Weltpremiere des neuen Multivan

Weltpremiere des neuen Multivan – ein automobiles Lebensgefühl erobert die Zukunft

Weltpremiere des neuen Multivan – ein automobiles Lebensgefühl erobert die Zukunft

· Baureihe der Ikonen: Charismatisches Design des neuen Multivan folgt der DNA seiner legendären Vorgänger

· Rein elektrisch in der City: Neuer Multivan debütiert als erster Bulli mit einem Plug-in-Hybridantrieb

· Automatisch geschaltet: Serienmäßig haben alle Multivan ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) an Bord

· Mehr Komfort und Sicherheit: Multivan kann via „IQ.DRIVE Travel Assist“ erstmals teilautomatisiert gefahren werden

· Neuer Multivan kommt in der zweiten Jahreshälfte als Normal- und Langversion auf den Markt

· Bis zu 25 Prozent leichter: Einzelsitze können im Fond über neues Schienensystem variabel angeordnet werden

· Multitool: Neuer Fondtisch kann zwischen allen Sitzreihen verschoben und vorn als Mittelkonsole genutzt werden

· Schaltknauf und Handbremse abgeschafft: Digitalisiertes Interieur schafft mehr Raum für Fahrer und Beifahrer

Nur wenige aktuelle Automobile besitzen Kultstatus. Eines davon ist ein Van: der Multivan. In einer Weltpremiere stellt Volkswagen Nutzfahrzeuge jetzt eine komplett neu konzipierte Generation des Bestsellers vor. Der neue Bulli basiert erstmals auf dem Modularen Querbaukasten (MQB). Technisch macht der Van damit einen großen Sprung: Fortan gehört als Novum ein Plug-in-Hybrid zum Antriebsprogramm; der Multivan wird damit temporär zum Zero Emission Vehicle. Darüber hinaus hält eine neue Entwicklungsstufe modernster Assistenz-, Bedien- und Infotainment-systeme ihren Einzug in die Baureihe. Maximal ist zudem der Fortschritt im Bereich der Crash-Sicherheit. Evolutionär weiterentwickelt wurde die einzigartige Design-DNA des Bulli: Kein anderer Van wird seit mehr als 70 Jahren gebaut und Generation für Generation optisch geschliffen wie ein Diamant. Deshalb ist auch der neue Multivan sofort als Nachfahre des legendären „T1“ zu erkennen.

Volkswagen Nutzfahrzeuge leitet mit der Weltpremiere der siebten Bulli-Generation den Aufbruch in eine neue Epoche ein. Es ist eine Dekade, die durch die vielschichtige Elektrifizierung der Antriebe und den Beginn des automatisierten Fahrens geprägt sein wird. Vor diesem Hintergrund fächert sich das Bulli-Spektrum künftig in drei Säulen auf: die Baureihen Multivan, Transporter 6.1 und die 2022 startenden Serienversionen des ID.BUZZ. Jede dieser Säulen ist von tragender Bedeutung: Der „T6.1“ bleibt als Transporter und Caravelle der Spezialist für den gewerblichen Einsatz und als California die Reisemobil-Ikone. Mit dem Lifestyle-Van ID.BUZZ und dem auf die urbane Welt zugeschnittenen Transporter ID. BUZZ Cargo werden zukünftig zwei rein elektrische Modelle neue Segmente erobern. Der neue Multivan indes übernimmt ab diesem Jahr die Aufgabe des hochtalentierten Allrounders: In der Version als Multivan eHybrid mit einem Plug-In-Hybridantrieb wird er temporär ebenfalls zum Zero Emission Vehicle; gleichzeitig empfiehlt er sich mit seiner souveränen Gesamtreichweite als Van für die große Fahrt. Bis zu 4.053 Liter Gepäckraumvolumen stecken zudem locker jeden Umzug und jedes Sportgerät unterhalb von Segelflugzeugen und Segelbooten weg. Und selbst mit denen nimmt es der neue Multivan dank einer Anhängelast von bis zu 2.000 kg auf. Auf den Markt kommen wird die neue Generation des Multivan gegen Ende des Jahres.

Multi Utility Vehicle – ein Van, unzählige Möglichkeiten

Mit dem bis zu siebensitzigen sowie in den drei Ausstattungen „Multivan“. „Life“ und „Style“ angebotenen Van transferiert Volkswagen Nutzfahrzeuge ein besonderes automobiles Lebensgefühl in die vernetzte und digitalisierte Gegenwart und Zukunft. Das vor allem für Familien und sportlich aktive Menschen konzipierte Multi Utility Vehicle (MUV) passt mit seinem vollkommen neu entwickelten Sitz- und Laderaumsystem in unzählige Mobilitätsszenarien. Dies gilt umso mehr, als dass Volkswagen Nutzfahrzeuge auch den neuen Multivan parallel zum Grundmodell als verlängerte Version mit einem nochmals größeren Laderaum anbieten wird. Darüber hinaus, so die Prognosen, wird der neue Bulli aufgrund seiner Vielseitigkeit und des hochwertigen, lounge-artigen Interieurs auch als Business-Van und exklusives Shuttle die Marktanteile ausbauen.

Lokal emissionsfrei – erster Multivan mit Plug-in-Hybridantrieb

Eines der wichtigsten Parameter im Lastenheft war der Fixpunkt, den neuen Multivan im Gegensatz zu seinem Vorgänger auch mit einem Plug-in-Hybridsystem auf den Markt zu bringen. Der Grund: Nur diese Antriebsart bringt das urban emissionsfreie Fahren mit sehr großen Reichweiten und einem niedrigen Gesamtverbrauch in Einklang. Der Multivan mit Plug-in-Hybridantrieb trägt die Zusatzbezeichnung eHybrid. Systemleistung der E-Maschine plus Turbobenziner (TSI): 160 kW / 218 PS.

Dank der mit einem Energiegehalt von 13 kWh ausgestatteten Lithium-Ionen-Batterie meistert der Multivan eHybrid typische Tagesdistanzen rein elektrisch. In Deutschland etwa, so eine Studie1 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, sind 95 Prozent aller täglichen Fahrten mit dem Auto kürzer als 50 Kilometer. Der Plug-in-Hybridantrieb wurde so konzipiert, dass der Multivan eHybrid als Standard rein elektrisch startet und deshalb insbesondere Kurzstrecken automatisch lokal emissionsfrei zurücklegt.

