SEAT S.A. mit zweithöchstem Jahresumsatz in der Unternehmensgeschichte

- Umsatz beläuft sich 2022 auf 10,5 Milliarden Euro
- Die SEAT S.A. vermeldet einen operativen Gewinn von 179 Millionen Euro
- Drei Milliarden Euro Investitionen in die Elektrifizierung des Standorts Martorell
- Ab 2025 produziert Martorell Elektroautos für den Volkswagen Konzern

Ein starker positiver Trend und der Beginn einer spannenden Transformationsphase: Bei der heutigen Jahrespressekonferenz der SEAT S.A. gab das spanische Unternehmen neben den Geschäftsergebnissen für 2022 auch die weitere Strategie für die kommenden Jahre bekannt. Das Unternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 10,5 Milliarden Euro – und damit den zweitgrößten Umsatz in seiner 73-jährigen Geschichte. Der operative Gewinn beläuft sich auf 179 Millionen Euro, wobei die einmaligen Restrukturierungskosten in Höhe von 293 Millionen Euro nicht berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg zu nachhaltiger Profitabilität ist, und bilden eine solide Basis für die kommende Transformationsphase.

„Inmitten großer Herausforderungen hat die SEAT S.A. im Jahr 2022 historische Entscheidungen getroffen, die die Geschichte des Unternehmens in den kommenden Jahren prägen werden“, erklärte Wayne Griffiths, CEO der SEAT S.A. „Die Priorisierung von CUPRA, die Implementierung eines neuen Kostensenkungsplans und die Umgestaltung der Arbeitsweise des Unternehmens sind wichtige Elemente, um die langfristige Stabilität der SEAT S.A. zu gewährleisten. Zudem hat das Unternehmen mit der Entscheidung, gemeinsam mit dem Volkswagen Konzern, PowerCo und den Partnern des ‚Future: Fast Forward‘-Projekts zehn Milliarden Euro zu investieren, um Spanien zu einem europäischen Hub für Elektrofahrzeuge zu machen, einen großen Schritt in Richtung Elektrifizierung gemacht.“

Mit dieser Investition und einer robusteren Organisationsstruktur – und nach der finanziellen Trendwende im vergangenen Jahr – wird die SEAT S.A. 2023 mit der Elektrifizierung des Standorts Martorell beginnen und sich auf die größte Produktoffensive von CUPRA im Jahr 2024 vorbereiten.

Die SEAT S.A. hat das Jahr 2023 mit bisher 71.500 Auslieferungen in den ersten zwei Monaten bereits stark begonnen. Dies entspricht einem Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum und bildet die Grundlage für ein weiterhin erfolgreiches Jahr 2023. Auslieferungen der Marke SEAT stiegen um 12 Prozent. CUPRA verzeichnet ein exponentielles Wachstum mit einem Anstieg von 75 Prozent.

2022: Eine neue Ära für die SEAT S.A. beginnt

Im Jahr 2022 sah sich die Automobilindustrie weiterhin mit Herausforderungen wie den Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern konfrontiert. Diese und weitere Faktoren schränkten die weltweiten Produktionskapazitäten der SEAT S.A. ein, die mit 480.000 produzierten Fahrzeugen auf einem ähnlichen Niveau wie 2021 verblieben. Das Unternehmen schaffte jedoch trotz dieser externen Einflüsse eine bedeutende finanzielle Trendwende.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg von 278 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 505 Millionen Euro im Jahr 2022 beziehungsweise 798 Millionen Euro bei Nichtberücksichtigung der einmaligen Umstrukturierungskosten. Die SEAT S.A. erzielte damit ihr bestes Ergebnis der letzten fünf Jahre. Nach Investitionen in Höhe von 4,4 Milliarden Euro in den vergangenen vier Jahren setzte das Unternehmen seinen Investitionskurs fort und gab 2022 mehr als 880 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung sowie weitere Investitionen aus. Diese Investitionen unterstreichen das anhaltende Engagement der SEAT S.A., auch in Zukunft neue Produkte auf den Markt zu bringen und die Marke CUPRA weiter auszubauen.

„Die Geschäftsstruktur der SEAT S.A. ist heute robuster und wir bauen mit der Zeit eine solidere Finanzstruktur auf. Obwohl das Volumen der verkauften Fahrzeuge im Jahr 2022 aufgrund des Halbleitermangels um vier Prozent niedriger war als 2021, stiegen unsere Umsatzerlöse um 14 Prozent gegenüber 2021. Der Umsatz pro Fahrzeug stieg um 18 Prozent dank des höheren Anteils an CUPRA Modellen, einer intensiveren Ertragsmanagementstrategie sowie neuer Kostenstrukturen und Effizienzsteigerungen“, teilte David Powels, Vizepräsident für Finanzen und IT der SEAT S.A., mit.

