Audi stärkt bis 2025 Budget für Elektromobilität
• Knapp die Hälfte der Gesamt-Investitionen für Elektromobilität, Hybridisierung und Digitalisierung
• Konsequente Nutzung von Synergien im Volkswagen Konzern bei Hard- und Software
• Audi Transformationsplan und Audi.Zukunft bleiben zentrale Säulen für Unternehmenserfolg
• Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Diess: „Mit der Investitionsplanung stärken wir Audi für die anstehende Transformation des Kerngeschäfts“
Die AUDI AG forciert mit ihrer Investitionsplanung für die kommenden fünf Jahre den Wandel hin zu einem Anbieter von vernetzter und nachhaltiger Premium-Mobilität: Mit einer Gesamtsumme von rund €35 Mrd. bleiben die Vorleistungen insbesondere für künftige Fahrzeugprojekte trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld auf einem hohen Niveau. Rund €17 Mrd. und damit die Hälfte der Investitionen entfallen allein auf Zukunftstechnologien. Wie im gesamten Volkswagen Konzern stärkt auch Audi seine Vorleistungen für Elektromobilität. Hierfür sieht der Premium-Hersteller zusammen mit dem Zukunftsthema Hybridisierung rund €15 Mrd. vor und unterstreicht damit erneut die zentrale Bedeutung seiner Elektro-Roadmap. Die notwendigen finanziellen Freiräume schaffen Synergien im Volkswagen Konzern – neben der E-Plattform-Strategie auch bei der Software-Entwicklung. Verbesserungen bei den Fixkosten, eine Verschlankung des Produktportfolios und Einsparungen bei den nicht-fahrzeugbezogenen Investitionen tragen zur finanziellen Robustheit der Marke Audi bei.
„Mit der jetzt erfolgten Investitionsplanung stärken wir Audi für die anstehende Transformation des Kerngeschäfts. Die Technologieführerschaft beim elektrischen und vollvernetzten Fahren ist der Anspruch von Aufsichtsrat und Vorstand. Wir statten dafür Audi mit der notwendigen Kraft aus“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der AUDI AG, Herbert Diess.
„Die heute beschlossenen Investitionen zur Stärkung der Audi Zukunftsthemen Elektrifizierung, Hybridtechnologie und Digitalisierung sind für uns sehr wichtig in der Transformation. Sie sichern die Technologieführerschaft des Konzerns. Das kommt uns in vielen Projekten sowie bei der Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze zu Gute. Davon profitieren langfristig die Audi Standorte Neckarsulm und Ingolstadt. Das ist für uns als Arbeitnehmervertreter entscheidend“, betont Peter Mosch, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG.
Elektrifizierung und Hybridisierung
In den Jahren 2021 bis 2025 plant die AUDIAG Forschungs- und Entwicklungsleistungen sowie Sachinvestitionen von insgesamt rund €35Mrd. Knapp €17Mrd. sieht der Premium-Hersteller dabei allein für Fahrzeugprojekte und innovative Fahrzeugtechnologien vor, um sein Markenversprechen „Vorsprung durch Technik“ neu aufzuladen.
Die Gesamtsumme der Entwicklungskosten berücksichtigt umfassende Konzernsynergien. So findet die Entwicklung und Implementierung der Elektroplattformen markenübergreifend statt. Dabei entwickelt Audi gemeinsam mit Porsche die Premium Platform Electric (PPE); gleichzeitig nutzt Audi die Konzerntechnologie des Modularen Elektrifizierungs-Baukastens (MEB). Basierend auf der Investitionsplanung liegt der Fokus der Vorleistungen in den Jahren 2021 bis 2025 auf der konsequenten Umsetzung der Roadmap E mit einer großangelegten Produktoffensive voll- und teilelektrischer Modelle. Allein für die Elektrifizierung nimmt sich der Hersteller im Rahmen seiner Planungsrunde rund €15Mrd. vor – über 40Prozent der Gesamtvorleistungen. Konkret entfallen rund €10 Mrd. auf Elektromobilität und €5Mrd. auf Hybridisierung. Bis 2025 erweitert die AUDIAG ihr E-Portfolio auf rund 30 Modelle, davon rund 20 rein batterie-elektrisch.
Digitalisierung und Car.Software-Organisation
Auch bei der Digitalisierung profitiert Audi von der Zusammenarbeit im Konzern und schöpft diesen Wettbewerbsvorteil nun noch effizienter aus. Bei der Softwareentwicklung übernimmt Audi-CEO Markus Duesmann den Aufsichtsratsvorsitz der Car.Software-Organisation, in der die Expertise der Marken gebündelt und weiter ausgebaut werden. So entsteht bei der konzerneigenen Software-Einheit ein einheitliches Betriebssystem mit Basisfunktionen für alle Konzernfahrzeuge. Ebenso umfasst das Aufgabenfeld der Car.Software-Organisation die Weiterentwicklung von Funktionen zum automatisierten Fahren.
„Unsere Investitionsplanung spricht eine deutliche Sprache: Wir machen keine Abstriche bei der Produktsubstanz und priorisieren klar Vorleistungen für Elektromobilität und Software-Entwicklung“, sagt Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der AUDIAG. „Die konsequente Fokussierung auf Konzernsynergien bei diesen zentralen Zukunftsthemen ist dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.“
Audi Transformationsplan und Audi.Zukunft
Dank einer Optimierung des Produktportfolios, um effizienter und schlanker aufgestellt zu sein, einer reduzierten Komplexität bei internen Prozessen und einer Verbesserung bei den Fixkosten steht die Marke Audi finanziell robust da. Substantielle Effizienzbeiträge kommen aus dem Audi Transformationsplan (ATP) sowie der Grundsatzvereinbarung Audi.Zukunft: Allein der ATP hat seit dem Programmstart vor drei Jahren mehr als €6,5Mrd. freigespielt. Trotz des herausfordernden Umfelds aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr hat die AUDIAG ihr Ziel weiterhin fest vor Augen, bis 2022 mit dem Programm den Wert von kumulativ rund €15Mrd. zu erreichen. Die Vereinbarung Audi.Zukunft bildet darüber hinaus das Fundament für eine starke Marktpositionierung der AUDI AG, sichere Arbeitsplätze und profitable Standorte. Mit den geplanten Vorleistungen bleiben auch die deutschen Standorte durchweg wettbewerbs- und zukunftsfähig.
Arno Antlitz, Audi-Vorstand für Finanz und Recht, sagt: „Mit dem Audi Transformationsplan und Audi.Zukunft machen wir unser Unternehmen fit für die Zukunft. Beide Programme sichern uns die finanzielle Basis, um fortgesetzt in Zukunftstechnologien zu investieren und so die Transformation der Automobilindustrie maßgeblich mitzugestalten.“
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