Drei Vierzylinder – zwei Turbobenziner und ein Turbodiesel

Parallel zum Plug-in-Hybridantrieb wird es den frontangetriebenen Multivan mit zwei Vierzylinder-Turbobenzinern geben. Sie sind 100 kW / 136 PS und 150 kW / 204 PS stark. Im nächsten Jahr wird ein Vierzylinder-Turbodiesel (TDI) mit einer Leistung von 110 kW / 150 PS das Angebot ergänzen.

Automatisch geschaltet – der neue Multivan hat stets ein DSG an Bord

Alle Antriebsversionen sind serienmäßig an ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) gekoppelt. Das 6-Gang-DSG des eHybrid ist ein speziell für den Plug-in-Hybridantrieb entwickeltes Getriebe (DQ400E) und bildet eine Systemeinheit mit der E-Maschine. Für die TSI-Versionen und den später einsetzenden TDI wird ein 7-Gang-DSG zum Einsatz kommen. Geschaltet werden die Getriebe erstmals im Multivan by wire und damit hochkomfortabel über einen kleinen DSG-Schalttaster in den Instrumenten.

Teilautomatisiert Fahren – erster Bulli mit „IQ.DRIVE Travel Assist“

Deutlich erweitert wurde das Spektrum der Assistenzsysteme. Je nach Ausstattung sind es mehr als 20 Systeme. Stets serienmäßig an Bord sind unter anderem Car2X (serienmäßiges lokales Warnsystem), das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ inklusive City-Notbremsfunktion, die Ausweichunterstützung mit neuem Abbiegeassistent, die Verkehrszeichenerkennung, der Spurhalteassistent „Lane Assist“ und die Geschwindigkeitsregelanlage. Zu den innovativen neuen Systemen gehört der „IQ.DRIVE Travel Assist“, der das teilautomatisierte Fahren von 0 bis 210 km/h ermöglicht. Mit dem „IQ.DRIVE Travel Assist“ verschmelzen die neue vorausschauende automatische Distanzregelung „ACC“ (Längsführung) und der „Lane Assist“ (Querführung) zu einem neuen System, das den Komfort und die Sicherheit auf Mittel- und Langstrecken maßgeblich perfektioniert.

Charismatisches Exterieur – DNA des bekanntesten Van-Designs der Welt

Neu und doch „eindeutig Multivan“ ist das Design. Es blieb einzigartig, da die Herkunft der Baureihe einzigartig ist. „Der neue Multivan trägt unverkennbar die Gene des bekanntesten Van-Designs der Welt in sich,“ so Albert Kirzinger, Chefdesigner von Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Offensichtlich ist, dass die DNA der Vorgänger das Design des neuen Multivan maßgeblich prägt. Kirzinger: „Wir haben den unverwechselbaren Charakter dieser Ikone in einem großen Schritt weiterentwickelt und bleiben der typischen Bulli-Linie doch treu. Bewusst zitieren wir zum Beispiel die den Körper umfassende horizontale Charakter-Linie eines T3.“ Im neuen Multivan wird diese Charakterlinie ab der Ausstattungslinie „Style“ durch eine Applikation in Chromoptik veredelt. Dieser farbliche Kontrast zur Lackierung betont die Charakterlinie noch stärker als beim T3 – der dritten Generation des Bulli und zugleich der ersten Generation des Multivan. Wird der neue Multivan in einer Zweifarblackierung bestellt, trennt die Charakterlinie zudem die Farbbereiche voneinander.

Der neue Van nimmt zudem ein Stilmittel des T4 und damit der zweiten Multivan-Generation auf: die unterhalb der Frontscheibe prägnant nach vorn gezogene Motorhaube. Erneut Albert Kirzinger: „Die DNA der vielseitigen T-Geschichte lebt weiter. In einem komplett neuen Multivan, der doch auf den ersten Blick ein typischer Bulli ist. Mit charaktervollem, sympathischem Blick und klarem, zeitlosem Design.“

Markante Dimension – ein Plus an Radstand, Breite und Länge

Verändert haben sich die Proportionen des neuen Multivan. Gegenüber seinem Vorgänger wurde die Grundversion länger und breiter. Gleichzeitig hat Volkswagen Nutzfahrzeuge die Höhe leicht gesenkt – das allerdings bei nahezu identischer respektive mit neuem Panorama-Glasdach sogar verbesserter maximaler Innenhöhe. Im Detail ist der neue Multivan ohne die optional elektrisch anklappbaren Außenspiegel 1.941 mm breit (+37 mm gegenüber dem Multivan 6.1), 4.973 mm lang (+69 mm) und bis zu 1.903 mm hoch (-47 mm). Der Radstand beträgt 3.124 mm (+124 mm). Erneut gibt es den Multivan in einer Langversion. Sie misst zwischen den Stoßfängern bei identischem Radstand 5.173 mm; damit ist sie 131 mm kompakter als der Vorgänger.

Neue Features: automatisches Öffnen und interaktives Licht

Die Karosserie des Multivan wurde nicht nur neu designt, sondern auch technisch neu durchdacht. Erstmals ist es zum Beispiel bei einem Bulli möglich, die optional elektrisch betätigte Heckklappe per Gestensteuerung („Easy open & close“) mit einer einfachen Fußbewegung zu öffnen. Das gleiche funktioniert als Neuheit auch in Verbindung mit den ab der Ausstattungsversion „Style“ serienmäßig elektrisch öffnenden und schließenden Schiebetüren. Für die Versionen „Multivan“ und „Life“ – beide serienmäßig mit zwei manuell bedienbaren Schiebetüren („Life“: inklusive Zuziehhilfen für die Schiebetüren und Heckklappe) – steht die Funktion optional zur Verfügung. Die elektrisch betätigten Schiebetüren können per „Easy open“ ebenfalls mit einer Fußbewegung von außen geöffnet werden; von innen lassen sie sich parallel zu den entsprechenden Griffschaltern auch über Taster in den Armaturen rechts neben dem Infotainmentsystem öffnen und schließen.

Ein weiteres Novum für einen Multivan sind die interaktiven „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“, die als Alternative zu den serienmäßigen LED-Scheinwerfern ebenfalls optional angeboten werden. Zum Funktionsumfang der „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“ gehören der „Dynamic Light Assist“ (Dauerfernlicht, ohne den Gegenverkehr zu blenden) und das „Dynamische Kurvenlicht“ (präzise Ausleuchtung des Kurvenverlaufs). In Fall der „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer als weiteres Exterieur-Novum dabei: eine beleuchtete LED-Querspange im Kühlergrill als weiteres Element des Tagfahrlichts. Die Ausstattungsversion „Style“ ist generell mit der beleuchteten Kühlergrillquerspange ausgestattet. Alle neuen Multivan verfügen zudem serienmäßig über LED-Rückleuchten.

