Pkw-Markt in Österreich Jänner bis September 2022: Volkswagen Konzernmarken zeigen mit 37,6 Prozent Marktanteil robuste Performance trotz schwieriger Rahmenbedingungen
• Volkswagen Konzernmarken verbuchten in den ersten neun Monaten 61.327 Neuzulassungen; der September brachte mit 7.308 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahresmonat ein Zulassungsplus von 34,5 Prozent
• Elektromodelle der Konzernmarken stehen in der Käufergunst weiter hoch im Kurs; fast jede dritte Neuzulassung kommt aus dem Volkswagen Konzern
• „Das September-Neuzulassungsplus ist ein freudiger Lichtschimmer am Horizont, aber man darf diesen nicht überbewerten oder gar als Trendwende sehen. Der Markt ist weiterhin stark geprägt von Lieferengpässen sowie den langfristigen Folgen aus dem Ukraine-Konflikt. Hinzu kommen die fortschreitende Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit, die sich bereits in einer ersten, spürbaren Kaufzurückhaltung widerspiegeln. Diese wird aber aktuell noch von den hohen Auftragsbeständen überdeckt“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg.
Auf dem österreichischen Pkw-Markt sind zwischen Jänner und September 2022 insgesamt 163.209 Pkw neu zum Verkehr zugelassen worden, womit dieser weiterhin um 14 Prozent hinter dem Vorjahr zurück liegt. Im Einzelmonat September wurden 20.735 Neuzulassungen registriert (+16,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat) – damit konnte zum zweiten Mal in Folge im Vergleich zum vergangenen Autojahr ein positives Monatsergebnis sowie eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau erzielt werden, nachdem die ersten sieben Monate rückläufig waren.
Die Volkswagen Konzernmarken zeigen trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit 61.327 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 37,6 Prozent eine robuste Performance. Erfreulich war das Ergebnis des Einzelmonats September: Mit 7.308 Neuzulassungen betrug das Plus 34,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und war damit doppelt so hoch wie jenes des Gesamtmarktes.
„Das September-Neuzulassungsplus ist ein freudiger Lichtschimmer am Horizont, aber man darf diesen nicht überbewerten oder gar als Trendwende sehen. Der Markt ist weiterhin stark geprägt von Lieferengpässen sowie den langfristigen Folgen aus dem Ukraine-Konflikt. Hinzu kommen die fortschreitende Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit, die sich bereits in einer ersten, spürbaren Kaufzurückhaltung widerspiegelt“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg. Und er fügt an: „Diese Kaufzurückhaltung wird aktuell noch von den hohen Auftragsbeständen überdeckt. Wichtig ist jetzt trotz steigender Inflation und Lebenshaltungskosten die Kaufkraft zu erhalten und gerade bei den Privaten die Nachfrage nach individueller Mobilität aufrechtzuerhalten. Die Lust am Kauf eines Neuwagens ist selbst nach zwei Jahren Krise definitiv immer noch vorhanden.“
Volkswagen und ŠKODA in der Zulassungsstatistik voran; sechs Modelle des Volkswagen Konzerns in den Top Ten der Modellhitparade vertreten
Im heimischen Markenranking platzierten sich wieder Volkswagen und ŠKODA auf den beiden ersten Plätzen, Audi belegt weiterhin den vierten Platz noch vor zahlreichen Volumenmarken. Geschlossen stark präsentieren sich die Konzernmodelle auch in der Hitparade der beliebtesten Fahrzeuge. Mit dem ŠKODA OCTAVIA (2.), VW Bus (4.) ŠKODA FABIA (5.), VW Polo (6.), VW Golf (8.) und VW Tiguan (9.) sind wieder sechs Modelle in den Top Ten vertreten.
E-Mobilität: fast jede dritte Neuzulassung kommt aus dem Volkswagen Konzern
Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Elektrofahrzeugen ist in der Zwischenbilanz nach den ersten drei Quartalen weiterhin klar sichtbar. Mit insgesamt 24.104 neu zum Verkehr zugelassenen Fahrzeugen liegt der reine Elektro-Markt um 0,1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Ob das verloren gegangene Terrain bei den vollelektrischen Fahrzeugen noch aufgeholt werden kann, hängt im Wesentlichen von einer weiteren Verbesserung der Belieferung ab, um den offenen Auftragsbestand zügig abzubauen.
