Fahrzeugauslieferungen von Volkswagen Nutzfahrzeuge im Jahr 2021 knapp unter Vorjahr
• Rückgang aufgrund angespannter Wirtschaftslage durch Corona-Pandemie und weltweiter Verknappung von Halbleiter-Produkten
• Kundennachfrage steigt um knapp 20 Prozent im Jahresvergleich
• T-Baureihe und Crafter mit Zuwächsen gegenüber Vorjahr
• Auslieferungen von Elektrofahrzeugen wachsen um 35 Prozent, ID. Buzz Weltpremiere im März 2022
Das Jahr 2021 war auch bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) erneut stark geprägt durch die Corona-Pandemie und die daraus unter anderem resultierenden Herausforderungen auf dem weltweiten Halbleitermarkt. So konnte VWN im Jahresverlauf insgesamt 359.500 Fahrzeuge an Kunden übergeben, ein leichter Rückgang um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Während wir quasi unser Vorjahresniveau bei den Auslieferungen halten konnten, sehen wir eine sehr große und steigende Nachfrage unserer Fahrzeuge“, erklärt Lars Krause, Markenvorstand für Vertrieb und Marketing bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. „Allein im zurückliegenden Jahr stiegen die Auftragseingänge um knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein starkes Ergebnis für VWN. Unsere vornehmliche Aufgabe für die kommenden Monate lautet daher weiterhin, in der angespannten Produktionssituation unsere hohen Bestellungen abzuarbeiten.“
Auslieferungen nach Baureihen
Die T-Baureihe bleibt das Flaggschiff von Volkswagen Nutzfahrzeuge: Die Auslieferungen der Fahrzeuge aus der T-Baureihe stiegen im vergangenen Jahr um 14,8 Prozent auf insgesamt 166.400 Fahrzeuge an. Besonders stark wurden 2021 die California 6.1 nachgefragt, hier nahmen die Auslieferungen um 20,2 Prozent auf 19.300 Camper zu. Im Jahr 2021 wurde mit dem Neuen Multivan die siebte Generation des beliebten Bullis vorgestellt und im vierten Quartal zu ersten Händlern geliefert. Der Neue Multivan basiert auf dem MEB-Baukasten des Volkswagen Konzerns und wird erstmals auch als Plug-in-Hybrid Version angeboten. Zum Jahresende standen bereits 13.500 Bestellungen in den Büchern.
Der neue Caddy war im vergangenen Jahr besonders stark von der herausfordernden Situation auf dem Halbleitermarkt betroffen. Die Auslieferungen des beliebten Stadtlieferwagens gingen daher um 24,5 Prozent auf 85.200 Einheiten zurück. Die Auftragseingänge des neuen Caddy stiegen hingegen um 21,3 Prozent im Jahresvergleich und belegen eindrucksvoll die Beliebtheit des Caddy bei Privat- und Gewerbekunden.
Der Amarok, der derzeit nur noch im Werk in Argentinien gefertigt wird und im Jahr 2021 nicht mehr in Europa verkauft wurde, ging entsprechend auf 45.400 Auslieferungen an Kunden im Jahr 2021 zurück (VJ 52.100). Im Sommer 2022 wird dann der neue Amarok vorgestellt, der erstmals aus der Kooperation mit Ford entsteht und dann auch wieder in Europa erhältlich sein wird.
Der Crafter lag im zurückliegenden Jahr bei 62.300 Fahrzeugen (VJ 61.700), konnte dabei den Anteil an vollelektrischen eCraftern auf 1.500 Einheiten steigern (+ 29,4 Prozent).
Insgesamt nahmen die Auslieferungen der elektrifizierten Nutzfahrzeuge im Jahr 2021 erneut zu: Wurden 2020 noch 2.700 Elektromodelle ausgeliefert, so stieg dieser Wert um 35,1 Prozent auf 3.600 Fahrzeuge. Den Weg zur Elektromobilität wird Volkswagen Nutzfahrzeuge mit der Weltpremiere des ID. Buzz am 9. März 2022 konsequent weiter beschreiten.
Neben der Entwicklung hin zur Elektromobilität verstetigte sich die große Nachfrage nach den Premium-Freizeitmobilen von VWN: Die California Modelle des T6.1, des Crafter und des Caddy wurden im Jahr 2021 insgesamt 23.300 Mal an Kunden übergeben. Die beliebten Camper erzielten im zurückliegenden Jahr einen Zuwachs um gut 28 Prozent.
T-Baureihe 166.400 (+ 14,8 Prozent)
Caddy 85.200 (- 24,5 Prozent)
Amarok 45.400 (- 13,0 Prozent)
Crafter 62.300 (+ 1,0 Prozent)
California-Modelle 23.300 (+ 28,7 Prozent)
Elektromodelle 3.600 (+ 35,1 Prozent)
Auslieferungen nach Regionen
Westeuropa: VWN lieferte hier 248.700 (VJ 264.900) Fahrzeuge an Kunden aus. Deutschland bleibt mit 91.000 Fahrzeugen (VJ 101.000) mit Abstand stärkster Markt von VWN, gefolgt von Großbritannien mit 36.800 (VJ 36.500), Österreich mit 19.400 (VJ 14.600) und Frankreich mit 15.300 (VJ 15.900) Einheiten.
Osteuropa: Der Markt in Osteuropa war für VWN im zurückliegenden Jahr um 9,4 Prozent rückläufig auf 30.200 Fahrzeugübergaben. Größter Einzelmarkt bleibt Polen mit den beiden Produktionsstandorten von VWN in Poznań und Września mit insgesamt 9.100 Einheiten (VJ 9.600).
Nord- und Südamerika: Während in Mexiko – einziger Markt von VWN in Nordamerika – ein Rückgang auf 4.600 Fahrzeuge (VJ 7.000) zu verzeichnen war, schreiben sich die starken Unterschiede in Südamerika weiter fort. Insgesamt wächst die Region mit 32.900 Fahrzeugen um 16,5 Prozent gegenüber Vorjahr (VJ 28.200). Der Zuwachs wird erneut vor allem auf dem Argentinischen Markt mit einem Plus von 44,6 Prozent auf 18.700 Fahrzeuge erzielt, während Brasilien einen Rückgang auf 7.900 (minus
25,5 Prozent) verzeichnet.
Asien / Pazifik: Die gesamte Region wächst im Jahr 2021 um 10,7 Prozent auf 17.500 Auslieferungen an Kunden. Australien bleibt der stärkste Einzelmarkt mit einem starken Zuwachs auf 12.500 Einheiten (VJ 10.500).
Afrika: Nach einem sehr schwachen Jahr 2020 (7.700) konnte auf dem Afrikanischen Kontinent eine leichte Erholung auf 9.000 Fahrzeuge erreicht werden. In Südafrika, dem stärksten Einzelmarkt auf dem Kontinent, wurde trotz schwieriger Corona-Situation ein Zuwachs auf 5.200 (4.300) Fahrzeuge erreicht.
Nahost: Nach einem starken Jahr 2020 konnte die Region 2021 erneut ein Wachstum von 12,9 Prozent auf 16.600 Fahrzeuge verbuchen. Auch hier bestätigte sich der positive Trend im größten Markt: Die Türkei legte um 17,0 Prozent auf 14.700 Fahrzeuge zu (VJ 12.500).
Hinweis: Alle genannten Auslieferungszahlen sind auf Hunderter-Werte gerundet.
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VWN_Auslieferungen_2021.pdf