Multivan-Interieur – variabler und digitalisierter als je zuvor

Die erste Generation des Multivan hatte stets auch einen Einfluss auf das Innenraum-Konzept der Nachfolger. Genau das gilt auch für den neuen Multivan: Der Motor des T3 war im Heck angeordnet und nicht vorn, wie es seit dem T4 der Fall ist. Dadurch ergab sich beim T3 ein sehr kurzer vorderer Überhang. Der Fahrer hatte deshalb im T3 das Gefühl, auf der Vorderachse zu sitzen. Die Frontpartie wurde durch die Umstellung auf den Frontmotor im T4 und dann mit jeder weiteren Generation aus Sicherheitsgründen et-was länger – der Fahrer rückte parallel zurück. Doch das für einen Multivan typische Sitzgefühl blieb erhalten. Immer. Und so ist es auch beim Neuen: weit oben, gefühlt weit vorn und faktisch sicherer denn je.

Wie das Exterieur, entstand das komplette Interieur neu. Dazu gehört auch die Instrumententafel – eine ergonomisch durchdachte und vernetzte Displaylandschaft. Serienmäßig ist sie mit einem digitalem Cockpit („Digital Cockpit“) und dem Infotainmentsystem „Ready 2 Discover“ ausgestattet. Stets integriert: die Online-Dienste und -Services von „We Connect“ und „We Connect Plus“ (letzteres mit zeitlich begrenzter Laufzeit, danach kos-tenpflichtig verlängerbar). Als digital gesteuerte Touchflächen und Taster ausgelegt wurden die meisten Bedienelemente. Wichtig dabei: Auch das Digitale nutzt Volkswagen Nutzfahrzeuge gezielt, um die typische Alltagstauglichkeit des Bulli weiter zu perfektionieren. Ein Beispiel ist der Durchstieg von vorn nach hinten: Ein Multivan wird nie eine klassische, in den Innenraum reichende Mittelkonsole haben, da mit ihr dieser praktische, unverzichtbare und typische Durchstieg nicht funktionieren würde. Und aus diesem Grund gibt es auch im neuen Multivan keine Mittelkonsole. Er besitzt wie eingangs dargestellt vielmehr erstmals eine digitale und deshalb platzsparend bauende Shift-by-wire-Schaltung für die serienmäßigen Doppelkupplungsgetriebe. Ebenfalls elektrisch betätigt wird die Parkbremse. Beide Lösungen schaffen noch mehr Raum für den Durchstieg zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz.

Neues Schienensystem – leichte Fondsitze und multivariabler Tisch

Auch wenn es sie im Multivan bislang nicht gab – die Ablagemöglichkeiten in einer Mittelkonsole sind praktisch. Ebenso wie der für jede der bisherigen Multivan-Generationen angebotene Tisch im Fond. Und weil das so ist, hat Volkswagen Nutzfahrzeuge beides einfach neu erfunden und kombiniert. So entstand ein Multifunktionstisch, der auf dem ebenfalls neu konzipierten Schienensystem der Sitzanlage integriert ist. Dank einer innovativen Verriegelungstechnik kann dieses multifunktionale Feature als Mittelkonsole zwischen Fahrer- und Beifahrersitz oder als ausklappbarer Tisch samt Getränkehaltern und Staufächern in der zweiten und dritten Sitzreihe genutzt werden.

Der Multivan steht für die Beherrschbarkeit des Raumes. Seit jeher. Im neuen Multivan ist dieser Raum besser nutzbar als je zuvor. Und das aus gleich mehreren Gründen: Zum einen gibt es nur noch Einzelsitze im Fond – die Rückbank in der dritten Sitzreihe wurde abgeschafft. Zum anderen sind die neuen, mit praktischen Klapptischen ausgestatteten Einzelsitze der zweiten und dritten Sitzreihe um bis zu 25 Prozent leichter. Sie wiegen je nach Ausstattung und Position im Fond zwischen 23 und 29 kg. Umso einfacher können sie nun aus- und eingebaut und via neuem Schienensystem im Innenraum flexibel angeordnet werden. Da die Dreierrückbank den Einzelsitzen wich ist es zudem erstmals möglich, etwa zum Transport teurer e-Bikes einfach nur die Sitze auf einer Fondseite auszubauen. Wie die bis zu fünf Sitze im Fond angeordnet werden, kann also individuell entschieden werden. Für jede Transportaufgabe die richtige Lösung zu bieten – genau das ist ein typisches Multivan-Merkmal. Da die Schienen bestromt sind, können die äußeren Fondsitze optional mit Sitzheizung ausgestattet werden. So wird zudem auch die wichtige Sitzbelegungserkennung realisiert; der Fahrer kann dadurch erkennen, ob die Gäste im Fond angeschnallt sind. Das Signal wird dabei drahtlos – wireless – übertragen.

Raumriese – zwischen 469 und 4.053 Liter Stauvolumen

Die Grundversion des Multivan nimmt bis zur Dachhöhe beladen hinter der dritten Sitzreihe 469 Liter Gepäck auf; bis hinter die zweite Sitzreihe beladen, steigt das Volumen auf 1.844 Liter (1.850 Liter mit Panorama-Glasdach). Wird das volle Ladevolumen bis hinter die erste Sitzreihe dachhoch genutzt, ergeben sich 3.672 Liter. Die entsprechenden Maße für die verlängerte Karosserieversion betragen 763, 2.171 und 4.005 Liter
(4.053 Liter mit Panorama-Glasdach).

Lichtdurchflutet – erster Multivan mit Panorama-Glasdach

Also Novum gibt es den Multivan optional mit einem zweigeteilten Panorama-Glasdach, um bei Nacht in den Sternenhimmel oder die Lichter der Großstadt zu schauen. Bei Tag hingegen flutet die Sonne den Innenraum durch das transparente Dach mit Licht; eine sogenannte „LowE“-Beschichtung (Low Emissivity / Wärmeschutzglas) des Verbundsicherheits-glases reduziert dabei die Wärmeeinstrahlung um 44 Prozent. Die durchsichtige Fläche vorn ist 913 mm breit und 403 mm lang; über der zweiten Sitzreihe ist diese lichte Durchsicht zwischen 900 und 910 mm breit und stattliche 1.284 mm lang. Mit dem Panorama-Glasdach erreicht der Multivan mittig übrigens eine noch größere maximale Innenhöhe als der Vor-gänger. Ebenfalls für eine besondere Lichtatmosphäre sorgt optional respektive ausstattungsabhängig eine Ambientebeleuchtung.