Trotz der angespannten Liefersituation stehen die Elektromodelle der Volkswagen Konzernmarken in der Käufergunst hoch im Kurs. Mit 7.658 Neuzulassungen in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres ist beinahe jedes dritte Elektrofahrzeug ein Konzernmodell. Meist verkauftes Volkswagen Konzernmodell in 2022 ist aktuell der CUPRA Born, der in der E-Modell-Hitparade auf dem zweiten Platz liegt, gefolgt vom VW ID.4 (3.) und ŠKODA ENYAQ iV (4.). Im BEV-Markenranking belegen VW, CUPRA, Audi und ŠKODA die Plätze Zwei, Vier, Fünf und Sechs.
„Die Transformation in Richtung E-Mobilität ist bei unseren Marken weiterhin in vollem Gange, das unterstreicht alleine die Zahl der neu präsentierten sowie in der nahen Zukunft geplanten Modelle – allen voran der neue VW ID.Buzz, der ein echter Brand-Shaper ist“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger: „Wie schnell wir die Mobilitätswende als Branche bewerkstelligen können, hängt aber auch davon ab, wie es in wirtschaftlich volatilen Zeiten wie diesen mit der gerade für Privatkunden wichtigen Förderung bei der Anschaffung eines Neuwagens sowie der nötigen Ladeinfrastruktur weitergeht. Die kommenden Wochen werden seitens der zuständigen Ministerien hoffentlich Klarheit und Planungssicherheit für die Konsumenten und die Automobilbranche bringen.“
Die Volkswagen Konzernmarken im Überblick:
Die Marke Volkswagen Pkw verzeichnet in den ersten neun Monaten 2022 insgesamt 23.599 Neuzulassungen (14,5 Prozent Marktanteil), womit die Wolfsburger Autobauer weiterhin klar die führende Automarke des Landes sind. Mit dem VW Bus, Polo, Golf und Tiguan sind gleich vier Volkswagen-Modelle in den Top 10 der heimischen Modell-Charts platziert.
ŠKODA konnte von Jänner bis September in Summe 14.477 Fahrzeuge neu zum Verkehr zulassen und mit einem Marktanteil von 8,9 Prozent souverän Platz Zwei in der Zulassungsstatistik einfahren. Gefragteste Modelle aus Mlada Boleslav sind der OCTAVIA und FABIA, die fast die Hälfte der Neuzulassungen in sich vereinen.
Mit 8.009 Neuzulassungen verzeichnet SEAT nach den ersten neun Monaten einen Marktanteil von 4,9 Prozent, wobei gerade die Lieferengpässe beim Leon ein besseres Ergebnis verhindern. Bemerkenswert ist die Performance des sich im Auslauf befindlichen Alhambra, der fast jede siebte Neuzulassung der Spanier auf sich vereint.
Die Marke CUPRA erzielt mit 4.380 neu zum Verkehr zugelassenen Fahrzeugen einen Marktanteil von 2,7 Prozent. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hat der CUPRA Born – er ist im heurigen Autojahr das meist zugelassene E-Fahrzeug der Konzernmarken und zeichnet sich mit knapp 2.000 Fahrzeugen für fast die Hälfte der Neuzulassungen der aufstrebenden Performance-Marke verantwortlich.
Die Marke Audi festigt mit 9.796 Neuzulassungen und 6 Prozent Marktanteil den vierten Platz im Markenranking. Getragen wir dieses ausgezeichnete Ergebnis von den Modellen A3, Q3, A4, Q5 und dem rein elektrischen angetriebenen Q4 e-tron, die in Summe mehr Neuzulassungen verzeichnen als mancher Volumenhersteller.
