Porsche Holding Salzburg erzielt 2022 trotz globaler Krisen ein solides Ergebnis und unterstreicht ihre Wertschöpfungskraft

• Umsatz erreichte mit 25,8 Milliarden Euro (+6,4%) eine neue Bestmarke
• Neuwagenabsatz mit 656.200 Fahrzeugen (-2,7%) knapp unter Vorjahr
• Gebrauchtwagenabsatz mit 189.700 Einheiten rückläufig (-11%)
• Mit 531 Händlerstandorten weltweit (+6) strategisch breit aufgestellt
• Mitarbeiterzahl in 29 Ländern auf knapp 34.900 (+2,6%) angewachsen
• Abbau der hohen Auftragsbestände für 2023 oberste Priorität
• Herausforderndes Umfeld durch konjunkturelle Unsicherheit bleibt
• „2022 war ein bewegtes Jahr und wir konnten in wirtschaftlich volatilen Zeiten die Robustheit und die hohe Wertschöpfungskraft unseres Unternehmens eindrucksvoll beweisen. 2023 sehen wir dank der hohen Auftragsbestände eine Trendumkehr bei den Neuzulassungen, sodass wir nach drei Jahren wieder ins Plus kommen. Wie viele am Jahresende in den Büchern stehen, hängt weiterhin von der Belieferung sowie der konjunkturellen Entwicklung ab“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg.

Die Porsche Holding Salzburg kann zufrieden Bilanz über das von CORONA und globalen sowie wirtschaftlichen Krisen geprägte Jahr 2022 ziehen. Obwohl der Absatz an verkauften Neu- und Gebrauchtwagen im dritten Jahr in Folge deutlich unter Vor-CORONA-Niveau blieb, konnte das in 29 Ländern und auf drei Kontinenten tätige Salzburger Automobilhandelshaus seinen Umsatz weiter steigern und erstmals die 25-Milliarden-Umsatzhürde überspringen. 

Im Groß- und Einzelhandel konnte die Porsche Holding Salzburg im vergangenen Geschäftsjahr trotz Lieferengpässen weltweit 656.200 Neuwagen (-2,7%) ausliefern; der Gebrauchtwagenabsatz blieb aufgrund der Angebotsverknappung mit 189.700 Fahrzeugen um 11% hinter Vorjahr. Die Zahl der Standorte ist um sechs auf insgesamt 531 Händlerstandorte gestiegen – die Metropolenstrategie mit Fokus auf Premium- und Luxusmarken wurde weiter fortgesetzt. Die Mitarbeiterzahl ist mit den strategischen Neuakquisitionen im Einzelhandel auf weltweit 34.900 (+2,6%) angewachsen.

„2022 war ein bewegtes Jahr. Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Instabilität, die sich gegen Ende des Jahres aufgrund der starken Inflation bereits in einer spürbaren Kaufzurückhaltung ausgedrückt hat, konnten wir ein sehr respektables Ergebnis erzielen“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg und fügt an: „Mit dem neuen Umsatzbestwert in Höhe von 25,8 Milliarden Euro konnten wir auch in wirtschaftlich volatilen Zeiten die Robustheit und die hohe Wertschöpfungskraft unseres Unternehmens eindrucksvoll beweisen.“

Neben einem internationalen und zukunftsorientiert aufgestellten Geschäftsmodell der Porsche Holding Salzburg mit starken Marken und innovativen Produkten sowie einer leistungsstarken Vertriebsorganisation haben vor allem der Fokus auf margenstärkere Fahrzeuge im Premium- und Luxussegment sowie ein strenges Kostenmanagement und Energieeffizienz-Programm dazu beigetragen, die regionalen Absatzrückgänge ergebnisseitig zu kompensieren. Für 2023 ist die Porsche Holding Salzburg „vorsichtig optimistisch“. 