Einzigartig – Multivan transferiert ein Lebensgefühl in die Neuzeit

Der neue Multivan ist der progressivste Multivan aller Zeiten. Konzipiert für Autofahrer, die auf charismatisches Design, maximale Flexibilität, intelligente Detaillösungen, vernetztes Entertainment, intelligente Assistenzsysteme und den neuesten Stand der Antriebstechnik setzen. Eine Antriebstechnik, die wirtschaftlich die Langstrecke meistert und gleichzeitig besonders emissionsarm oder – als Plug-in-Hybrid – in urbanen Gebieten gar lokal emissionsfrei arbeitet. Der neue Multivan transferiert dabei ein automobiles Lebensgefühl in die Neuzeit. Er bleibt so der Van für mobile Menschen, Familien, Sportler, Neugierige und Vielreisende.

EXTERIEUR – DESIGN UND DIMENSIONEN IM DETAIL

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat sich die Freiheit genommen, den Multivan vom ersten bis zum letzten Millimeter neu zu erschaffen. Die Basis dazu lieferte erstmals der Modulare Querbaukasten, kurz MQB genannt. So entstand die konstruktive und optische Neuausrichtung eines der eigenständigsten und erfolgreichsten Van-Konzepte auf dem Markt. Gleichwohl gilt, dass die DNA seiner berühmten Vorgänger auch das Design der neuen Multivan-Generation maßgeblich prägt: „Wir haben den unverwechselbaren Charakter dieser Ikone in einem großen Schritt weiterentwickelt und bleiben der typischen Bulli-Linie doch treu. Bewusst zitieren wir zum Beispiel die den Körper umfassende horizontale Charakter-Linie eines T3“, so Albert Kirzinger, Chef-designer von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Das monolithische Volumen ist somit auch eine Hommage an die erste Generation des Multivan, die vor mehr als 35 Jahren debütierte. Der neue Multivan nimmt zudem ein Stilmittel des T4 und damit der zweiten Generation auf: die unterhalb der Windschutzscheibe prägnant nach vorn gezogene Motorhaube.

Neue Dimensionen und sehr guter cw-Wert

Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Radstand des neuen Multivan vergrößert (gegenüber Grundversion mit Basislänge). Damit einher gehen entsprechend markante Proportionen. Im Detail ist der neue Multivan ohne Außenspiegel 1.941 mm breit (+37 mm gegenüber dem Multivan 6.1), 4.973 mm lang (+69 mm) und 1.903 mm hoch (-47 mm). Der Radstand beträgt 3.124 mm (+124 mm). Erneut gibt es den Multivan in einer Langversion. Sie misst zwischen den Stoßfängern bei identischem Radstand 5.173 mm; da-mit ist sie 131 mm kompakter als der Vorgänger. Große Fortschritte erzielte Volkswagen Nutzfahrzeuge in der Aerodynamik: Der cw-Wert beträgt für einen Van hervorragende 0,3. Das senkt den Energieverbrauch und erhöht die Reichweite.

Charismatische Frontpartie und „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“

Der neue Multivan zeigt ein ebenso charismatisches wie sympathisches Frontpartie-Design. Es wird sofort klar, dass hier eine neue Generation des weltweit bekannten Vans vorfährt. Die nun im Winkel flacher gestellte und größere Windschutzscheibe spannt sich weit nach außen bis in die A-Säulen hinein und betont die Breite des Multivan. In der Ebene darunter zeigt die neue Motorhaube im oberen Bereich die vom T4 abgeleitete, waagerecht auf die Frontscheibe treffende Fläche. Sie senkt den optischen Schwerpunkt des Multivan. Zum Kühlergrill hin weist die Haube einen markanten horizontalen Streifen auf, der sich quer über die serienmäßigen LED-Scheinwerfer spannt und ebenfalls die Breite des Vans unterstreicht.

Zwischen den neuen Scheinwerfern selbst gibt es eine Chromspange im schmalen Kühlergrill, die ihre Fortsetzung in den transparent-dreidimensional ausgeführten Scheinwerfergehäusen findet und so gleichfalls die Breite des Multivan betont. Die Applikationen rund um die Leuchtmittel sind im Serienscheinwerfer in einem hochglänzenden Schwarz ausgeführt. Erstmals gibt es den Multivan zudem mit „IQ.LIGHT LED-Matrixscheinwerfern“ – ein interaktives Lichtsystem. In diesem Fall werden die Applikationen mit aluminiumbedampft und entsprechend hell ausgeführt. Die komplette Querspange im Kühlergrill – links und rechts vom VW-Zeichen bis hinein in die Scheinwerfergehäuse – ist in Verbindung mit den „IQ.LIGHT LED-Matrixscheinwerfern“ respektive der Topausstattung „Style“ als Element des LED-Tagfahrlichts beleuchtet und verleiht dem Van eine besonders eigenständige Lichtsignatur. Der neue Multivan ist das erste Modell von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit diesem Feature.

Unterhalb des Kühlergrills schließt sich der glattflächige Stoßfänger an. Der gesamte Bereich ist in Wagenfarbe lackiert. Die im Vorgänger typischen, schwarzen Querflächen für die Kühlöffnungen der verschiedensten Motoren gibt es nicht mehr. Damit zeigt der Multivan in der Frontpartie nicht nur optisch einen Paradigmenwechsel, sondern auch technisch: Die insgesamt kleineren und sehr schmalen Lufteinlässe schlagen visuell eine Brücke in die Welt des teilelektrischen Hybridantriebs. Zugleich sind sie eine Hommage an die ersten drei Bulli-Generation, die in der Frontpartie keine oder nur sehr schmale Lufteinlässe hatten, da sie technisch aufgrund der luftgekühlten Motoren im Heck einfach nicht notwendig waren.