Mit 1.066 Neuzulassungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ist die Sportwagenmarke Porsche trotz Lieferengpässen weiterhin gut unterwegs (1-9/2021: 1.033 Neuzulassungen) und liegt mit einem Marktanteil von 0,7 Prozent deutlich über dem Marktanteilsdurchschnitt der letzten Jahre. Beliebtestes Modell: die Markenikone, der Porsche 911.
PKW m. B. |
9/2022 |
1-9/2022 |
1-9/2021 |
|||
|
NZ |
MA % |
NZ |
MA % |
NZ |
MA % |
Gesamtmarkt |
20.735 |
100 |
163.209 |
100 |
189.881 |
100 |
1. VW |
3.026 |
14,6 |
23.599 |
14,5 |
30.271 |
15,9 |
2. Skoda |
1.878 |
9,1 |
14.477 |
8,9 |
16.905 |
8,9 |
3. BMW |
1.516 |
7,3 |
11.430 |
7,0 |
11.906 |
6,3 |
4. Audi |
777 |
3,7 |
9.796 |
6,0 |
10.265 |
5,4 |
5. Mercedes |
1.152 |
5,6 |
8.757 |
5,4 |
9.646 |
5,1 |
6. Ford |
1.130 |
5,4 |
8.545 |
5,2 |
10.022 |
5,3 |
7. Seat |
812 |
3,9 |
8.009 |
4,9 |
12.996 |
6,8 |
8. Hyundai |
1.298 |
6,3 |
7.963 |
4,9 |
8.106 |
4,3 |
9. Kia |
813 |
3,9 |
6.739 |
4,1 |
6.357 |
3,3 |
10. Toyota |
735 |
3,5 |
6.606 |
4,0 |
4.778 |
2,5 |
|
|
|
|
|
|
|
Dieselmarkt |
4.580 |
22,1 |
37.044 |
22,7 |
46.405 |
24,4 |
Elektro-Fahrzeuge |
4.554 |
22,0 |
24.104 |
14,8 |
24.134 |
12,7 |
Benzin/Diesel-Hybrid |
4.703 |
22,7 |
39.924 |
24,5 |
44.166 |
23,3 |
|
|
|
|
|
|
|
VW |
3.026 |
14,6 |
23.599 |
14,5 |
30.271 |
15,9 |
Audi |
777 |
3,7 |
9.796 |
6,0 |
10.265 |
5,4 |
Seat |
812 |
3,9 |
8.009 |
4,9 |
12.996 |
6,8 |
Cupra |
716 |
3,5 |
4.380 |
2,7 |
1.225 |
0,6 |
Skoda |
1.878 |
9,1 |
14.477 |
8,9 |
16.905 |
8,9 |
Porsche |
99 |
0,5 |
1.066 |
0,7 |
1.033 |
0,5 |
VW Konzernmarken gesamt |
7.308 |
35,2 |
61.327 |
37,6 |
72.695 |
38,3 |
|
|
|
|
|
|
|
Modelle |
|
|
|
|
|
|
1. Tesla Model Y |
1.421 |
6,9 |
3.677 |
2,3 |
607 |
0,3 |
2. Skoda Octavia |
943 |
4,5 |
3.539 |
2,2 |
4.371 |
2,3 |
3. Dacia Sandero |
365 |
1,8 |
3.435 |
2,1 |
2.752 |
1,4 |
4. VW Bus |
149 |
0,7 |
3.192 |
2,0 |
3.460 |
1,8 |
5. Skoda Fabia |
301 |
1,5 |
3.081 |
1,9 |
3.376 |
1,8 |
6. VW Polo |
629 |
3,0 |
3.044 |
1,9 |
3.408 |
1,8 |
7. Toyota Yaris |
346 |
1,7 |
2.991 |
1,8 |
1.508 |
0,8 |
8. VW Golf |
376 |
1,8 |
2.923 |
1,8 |
4.191 |
2,2 |
9. VW Tiguan |
377 |
1,8 |
2.571 |
1,6 |
2.548 |
1,3 |
10. Fiat 500 |
253 |
1,2 |
2.375 |
1,5 |
5.043 |
2,7 |
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