2023: Beschleunigung der Transformation der SEAT S.A.

Die Transformation der SEAT S.A. von einem Hersteller von Autos mit Verbrennungsmotor hin zu einem Hersteller von elektrifizierten Autos schreitet zügig voran und ebnet den Weg für ein neues Wachstumskapitel in der Geschichte des Unternehmens. Auf der Jahrespressekonferenz kündigte das Unternehmen für 2023 eine Beschleunigung von Schlüsselprojekten an – darunter die Elektrifizierung des Unternehmens, die organisatorische Umstrukturierung sowie eine stärkere Konzentration auf die Wachstumsförderung der Marke CUPRA.

„Wir stehen am Anfang eines entscheidenden Jahres in der Geschichte der SEAT S.A. Wir wissen, dass die Zukunft elektrisch ist, und wir haben eine klare Vision und ein motiviertes Team, um diesen Übergang zu gestalten. Wenn 2022 der Startschuss für unsere Transformation war, dann wird 2023 das Jahr sein, in dem sie richtig Fahrt aufnimmt. Vor 30 Jahren haben wir das Werk in Martorell gebaut, um eine neue Wachstumsära für SEAT einzuleiten. Jetzt befinden wir uns in einer zweiten Ära – dem nächsten großen Meilenstein in der Geschichte dieses Unternehmens“, fügte Wayne Griffiths hinzu.

Martorell spielt Schlüsselrolle im Transformationsprozess

Ein wichtiger Meilenstein dieser neuen Ära wurde letzte Woche mit dem ersten Spatenstich für die neue Gigafactory für Batterien in Sagunt gesetzt. Außerdem feiert das Unternehmen in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen des Standorts Martorell. In diesen werden bis 2025 insgesamt drei Milliarden Euro investiert, um ihn für die Elektroautoproduktion fit zu machen.

Martorell wird einer der Produktionshubs des Volkswagen Konzerns für Elektroautos und so zu einem wichtigen Teil der Wertschöpfungskette für vollelektrische Auto in Spanien werden. Ein weiteres Schlüsselprojekt der SEAT S.A. wird die Übernahme des Clusters des Volkswagen Konzerns zur Entwicklung von Small BEVs sein – der Fahrzeugfamilie, die die nachhaltige urbane Mobilität demokratisieren wird.

Ab 2025 laufen in Martorell Elektroautos für verschiedene Marken des Konzerns vom Band. Mittelfristig wird eine Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr angestrebt. In einer zweiten Entwicklungsphase (2025 bis 2030) strebt der Konzern die Produktion von insgesamt drei Millionen BEVs in Martorell und Pamplona an. Die SEAT S.A. arbeitet außerdem an einer zweiten Plattform für Martorell und einem Werk für die Montage von Batteriepaketen, um den Anteil an der Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge zu erhöhen und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen wird die SEAT S.A. im Jahr 2023 ihre neue ESG-Strategie lancieren. Eine der wichtigsten Säulen dieser Strategie stellt die Errichtung eines „Kreislaufwirtschaftshubs“ (Circular Economy Hub) in Barcelona dar. Dieser wird es dem Unternehmen ermöglichen, den materiellen Wert, den das Auto und die Batterie bieten, durch deren Wiederverwendung, Wiederaufbereitung und Recycling vollständig auszuschöpfen und einen nachhaltigen Industrieplan für den Standort des Unternehmens in Barcelona vorzulegen.

CUPRA Wachstumsstrategie 

CUPRA hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 zu den 100 besten globalen Marken zu gehören. Hierfür soll unter anderem die Globalisierung der Marke gefördert werden. Allein in diesem Jahr plant CUPRA die Eröffnung neuer City Garagen in Berlin, Madrid, Manchester und Paris und prüft derzeit auch den Markteintritt in Nordamerika. Darüber hinaus möchte das Unternehmen 500 neue CUPRA Master ausbilden, womit sich die Gesamtzahl auf 2.000 erhöht.

Darüber hinaus bereitet sich die Marke derzeit auf ihre größte Produktoffensive vor, die im Jahr 2024 mit dem Launch des CUPRA Tavascan und des Terramar beginnen wird, gefolgt vom UrbanRebel im Jahr 2025. Diese neuen Modelle werden es der Marke ermöglichen, neue Segmente und Märkte zu erschließen und ihr mittelfristiges Ziel von 500.000 verkauften Fahrzeugen pro Jahr zu erreichen.

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