Langgestreckte Silhouette mit Charakterlinie in Chromoptik

Der neue Multivan wirkt durch seinen deutlich größeren Radstand gestreckter als der Vorgänger. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Tatsache, dass die Karosserie des Vans trotz einer Innenhöhe auf dem Niveau des Multivan 6.1 wie skizziert flacher wurde. Vorn und hinten fallen zudem die durch den großen Radstand bedingten kurzen Karosserie-überhänge auf. Insbesondere der vordere Bereich der Seitenpartie gewinnt dadurch an Kraft. Die längere der zwei Karosserieversionen zeigt hinten indes einen um 200 mm verlängerten Überhang, der den Van nochmals streckt und vollumfänglich dem Laderaum zugutekommt. Die optional als Chromband ausgeführte Applikation der Charakterlinie teilt die Silhouette optisch in eine obere und untere Ebene – die Seitenpartie bekommt an dieser Stelle eine besonders eigenständige Ausrichtung.

Verstärkt wird dieser Effekt, wenn der Van in einer von drei möglichen Zweifarblackierungen konfiguriert wurde. Der obere Bereich – von den Designern aufgrund der Fensterflächen Greenhouse genannt – wird geprägt durch die lange Dachlinie mit einem weit über die Heckklappe hinausreichenden Dachspoiler (Abrisskante minimiert Verwirbelungen und optimiert so die Aerodynamik) sowie das lange Band der Seitenscheiben.

Seitlich vorn differenziert sich der neue Multivan insbesondere durch die nun mit einem zusätzlichen Seitenfenster ausgestattete A-Säule vom Vorgänger; sie sorgt für ein Plus an Rundumsicht. Beide Modelle eint indes die Tatsache, dass der Abschluss der A-Säule optisch mittig auf das Vorderrad trifft – seit dem T4 ist dies ein typisches Designmerkmal der Baureihe. Der Schriftzug „Multivan“ oder wahlweise „Bulli“ befindet sich nun prägnant unterhalb des neuen Dreieckfensters auf Höhe der A-Säule (im Vorgänger vorn beim Scheinwerfer).

Der Karosseriebereich unterhalb der Charakterlinie wurde expressiv gestaltet: Durch eine leicht nach hinten ansteigende Fläche wird das Segment oberhalb der Türschweller kraftvoll gegliedert. Das neue Design-Element unterteilt die Türen in der Horizontalen, senkt den optischen Schwerpunkt und bringt Spannung in die Flächen. Klar konturiert und gegenüber dem Vorgänger deutlich stärker ausgestellt sind die Kotflügel und Radläufe. Die Räder des Multivan sind nun bis zu 19 Zoll groß (zuvor bis 18 Zoll). Harmonisch in die Silhouette integriert ist die sowohl links als auch rechts serien-mäßige Schiebetür.

Kraftvolle Heckpartie mit serienmäßigen LED-Rückleuchten

Neue Wege nimmt das Design im Heckbereich des Multivan. Besonders prägnant sind hier drei Elemente: der Dachspoiler, die Heckscheibe und die Rückleuchten. Als Teil der Heckklappe spannt sich der Dachkantenspoiler weiter nach hinten. Oben ist der Spoiler in Wagenfarbe lackiert, unten in Schwarz gehalten. Optisch geht die schwarze Fläche des Dachspoilers direkt in die Heckscheibe über. Die spannt sich nahezu über die komplette Breite des Vans; seitlich schließen sich sogenannte Flaps an – aerodynamische Luftleitelemente, die gemeinsam mit dem Dachkantenspoiler die Aerodynamik im Heckbereich perfektionieren. Die D-Säulen werden durch die Flaps nach hinten stärker als beim Vorgänger herausgezogen und betonen die Eigenständigkeit der Heckpartie.

Neu gestalteten die Designer ebenfalls die zweigeteilten, serienmäßigen LED-Rückleuchten. Sie setzen nach hinten die seitliche Charakterlinie fort, da der Chromstreifen oben in den Rückleuchten weitergeführt wird. Durch die in die Heckklappe integrierten Innenelemente der zweigeteilten Rückleuchten differenziert sich der neuen Multivan noch klarer vom Vorgänger und von nahezu allen Wettbewerbern, die in der Regel einteilige und vertikal angeordnete Leuchten aufweisen.

Wird der Multivan in einer der drei Zweifarblackierungen bestellt, ist die Heckpartie unterhalb des Chromstreifens der Rückleuchten in der Kontrastfarbe ausgeführt. Die klar gegliederte Heckklappe reicht bis weit in den lackierten Stoßfänger hinein; die Ladekante ist lediglich 580 mm hoch und liegt damit auf dem guten Niveau des Vorgängers.

INTERIEUR – DIGITALISIERTE LOUNGE UND MAXIMALE VARIABILITÄT

Der Multivan gilt als der Meister der Verwandlung: Van für die Familie, Raumwunder für Sportgeräte, Umzugswagen, Camper mit Schlafplatz, einer für alles. Schon der 1985 vorgestellte Multivan T3 der ersten Generation punktete mit diesem Konzept – es blieb über alle Generationen die DNA der Baureihe. Mit jedem neuen Multivan wurde die Variabilität des Innenraums weiter perfektioniert. Im neuen Multivan debütiert nun das digitalste und variabelste Interieur, das je ein Bulli besaß. Gleichzeitig wurde der Innen-raum noch wohnlicher und ergonomisch perfekter. Nichts blieb wie es war. Und doch ist es ein Innenraum geworden, der jedem heutigen Fahrer eines Multivan in wenigen Augenblicken vertraut sein wird.

Sitzreihe I – typisch Bulli

Los geht es mit der typisch hohen Sitzposition und der Art, wie das Lenkrad in der Hand liegt. Ganz klar Multivan. Einen großen Anteil an diesem ganz eigenen Multivan-Feeling haben der bequeme Fahrer- und Beifahrersitz samt ihrer ab „Life“ serienmäßigen Armlehnen. In diese Multivan-Welt hat Volkswagen Nutzfahrzeuge weitreichend digitalisierte Anzeigen und Bedienelemente integriert.

Digitalisiertes Cockpit und Head-up-Display

Volkswagen Nutzfahrzeuge fokussiert den Einsatz der Digitalisierung darauf, die Bedienung, die Ergonomie und das Funktionsspektrum im Multivan auf ein neues Niveau zu heben. Zuerst aber fällt das Design der neuen Cockpitlandschaft auf: Ihr Styling und Qualitätsniveau lösen fortan die Klassengrenzen nach oben hin auf. Mit diesem Eindruck korrespondiert die Beschaffenheit der Materialien sowie deren Haptik. Darüber hinaus gilt: Alle wesentlichen Features liegen im neuen Multivan auf nur einer Sicht- und Bedienachse. Auf einer zweiten Achse folgen Elemente, deren Funktionen bewusst aus der herausgelöst wurden, um die Bedienung des Multivan maximal über-sichtlich und intuitiv zu gestalten.

