Rennstrecke schrieb die Extreme E in Großbritannien auch ein weiteres Kapitel beim Kampf für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel. Mit dem Finale wurde die britische Armee dabei unterstützt, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, denn sie will bis 2050 klimaneutral werden und für nachhaltigere Militäreinsätze stehen.

Außerdem unterstützte die Extreme E die Wohltätigkeitsorganisation „National Trust“ beim „Dorset Legacy Programme“. Im Jahr 2022 hofft der National Trust, Biber in Purbeck ansiedeln zu können. Es ist eines von vielen Projekten im gesamten Schutzgebiet, die darauf abzielen, natürliche ökologische Prozesse wiederherzustellen und die Landschaft noch naturreicher und widerstandsfähiger gegen künftige Bedrohungen wie den Klimawandel zu machen.

Gesamtwertung Extreme E

1. Rosberg X Racing (Molly Taylor/Johan Kristoffersson), 155 Punkte

2. X44 (Cristina Gutiérrez/Sébastien Loeb), 155 Punkte

3. JBXE (Mikaela Åhlin-Kottulinsky/Kevin Hansen), 119 Punkte

4. Andretti United Extreme E (Catie Munnings/Timmy Hansen), 117 Punkte

5. ABT CUPRA XE (Jutta Kleinschmidt/Mattias Ekström), 100 Punkte

Extreme E: CUPRA auch 2022 am Start

Gute Nachrichten gab es bereits vor dem Finale der ersten Saison: CUPRA wird auch 2022 in der Rennserie für rein elektrische SUV an den Start gehen und dabei weiter mit dem deutschen Rennstall ABT Sportsline zusammenarbeiten. Die Fahrerin und der Fahrer stehen noch nicht fest und werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Zum Einsatz kommt in der neuen Saison eine Evolutionsstufe des e-CUPRA ABT XE1, der CUPRA Tavascan Extreme E. Das Konzeptfahrzeug besticht mit LED-Technologie und einem ganzheitlichen Ansatz zur Verwendung natürlicher Materialien. Dieser Ansatz macht das Fahrzeug nachhaltiger und erleichtert spätere Anpassungen und Reparaturen.

Da der Motorsport traditionell als Entwicklungslabor für die Straße dient, gibt das neue Concept Car Hinweise auf die Designsprache des zukünftigen Serienmodells CUPRA Tavascan. Dieses wird als zweites rein elektrisches Fahrzeug der Marke in Barcelona entworfen und entwickelt und soll 2024 in Europa und Übersee auf den Markt kommen.

Mattias Ekström: „Haben bewiesen, dass wir Kämpfer sind“

Das Team ABT CUPRA XE1 setzte in der ersten Saison der Extreme E auf die geballte Motorsport-Erfahrung von Mattias Ekström und wurde von dem Schweden nicht enttäuscht. Der amtierende PURE-ETCR-Champion führte die Mannschaft gemeinsam mit seiner nicht minder erfahrenen Teamkollegin Jutta Kleinschmidt auf den fünften Platz, das Duo feierte dabei einen Podestplatz. Im Kurzinterview zieht Ekström Bilanz und spricht auch über seine Zukunft.

Mattias, du hast in dieser Saison der Extreme E eine Menge erlebt. Was bleibt dir besonders im Gedächtnis?

In Erinnerung bleiben auf jeden Fall all die herausfordernden Strecken, die wir besucht haben. Großbritannien wird als Finale sicher am stärksten in Erinnerung bleiben, genauso wie der Auftakt in Saudi-Arabien, wo Claudia Hürtgen den großen Crash hatte.

Wie fällt deine sportliche Bilanz mit CUPRA und ABT Sportsline aus?

Wir haben bewiesen, dass wir große Kämpfer sind, dass wir eine Truppe sind, die so hart kämpft, wie es nur geht. Es hat sich aber auch gezeigt, dass alle Details stimmen müssen und dass alles zusammenpassen muss, um ganz oben auf dem Podium zu stehen. Ich will nicht von fehlendem Glück sprechen, doch man benötigt einen gewissen Flow in so einer Saison, und davon hatten wir zu wenig.

Die Extreme E hat sich viel vorgenommen – wie viel hat sie erreicht und welches Potenzial hat sie für die Zukunft?

Ich mag es, dass die Extreme E große Ambitionen und Ziele hat. Jeder hat sich in der ersten Saison sicher ein bisschen mehr versprochen, aber Corona macht auch der Extreme E das Leben schwer. Deshalb können wir unter diesen aktuellen Umständen zufrieden sein, denn die Verantwortlichen geben sich wirklich sehr viel Mühe.

ABT CUPRA XE ist auch 2022 wieder dabei – wie sieht deine Zukunft aus, bist du auch wieder in der Extreme E am Start?

Im Moment geht es darum, die erste Saison zu verarbeiten und zu verdauen. Zunächst steht deshalb ein Kurzurlaub an, im Januar dann die Rallye Dakar. Danach werden wir sehen, ob und wie es weitergeht.

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