Ausblick 2023: „Wir gehen für das laufende Jahr davon aus, dass sich werkseitig die Lieferfähigkeit weiter verbessert und die Engpässe sukzessive nachlassen. Unsere oberste Priorität ist, dass wir in den Ländern den hohen Auftragsbestand abbauen und den aufgestauten Fahrzeugtausch vorantreiben. 2023 sehen wir eine Trendumkehr bei den Neuzulassungen, sodass wir nach drei Jahren wieder ins Plus kommen. Wie viele am Jahresende in den Büchern stehen, hängt weiterhin stark von der Belieferung sowie der konjunkturellen Entwicklung ab“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger und mahnt gleichzeitig zur Vorsicht. 

„Die bestehenden Auftragsbestände bilden für das heurige Jahr zwar eine solide wirtschaftliche Basis, parallel muss jedoch der Kaufzurückhaltung bei Privat- als auch Unternehmerkunden entgegengewirkt werden – diese ist in einigen Regionen, in denen wir aktiv sind, bereits sehr stark spürbar.“ Ungeachtet dessen treibt die Porsche Holding Salzburg die Transformation in die E-Mobilität mit Nachdruck voran. „Unser Fokus bleibt auf E-Mobilität. Das ist alternativlos, um die gesteckten Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Parallel müssen wir uns aber auch das nötige Maß an Technologieoffenheit bewahren und dürfen eFuels nicht kategorisch ausschließen. Sie können eine wichtige Ergänzung zum CO2-neutralen Betrieb von Verbrennern über 2035 hinaus darstellen.“

Insgesamt ist die Porsche Holding Salzburg robust für die Zukunft aufgestellt, aber aufgrund der global instabilen wirtschaftlichen Situation liegen anspruchsvolle Monate vor ihr: „Wir fahren weiterhin auf Sicht und legen einen besonderen Fokus auf die Performance-Steigerung, auf die Kostendisziplin in allen Geschäftsbereichen sowie den Cashflow. Dies ist notwendig, um die Transformation unserer Organisation ins elektrische und digitale Zeitalter voranzutreiben und die strategischen Investments im Vertriebsbereich weltweit abzusichern“, ergänzt Dr. Hans Peter Schützinger.

2023 rücken zudem die Themen Mobilitätsdienstleistungen sowie Nachhaltigkeit, Umwelt und Energieeffizienz noch stärker in den Mittelpunkt der Aktivitäten der Porsche Holding Salzburg. Im Rahmen des Earth Day 2023 werden sich alle Porsche Holding Salzburg Mitarbeiter unter dem Titel #Project1Hour im April wieder eine Stunde Zeit nehmen, um über Möglichkeiten zur CO2-Reduktion und ihren Beitrag zum Klimaschutz diskutieren. Diese Initiative findet bereits zum dritten Mal in Folge statt.

Die wichtigsten Geschäftsbereiche im Überblick:

Großhandel: Aufgrund der eingeschränkten Liefersituation lag im Jahr 2022 der Neuwagenabsatz in den 21 Großhandelsmärkten mit 307.300 abgesetzten Fahrzeugen um 4,1% unter dem Vorjahreszeitraum – nur wenige Ausnahmen wie u.a. Portugal oder die Überseemärkte Chile und Kolumbien konnten stückzahlenmäßig zulegen. Die Zahl der im Großhandel beschäftigten Mitarbeiter stieg um 1,4% mit 3.826, der Umsatz wuchs hingegen um 5% auf 9,45 Milliarden Euro.

Einzelhandel: Die in 26 Ländern im Einzelhandel aktive Porsche Holding Salzburg konnte trotz angespannter Liefersituation und unterschiedlichster wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in den Weltregionen insgesamt 338.900 Neuwagen (-1,5%) an Kunden ausliefern. Der Umsatz wuchs trotz des rückläufigen Absatzes um 7,4% auf 18,6 Milliarden Euro. 

Interessant dabei ist, dass China mit einem Umsatz von fast 4 Milliarden Euro (+22,5%) Deutschland (3,9 Milliarden Euro und +0,3%) als umsatzstärksten Einzelhandelsmarkt abgelöst hat. Im Reich der Mitte ist das Salzburger Automobilhandelshaus mit 39 Standorten in vier Regionen vertreten.