Auf der zentralen Sicht- und Bedienachse sind das 10,25 Zoll große Display des „Digital Cockpit“ (digitale Instrumente) und der 10,0 Zoll große Touchscreen des „Infotainmentsystems“ angeordnet. Im Infotainment-display wird erstmals im Multivan auch eine reale 360-Grad-Darstellung des Fahrzeugs als „Area View“ (optional) angezeigt, um das Parken und Rangieren besonders einfach zu gestalten. Zentral zwischen „Digital Cockpit“ und Infotainmentsystem auf einer gemeinsamen, hochglänzend schwarzen Oberfläche angeordnet: die neue, minimalistische Shift-by-wire-Schaltung des Doppelkupplungsgetriebes.

Online-Infotainmentsystem und „We Connect“ serienmäßig

Das Serieninfotainment für alle Ausstattungsversionen trägt die Bezeichnung „Ready 2 Discover“. Über eine Online-Control-Unit (OCU) mit integrierter eSIM (kostenlos) holt das „Ready 2 Discover“ wichtige Sicherheitsfunktionen wie das Notrufsystem eCall und praktische Online-Dienste an Bord. Via „We Connect“ und „We Connect Plus“ stehen dabei diverse Services zur Ver-fügung. „We Connect“ ist zeitlich unbegrenzt kostenlos nutzbar. Zum Spektrum gehören unter anderem der „Pannenruf“ (Hilfe und Service bei Panne), der „Fahrzeugstatus“ (abrufbarer Status quo des Multivan) sowie die Parkposition (Anzeige in der App).

Die Dienste von „We Connect Plus“ stehen für eine Laufzeit von bis zu drei Jahren kostenfrei zur Verfügung und können anschließend kostenpflichtig verlängert werden. Mit diesen Diensten besteht die Möglichkeit, das Fahrzeug aus der Ferne via Smartphone zu „Verriegeln & Entriegeln“ oder die „Online-Standheizung“ zu steuern. In Kombination mit den optionalen Navigationssystemen „Discover Media“ und „Discover Pro“ beinhaltet „We Connect Plus“ weitere navigationsbezogene Dienste. Dazu zählen unter anderem die „Online-Kartenaktualisierung“ und die „Online-Verkehrs-informationen“, die eine optimale und vorausschauende Zielführung garantieren. Im Multivan eHybrid sorgt „We Connect Plus“ mit zusätzlichen Online-Diensten für noch mehr Komfort: Über die Smartphone-App kann der Van zum Beispiel einfach vorklimatisiert (Heizen und Kühlen) sowie der Ladevorgang kontrolliert und gesteuert werden.

Generell optional bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge für den gewerblichen Einsatz „We Connect Fleet“ an. Diese dritte Ausbaustufe wurde als digitales Fuhrparkmanagementsystem entwickelt. Die hier integrierten Features: „automatisiertes Wartungsmanagement“, „GPS-Ortung & Routenverlauf“, „digitales Fahrtenbuch“ und „digitales Kostenbuch“.

Per „App-Connect“ oder „Wireless App-Connect“ plus Smartphone bietet auch das serienmäßige „Ready 2 Discover“ eine Navigationsmöglichkeit. Darüber hinaus kann in diesem Infotainmentsystem über „We Upgrade“ zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Navigationsfunktion nachträglich online freigeschaltet werden; damit ist die Routenführung auch ohne Smartphone möglich; zudem werden die Navigationshinweise in das „Digital Cockpit“ eingespeist (nur in Verbindung mit der höchsten Ausbaustufe der digitalen Instrumente: dem optionalen „Digital Cockpit Pro“). Mehr noch: In Verbindung mit dem erstmals in einem Modell von Volkswagen Nutzfahrzeuge angebotenen Head-up-Display (Sonderausstattung) werden die Piktogramme der Navigation auf Wunsch auch vor den Fahrer in die Windschutzscheibe projiziert.

840-Watt-Soundsystem von Harman Kardon

Optional stehen für den neuen Multivan die nochmals umfangreicher ausgestatteten Navigationssysteme „Discover Media“ und „Discover Pro“ zur Ver-fügung. Alle drei Infotainmentsysteme können zudem mit einem eigens für den Multivan entwickelten Soundsystem von Harman Kardon kombiniert werden. Neben 14 Highend-Lautsprechern, einem 16-Kanal-Ethernet-Verstärker mit 840 Watt Musikleistung und vier Soundsettings nutzt das System als Neuheit den sogenannten „Fraunhofer Sonamic Panorama Algorithmus“. Der Algorithmus trennt die einzelnen Quellen aus einer Stereoaufnahme und verteilt diese gleichmäßig mit einem faszinierenden Sound auf einer U-förmigen Klangbühne. Optisch edel: die mit einer neuentwickelten, hochpräzisen Lasertechnologie hergestellten Lautsprecher-Verkleidungen aus hauchdünnem Stahl.

Shift by wire und elektronische Parkbremse schaffen mehr Raum

Das neue Zusammenspiel von Elektronik und Software macht es möglich, den klassischen Schaltknauf in einen kleinen Schalter zu verwandeln und so den für den Multivan typischen Durchstieg zwischen Fahrer- und Beifahrersitz nach hinten zu vergrößern. Die Technik dahinter: Shift by wire. Die elektronische Übertragung der Schaltsignale ist gemeint. Per Klick. Shift by wire bietet einen sehr hohen Schaltkomfort und eine deutlich verbesserte Bediensicherheit. So kann zum Beispiel die Fahrstufe D bereits beim Rückwärtsrangieren eingelegt werden – das Getriebe wird erst dann von R auf D schalten, wenn es die Geschwindigkeit des Multivan zulässt. Der Schalter ist ergonomisch optimal zwischen dem Lenkrad und dem Infotainmentsystem integriert. Eine Etage tiefer wurde indes auch der klassische Handbremshebel aus dem Weg geräumt. Die Parkbremse wird fortan elektronisch per Taste respektive automatisch betätigt. Und so vergrößert sich der Platz für den Durchstieg in Richtung Fond nochmals. Neben der Parkbremse integriert: zwei USB-C-Schnittstellen (serienmäßig) und eine Ablage zum induktiven Laden (optional) des Smartphones.

