Mit dem Eismann ins kalte Wasser

Schon einmal daran gedacht, kalt zu duschen, in eine Eistonne zu hüpfen oder im Winter in einem offenen Gewässer schwimmen zu gehen? Der Österreicher Josef „Eismann“ Köberl verrät, wie kaltes Wasser das Leben bereichern kann.

„Wenn ich im kalten Wasser bin, bin ich ganz bei mir. Ich bin körperlich und geistig voll fokussiert und vergesse alles andere. Es ist etwas, das mein Leben komplett verändert hat“, sagt der 46-jährige Österreicher, der so ziemlich alles über eiskaltes Wasser weiß, was es darüber zu wissen gibt. Mehr als 5.000 Amateur-Eisschwimmer sind durch seine Hände gegangen. Denn das Schwimmen in kaltem Wasser hat auch sehr viel mit gemeinsamem Erleben zu tun. Den Grüppchen von Hartgesottenen geht es nicht nur um den gesundheitlichen Aspekt, sondern auch darum, eine Erfahrung miteinander zu teilen. Dieses Video zeigt, wie sich ein paar Menschen zusammentun, um im zugefrorenen Grundlsee abzutauchen.

Josef Köberl begibt sich so oft wie möglich in eiskaltes Wasser – manchmal jeden Tag, manchmal jeden zweiten Tag, manchmal auch drei bis sechs Mal täglich. „In solchen Momenten bist du völlig frei von allen Gedanken, Problemen und Sorgen. Wenn du dich darauf konzentrierst, wie die Kälte auf dich einwirkt, dann ist das überwältigend und erhebend zugleich. Es sind Momente reiner Glückseligkeit“, sagt er.

So oft er kann, stürzt sich Josef Köberl in eiskaltes Wasser.

Das also sind die mentalen Vorteile, wenn man sich der Kälte aussetzt. Aber auch für den Körper gibt es jede Menge Vorteile: Die Gesundheit der Haut verbessert sich, und die Kälte wirkt sich positiv auf Bluthochdruck und die allgemeine körperliche Verfassung aus. Eisbaden macht widerstandsfähiger und wirkt sich positiv auf die Stimmung aus – was auch mit den Hormonen zu tun hat, die dafür sorgen, dass der Körper die Kälte nach dem Training nicht als unangenehm empfindet. So kann beispielsweise der Dopaminspiegel nach einem Eisbad bis zu zweieinhalb Mal höher sein als normal.

Losgelöst und frei

Mehr als 5.000 Menschen haben einen der Kurse von Josef Köberl besucht. Was passiert bei diesen Kursen? „In den ersten 20 Minuten plaudern wir einfach nur. Ich will die Leute erst einmal kennenlernen und herausfinden, welche Erfahrungen sie mitbringen. Dann erkläre ich ihnen, wie der menschliche Körper auf Kälte reagiert, welche Signale er aussendet und was sie erwarten können. Erst dann gehen wir ins Wasser. Dabei frage ich sie immer wieder, wie sie sich fühlen, denn manche wissen es nicht – das hat mit den Nerven in der Haut zu tun, die sich bei Kälte zusammenziehen. Dadurch werden andere Signale als sonst ans Gehirn gesendet. Viele können nicht einmal sagen, ob ihnen heiß oder kalt ist. Wenn wir wieder aus dem Wasser steigen, kommt der wichtigste Moment: Das Aufwärmen und Regenerieren. Das ist eine Frage der Sicherheit. Außerdem ist es wichtig, dass man langsam anfängt und sich nur allmählich immer länger der Kälte aussetzt. Je länger du im kalten Wasser bleibst, desto länger und härter ist die Regenerationsphase.“

Fast 5.000 Menschen haben an Josefs Eisschwimmkursen teilgenommen.

Ein zuverlässiges Fahrzeug ist ein Muss!

„Ich brauche ein Auto, auf das ich mich immer und überall verlassen kann. Ich fahre oft in die Berge, daher ist ein Allradantrieb praktisch unverzichtbar. Wenn du mitten im Nirgendwo bist, ist es gut zu wissen, dass du einen warmen und trockenen Ort hast, an den du zurückkehren kannst, wenn du aus dem Wasser kommst. Dass du einen Partner hast, der dich sicher nach Hause bringt. Wenn du diese Sicherheit nicht hättest, könnte dich die Ungewissheit plagen, während du im Wasser bist, und du wärst weniger fokussiert“, erklärt Josef Köberl, für den der Škoda Karoq alle seine Anforderungen erfüllt.

„Der Karoq hat mich auf Anhieb überzeugt. Alles ist so intuitiv. Man muss nicht erst das Handbuch studieren, um sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Und das war in meiner bisherigen Erfahrung definitiv nicht immer der Fall! Das Auto fuhr sich wirklich fantastisch, und selbst in den Bergen hatte ich das Gefühl, dass sich alles ohne Schwierigkeiten bewältigen lässt. Dank des Allradantriebs war das Bergauffahren auf Schnee ein Kinderspiel. Aber genauso wichtig ist es, vom Berg wieder herunterzukommen. Schon nach wenigen Metern spürte ich, wie souverän das Fahrzeug auf glatter Fahrbahn klarkommt. Ich finde, es ist der perfekte Partner für jedes Abenteuer.

Was mir ebenfalls sehr gut gefiel, ist das einfache und intuitive Umschalten zwischen den Fahrprofilen, was durch klare Symbole verdeutlicht wird. Besonders nett fand ich ein kleines Detail – die Möglichkeit, die Farbe der Innenraumbeleuchtung zu ändern. Wenn dir kalt ist, solltest du nicht von Blau umgeben sein. Stelle die Innenraumbeleuchtung auf Gelb, Orange oder Rot ein, und du fühlst dich gleich besser. Selbst so Kleinigkeiten wie diese haben eine wundersame Wirkung auf unser Gehirn!“

Besonders wichtig nach dem Bad im kalten Wasser sind das Aufwärmen und Regenerieren.