Zusätzlich wurden im Einzelhandel z.B. Chile, Singapur oder in kleineren CEE-Ländern rund 10.000 Neuwagenverkäufe (-6,3%) direkt von den Importeursgesellschaften abgewickelt.

Die Porsche Holding Salzburg hat auch im dritten Krisenjahr ihren Wachstums- und Investitionskurs mit Augenmaß fortgesetzt und ihre Präsenz in strategischen Märkten wie China, Japan, Deutschland und der Schweiz, in der mit einem Porsche Händler am Oberen Zürichsee der Markteintritt erfolgte, weiter ausgebaut. Die Zahl der weltweit im Einzelhandel Beschäftigten erhöhte sich mit diesen Akquisitionen um 3,1% auf 28.728 Mitarbeiter.

„Wir werden unser weltweites Einzelhandelsnetz in 2023 dort, wo es perspektivisch Sinn macht, ausbauen. Vor allem in unserem umsatzstärksten Einzelhandelsmarkt China wollen wir nach dem Ende der strengen CORONA-Politik die aufgeschobenen Standorterweiterungen fortsetzen. Für heuer sind beispielsweise dort die Eröffnung von sieben weiteren Betrieben geplant“, sagt Dr. Hans Peter Schützinger.    

Porsche Bank Gruppe: Die in 15 Ländern im Finanzierungs-, Versicherungs- und Wartungsvertragsgeschäft aktive Porsche Bank Gruppe konnte 2022 ihre führende Position als Mobilitäts-Finanzdienstleister weiter ausbauen. Die knapp 2 Millionen Verträge im Bestand (+1,8% Zuwachs) markieren ein neues All-time-High; die konsolidierte Bilanzsumme der Porsche Bank Gruppe liegt bei 7,1 Milliarden Euro. Knapp 46 Prozent aller Neuwägen, die die Porsche Holding Salzburg in Österreich ausgeliefert hat, werden von der Porsche Bank Gruppe finanziert. Ergänzend schafft die Porsche Bank mit sharetoo Autoabo und sharetoo Carsharing neue Mobilitätslösungen. In Kooperation mit den Wiener Linien und der Stadt Wien wächst das Angebot des öffentlichen E-Carsharings WienMobil Auto. Ende 2022 standen 200 Fahrzeuge in 30 Städten und Gemeinden bereit – rund 150 davon in Wien. 

Porsche Informatik: Als Tochterunternehmen der Porsche Holding Salzburg betreibt die Porsche Informatik Standorte in vier Ländern (Österreich, Frankreich, Slowenien und Rumänien). Mit mehr als 900 Softwareentwicklern und IT-Spezialisten leistet sie rund eine Million Entwicklungsstunden und bietet dabei in 32 Ländern insgesamt 180 Softwarelösungen maßgeschneidert für den Automobilhandel an. 30 Prozent der Entwicklungen werden speziell für den Volkswagen Konzern erbracht. Das Umsatzvolumen der Porsche Informatik im Jahr 2022 liegt bei 148 Millionen Euro, womit dieses in den letzten fünf Jahren verdoppelt worden ist.

MOON POWER GmbH: Auch im Jahr 2022 konnte die Marke MOON POWER ihren eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen und ist aktuell in insgesamt 18 Märkten geschäftlich aktiv – in Österreich und Deutschland mit eigenen Unternehmen. Sie bietet mit ihren 60 Mitarbeitern nachhaltige, intelligente und datengetriebene Energielösungen aus einer Hand; seit der Gründung 2019 wurden über 4.000 Ladestationen, 70 Photovoltaikanlagen sowie 25 Energiespeicher installiert. Der Umsatz von MOON POWER beläuft sich in 2022 auf etwa 30 Millionen Euro. 

Kennzahlen der PHS für das Jahr 2022

Konsolidierter Umsatz

25,8 Milliarden Euro (+6,4%)

Neuwagen

656.200 (-2,7%)

Gebrauchtwagen

189.700 (-11%)

Händlerstandorte

531 (+6)

Mitarbeiter

34.900 (+2,6%)

Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Porsche Holding Geschäftsführung

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