Touch-Flächen für Licht-, Menü-, Klima- und Soundfunktionen

Digitalisiert ausgeführt sind im Multivan ein Touch-Modul für die Licht- und Sichtfunktionen links vom Lenkrad, ein weiteres Modul unterhalb des Infotainmentsystems als Direkteinstiegstasten in verschiedene Menüfunktionen sowie die Klimaanlagen-Slider für das Einstellen der Innenraumtemperatur. Per Touchflächen aktiviert wird hier auch die Sitzheizung. Ist die „Climatronic“ an Bord, kann auch die Audio-Lautstärke über die Slider eingestellt werden. Ebenfalls neu konzipiert wurde das serienmäßige Multifunktionslenkrad.

Sitzreihe II und III – neu entwickeltes Sitzsystem

Im neuen Multivan gibt es fortan auch im Fond künftig nur noch praktische Einzelsitze – die durchgängige und schwere Rückbank in der dritten Sitzreihe wurde abgeschafft. Gleichzeitig wurden die neuen Einzelsitze der zweiten und dritten Sitzreihe um bis zu 25 Prozent leichter. Zum Einsatz kommen Außensitze ohne integrierte Sicherheitsgurte (Gurte werden wie gewohnt aus den Seitenwänden zugeführt) und Mittelsitze mit integrierten Gurten (Gurtintegralsitze). Je nach Art des Sitzes liegt das Gewicht zwischen 23 und 29 kg. Blitzschnell können sie nun verschoben sowie sehr einfach aus- und eingebaut werden. Denn auch das Schienensystem hat Volkswagen Nutzfahrzeuge neu entwickelt. Es ist jetzt vom Fond bis zur zweiten Sitzreihe durchgängig. Das macht die Sitzanordnung flexibler denn je. Da die Dreierrückbank den Einzelsitzen wich ist es künftig zum Beispiel möglich, etwa zum Transport teurer Bikes einfach nur die Sitze auf einer Fahrzeugseite auszubauen. Oder den mittleren Sitz der dritten Reihe stufenlos nach vorn bis kurz vor die erste Sitzreihe zu schieben. Ebenso ist die kommunikative Vis-à-Vis-Anordnung (optional bestellbar) der Fondsitze eine Variante.

Der Tisch im Fond wird zum Multifunktionstool

Schon der erste Multivan hatte ihn vor mehr als 35 Jahren an Bord: einen Tisch im Fond. Seitdem gab es für jede Generation des Allrounders dieses praktische Ausstattungsdetail. Über die Jahre wurde die Konzeption der Tische im Detail immer innovativer. Jetzt folgt der variabelste Tisch aller Zeiten – im neuen Multivan. Was heißt hier Tisch? Volkswagen Nutzfahrzeuge hat das Feature komplett neu entwickelt: Fortan ist es ein Multifunktionssystem, das zugleich als Mittelkonsole genutzt werden kann – und zwar in jeder Sitzreihe. Der Tisch des neuen Multivan lässt sich nun dank eines neuen Schienensystems variabel im Fond verschieben und anordnen. Und nicht nur das: Da die entsprechenden Schienen bis nach vorn zwischen den Fahrer- und Beifahrersitz reichen und der Tisch ein Multitool geworden ist, kann er eben auch als Mittelkonsole in der ersten Sitzreihe eingesetzt werden. Das gab es bislang in keinem Multivan.

Und so funktioniert der neue Multifunktionstisch: Arretiert wird er auf dem neuen Schienensystem in der Fahrzeugmitte. In der Standardposition sind die zwei herausklappbaren Tischhälften und die Höheneinstellung eingefahren. Der Tisch ist in dieser Position eine Mittelkonsole, die wie skizziert in jeder Sitzreihe angeordnet werden kann. Oben in dieser Konsole sind drei Cupholder und eine Ablage integriert. Über eine große Drücktaste kann das Multifunktionstool nach oben gefahren werden. Jetzt erschließen sich weitere Staufächer – etwa für Spielzeug und größere Getränkeflaschen. Parallel können nun zudem die zwei Tischhälften links und rechts herausgezogen und aufgeklappt werden. Möchte man den Tisch ausbauen, wird er einfach über zwei Griffe am Sockel ausgeklinkt. Wird nur einer dieser Griffe betätigt, lässt sich der Multifunktionstisch verschieben. Wurde der Tisch zwischen Fahrer- und Beifahrersitz als Mittelkonsole eingesetzt, kann er ganz leicht in die zweite oder dritte Sitzreihe geschoben werden, um den typischen Durchstieg nach hinten freizugeben.

ASSISTENZSYSTEME – TEILAUTOMATISIERT BIS 210 KM/H

Stark erweitert wurde gegenüber dem Vorgänger das Spektrum der Assistenzsysteme. In der Maximalausstattung sind es mehr als 20, die an Bord des Multivan den Komfort und die Sicherheit perfektionieren. Stets serien-mäßig sind unter anderem das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ inklusive City-Notbremsfunktion, die Ausweichunterstützung mit neuem Abbiegeassistent, die Verkehrszeichenerkennung und der Spurhalteassistent „Lane Assist“. Eine elektromechanische Servolenkung ermöglicht dabei die Realisierung von Systemen mit unterstützender Querführung, etwa den „Lane Assist“.

Zu den neuen Systemen gehören Car2X (lokale Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur, um vor Gefahren zu warnen), der Flankenschutz (Rangierhilfe), ein Seitenwindassistent, der Abbiegeassistent (Warnung vor Gegenverkehr beim Queren der Fahrbahn), der Ausstiegswarner (Bestandteil des „Side Assist“ (warnt beim Öffnen der Türen vor sich nähernden Fahrrädern und Fahrzeugen von hinten) und der „IQ.DRIVE Travel Assist“. Letzterer ermöglicht das teilautomatisierte Fahren von 0 bis 210 km/h. Mit dem „IQ.DRIVE Travel Assist“ verschmelzen die vorausschauende automatische Distanzregelung „ACC“ und damit die teilautomatisierte Längsführung des Multivan und der für die Querführung zuständige „Lane Assist“ zu einem neuen System, das den Komfort und die Sicherheit auf Langstrecken maßgeblich perfektioniert.