In den sozialen Medien hat Köberl eine Community von etwa 1.000 Gleichgesinnten zusammengebracht. Denn Eisschwimmen in einer Gruppe ist auch sehr viel sicherer. Für Menschen, die im Winter schwimmen gehen, ist die Community obendrein eine gute Möglichkeit, um Erfahrungen und Tipps auszutauschen. Josef zeigt ihnen, wie schön sein kann, sich abzuhärten, und dass es auch Spaß machen kann. „Es ist toll, wenn die Leute ihre Erfahrungen und Geschichten teilen und Informationen weitergeben. Das zeigt, dass sie zufrieden sind. Von den bisher mehr als 5.000 Teilnehmer an meinen Kursen war es nur für sehr wenige kein Genuss, wohl auch, weil sie mit der falschen Einstellung an die Sache herangegangen sind. Alle anderen fühlen sich losgelöst und frei“, sagt er über seine Community der Unerschütterlichen.

Baden oder schwimmen?

Worin liegt der Unterschied zwischen kurzem Eintauchen, zum Beispiel in eine Tonne, die man im Garten stehen hat, und richtigem Schwimmen in eiskaltem Wasser? „Die meisten beginnen erst einmal mit dem kurzen Eintauchen. Das ist auch gesund und bringt Vorteile, aber Schwimmen ist eine ganz andere, viel größere Herausforderung. Du musst offener sein, aktiver, und geistig voll bei der Sache – du kannst dich nicht einfach treiben lassen. Und du musst auf die Signale deines Körpers achten. Statisches Baden hingegen ist wie Meditation, es entspannt und macht den Kopf frei“, sagt Josef Köberl.

Kribbelig geworden? Der Eismann verrät seine Tipps für Anfänger.

  • Das Wichtigste: Vergewissere dich vorab, dass du keine gesundheitlichen Probleme hast und dass dein Herz und alles andere gesund sind. Hole ärztlichen Rat ein. Wenn dir dein Arzt oder deine Ärztin das OK gibt, kann dich nichts mehr aufhalten.
  • Vergiss eines nicht: Wir sind alle unterschiedlich und müssen daher auf unsere eigene Art und in unserem eigenen Tempo an die Sache herangehen. Du tust es für dich selbst und es soll dir Spaß machen. Überstürze nichts.
  • Beginne langsam und steigere dich allmählich. Die tägliche Dusche ist ein guter Anfang: Dreh zunächst die Wassertemperatur herunter, kurz bevor du aus der Dusche steigst. Nach ein paar Tagen oder Wochen drehst du die Temperatur noch etwas weiter herunter. Und irgendwann duschst du dann nur mehr kalt. Geh es langsam an und setze dich nicht selbst unter Druck.
  • Mach in deinem eigenen Tempo weiter. Hör auf deinen Körper.
  • Fahr zu einem See oder Fluss und begib dich ins Wasser. Aber tu’s nicht allein. Im Idealfall ist wer bei dir, der bereits Erfahrung mit Eisschwimmen hat.
  • Noch einmal: Nur nichts überstürzen. Wenn du dich daran gewöhnt hast (was Wochen oder auch Monate dauern kann), beginne zu schwimmen und verbringe immer mehr Zeit im Wasser.
  • Denk daran: Es geht darum, deinen eigenen Körper, seine Signale, Empfindungen und Reaktionen kennenzulernen.

 

Schmunzelnd räumt Josef Köberl ein: „Vielleicht bist du auch völlig anders gestrickt. Ich hatte Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer, die noch nie auch nur einen Zeh ins kalte Wasser gestreckt hatten. Und die sprangen sofort hinein und begannen zu schwimmen, als wäre es das Normalste der Welt. Was lernen wir daraus? Es gibt nicht die eine Lösung, die für alle passt. Es gibt keine Grenzen. Du bist du, also versuch nicht, jemand anderes zu sein.“

Josef Köberl

Josef Köberl kam eher zufällig zum Eisschwimmen. Als begeisterter Schwimmer las er 2010 von einem Neun-Kilometer-Marathon am Hallstätter See im oberösterreichischen Salzkammergut. Er beschloss, zu dem Langstreckenbewerb im eiskalten Wasser anzutreten. Und trainierte dafür gerade einmal drei Wochen lang. Als er aus dem See stieg, dachte er, wenn er das geschafft hat, dann könnte er auch den Ärmelkanal durchschwimmen. Und das tat er auch: 2015 durchquerte er den Ärmelkanal in 14 Stunden und 21 Minuten. Was folgte, war seine erste „Eismeile“ – 1.609 Meter in Wasser unter 5 °C, die Josef als erster Österreicher schaffte. In den folgenden Jahren wiederholte er dieses Bravourstück fünf weitere Male. Im Oktober 2019 stellte er den Weltrekord in der Disziplin „längster Ganzkörper-Kontakt mit Eis“ auf. Dazu verbrachte er am Wiener Hauptbahnhof 2 Stunden, 8 Minuten und 47 Sekunden in einer mit Eiswürfeln gefüllten Glaskabine. Im Juli 2021 gelang ihm in Hintertux eine weitere Premiere: Er schwamm 1.511,5 Meter in 38 Minuten und 32 Sekunden bei einer Wassertemperatur von minus 0,23 Grad Celsius – und setzte damit den Rekord in Süßwasser.

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