Alle Assistenzsysteme des Multivan im Überblick:

· „ACC“ mit Stop & Go (automatische Distanzregelung)

· „Area View“ (360-Grad-Umgebungsansicht über vier Kameras)

· Ausparkassistent inklusive Abbiegeassistent

· Berganfahrassistent

· Car2X (lokales Warnsystem)

· „Emergency Assist“ (assistierter Stopp im Notfall)

· ESC mit ABS, ASR, EDS

· Flankenschutz

· „Front Assist“ inkl. City-Notbremsfunktion

· Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Speed Limiter

· „IQ.DRIVE Travel Assist“ (automatisiertes Fahren, Level 2)

· „Lane Assist“ (Spurhalteassistent)

· „Light Assist“ (Fernlichtassistent)

· Müdigkeitserkennung

· Multikollisionsbremse

· Parklenkassistent

· „ParkPilot“ (Abstandswarnung)

· Proaktiver Insassenschutz

· „Rear View“ (Rückfahrkamera)

· Reifendruckkontrollsystem

· Seitenwindassistent

· „Side Assist“ (Spurwechselassistent) inklusive Ausstiegswarner

· „Trailer Assist“ (Anhängerrangierassistent)

· Verkehrszeichenerkennung

ANTRIEBSSYSTEME – PLUG-IN-HYBRID UND TURBOMOTOREN

Vier Antriebsversionen – ein eHybrid, zwei TSI und ein TDI

2021 wird der neue Multivan mit zwei Turbobenzinern (TSI) und als Novum mit einem Plug-in-Hybridantrieb durchstarten. 100 kW / 136 PS und 150 kW / 204 PS entwickeln die TSI. Der Multivan eHybrid bietet eine Systemleistung von 160 kW / 218 PS. Angetrieben wird generell die Vorderachse des Multivan. Alle Antriebsversionen sind serienmäßig an ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) gekoppelt. Das 6-Gang-DSG des eHybrid ist ein speziell für den Plug-in-Hybridantrieb entwickeltes Getriebe und bildet eine Systemeinheit mit der E-Maschine. Für die TSI-Versionen kommt ein 7-Gang-DSG zum Einsatz. Geschaltet werden die Getriebe erstmals im Multivan by wire und damit hochkomfortabel über einen kleinen DSG-Schalter in den Instrumenten. Folgen wird im nächsten Jahr zudem ein Turbodiesel-Direkteinspritzer (TDI) mit einer Leistung von 110 kW / 150 PS.

Die TSI des neuen Multivan im Detail

Den Einstieg in die Antriebswelt des neuen Multivan markiert ein hochmoderner Turbobenziner der Motorenbaureihe EA211evo. Seine höchste Leistung von 100 kW / 136 PS entwickelt der Vierzylinder-Direkteinspritzer aus einem Hubraum vom 1.498 cm3. Das maximale Drehmoment des TSI beträgt 220 Nm. Wie alle Multivan-Motoren, erfüllt auch der 100-kW-Benziner die Abgasnorm EU6 AP. Der Multivan 1.5 TSI ist serienmäßig an ein 7-Gang-DSG gekoppelt. Angetrieben wird die Vorderachse.

Der kraftvollste TSI des neuen Multivan nutzt einen Hubraum von 1.984 cm3. Das 150 kW / 204 starke Vierzylinder-Aggregat gehört zur Motorenbaureihe EA888. Motoren dieser Serie zählen zu den stärksten Vierzylinder des gesamten Volkswagen Konzerns und treiben unter anderen auch Pkw wie den Golf GTI, Golf R oder den Tiguan R und Arteon R an. Der effiziente Motor entwickelt im Multivan ein maximales Drehmoment von 320 Nm. Auch in diesem Fall kommt ein 7-Gang-DSG zum Einsatz, das die Motorkraft an die Vorderachse weitergibt.

Der eHybrid des neuen Multivan im Detail

Der erste Multivan mit Plug-in-Hybridantrieb trägt die Zusatzbezeichnung eHybrid. Die E-Maschine ist 85 kW / 116 PS stark; der 1.395 cm3 große Vierzylinder-Turbobenziner entwickelt 110 kW / 150 PS. Die Systemleistung durch die Kopplung beider Antriebe beträgt 160 kW / 218 PS. Als maximales Systemdrehmoment ergeben sich 350 Nm.

In der Praxis führt der Plug-in-Hybridantrieb zu einem völlig neuen Multivan-Erlebnis: Der Fahrer aktiviert zuerst die START-Taste. Im „Digital Cockpit“ werden jetzt unter anderem die Startbereitschaft („READY“) und die Gesamtreichweite (Tank und Batterie) angezeigt. Statt eines Drehzahlmessers ist im Layout mit klassischen Rundinstrumenten ein Powermeter aktiv. In der linken Hälfte dieser Skala wird angezeigt, ob der Fahrer elektrische Energie abruft (Power / blauer Bereich) oder durch das Rekuperieren in die Batterie einspeist (Charge / grüner Bereich); die rechte Hälfte der Skala zeigt indes die Drehzahl des TSI an. Nun das speziell für den Plug-in-Hybridantrieb entwickelte 6-Gang-DSG (DQ400E) per Klick by wire auf „D“ schalten, Fahrpedal betätigen und der frontgetriebene Van nimmt lautlos Fahrt auf. Silent Running mit System: Wann immer möglich, startet der Multivan eHybrid im „E-Mode“ – also rein elektrisch und damit emissionsfrei (Ausnahme: Batterie-Temperatur von weniger als minus 10 Grad oder zu niedriger Ladestand).

Die elektrische Reichweite ist dabei dank der 13 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie so ausgelegt, dass die typischen Tagesdistanzen emissions-frei zurückgelegt werden können. Beispiel Deutschland: Laut einer Studie1 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, sind 95 Prozent aller täglichen Fahrten mit dem Auto kürzer als 50 Kilometer. Erst ab einer Geschwindigkeit von mehr als 130 km/h respektive je nach Ladestand der Batterie schaltet sich ein (TSI) hinzu. Für den bis zu siebensitzigen Multivan ist der Plug-in-Hybrid ein idealer Antrieb, da er „Zero Emission“ im urbanen Umfeld mit der Fähigkeit kombiniert, lange Strecken wie die Fahrt in den Urlaub mit wenigen Stopps zu absolvieren.

1. Mobilität in Deutschland – MiD. Ergebnisbericht. Eine Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Version 1.1 vom Februar 2019

Der neue Multivan
Der neue Multivan
Der neue Multivan
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Der neue Multivan - Interieur
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Der neue Multivan - Sitzsystem und Multifunktionstisch
Der neue Multivan - Sitzsystem und Multifunktionstisch
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