Porsche Holding Salzburg Konzernschaufenster im Zeichen von 130 Jahre Škoda

- Zehn Autos und ein Fahrrad: Jubiläumsschau mit einer Zeitreise zu den Anfängen der Marke Škoda
- Von Voiturette A bis Elroq: Meilensteine der Škoda Historie bis Ende November im Konzernschaufenster in der Salzburger Vogelweiderstraße 75 ausgestellt
- Weitere Highlights aus dem Museum: der Škoda Superb 3000 OHV aus dem Jahr 1939, der Škoda 200 RS Rallyewagen aus 1974 und der Škoda Felicia, Jahrgang 1961

Škoda Auto feiert in diesem Jahr sein 130-jähriges Jubiläum und blickt auf eine Reise zurück, die mit dem ersten Fahrrad „made in Mladá Boleslav“ von Laurin und Klement begann und zu einem international erfolgreichen Automobilhersteller führte. Dieses Fahrrad mit dem Namen „Slavia“ ist im Rahmen der Škoda-Sonderschau im Konzernschaufenster der Porsche Holding ebenso zu sehen wie das erste Auto der beiden Gründer Václav Laurin und Václav Klement: die Voiturette A. 

Es begann auf zwei Rädern: mit dem Beginn der Fahrradproduktion in Mladá Boleslav im Jahr 1895 und in weiterer Folge der Produktion der ersten motorisierten Fahrräder und Motorräder im Jahr 1899 wurden die Grundsteine der Marke Škoda gelegt. Das Fahrrad hat bis heute für Škoda einen zentralen Stellenwert: Dieser zeigt sich nicht zuletzt im Claim „We love cycling“ und in zahlreichen Sponsoringaktivitäten wie bei der Tour de France und der Tour of Austria. Zu den weiteren Meilensteinen gehören auch die Einführung der Voiturette A im Jahr 1905, des ersten Automobils der Marke, sowie die Fusion von Laurin & Klement mit dem Pilsener Maschinenbauunternehmen Škoda im Jahr 1925. 

Die weitere Geschichte im Zeitraffer: 1991 wurde Škoda Teil des Volkswagen Konzerns – der Beginn einer europäischen Erfolgsgeschichte, in der sich Škoda von einem regionalen Marktführer zu einem international erfolgreichen Global Player entwickelte. 1996 folgte die erste moderne Generation des Octavia, das erste vollständig unter dem Dach des Volkswagen Konzerns entwickelte Modell und seitdem Bestseller der Marke. Im Jahr 2020 stellte Škoda mit dem Enyaq sein erstes batterieelektrisches Modell vor, das schnell zu einem internationalen Erfolg wurde.

Die zehn ausgestellten Modelle im Konzernschaufenster der Porsche Holding Salzburg bieten einen eindrucksvollen Überblick, wie Škoda im Laufe der Jahre immer wieder Innovationen vorangetrieben hat. 

Laurin & Klement Voiturette A (1905–1907)

Das erste von Laurin & Klement produzierte Auto wurde von 1905 bis 1907 hergestellt. Dieses zweisitzige Automobil, das am 29. Oktober 1905 vorgestellt wurde, erreichte mit seinem 7 PS starken Zweizylinder-Benzinmotor eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h. Das Fahrgestell bestand aus einem Leiterrahmen, der zwei starre Achsen mit halbelliptischen Blattfedern trug. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgte über eine Kardanwelle, auf Wunsch waren auch Ketten erhältlich. Es wurden 44 Exemplare der Voiturette A produziert.

Škoda Superb 3000 OHV (1938–1949)

Die Modellbezeichnung Superb wurde erstmals am 22. Oktober 1934 von Škoda für den modernisierten Škoda 640 verwendet. Der Škoda Superb OHV wurde von 1938 bis 1949 hergestellt und war für seine Geräumigkeit und Leistung bekannt. Das Fahrzeug verfügte über einen Viertakt-Reihensechszylindermotor mit einem Hubraum von 3.137 cm³ und einer Leistung von 85 PS. In Verbindung mit einem Vierganggetriebe erreichte er Geschwindigkeiten von bis zu 125 km/h. Im Jahr 1939 wurde im Rahmen einer Modellpflege eine abgerundete einteilige Motorhaube eingeführt, die ihm den Spitznamen ‚Alligator‘ einbrachte. Der Superb war in verschiedenen Karosserievarianten erhältlich, darunter Limousine, Semi-Cabrio und Sonderanfertigungen. 1938 stellte Škoda auf das effizientere OHV-Konzept mit Ventilen im Zylinderkopf um, wodurch die Motorleistung verbessert wurde. Insgesamt wurden 275 Einheiten gebaut, hauptsächlich für Politiker und Großindustrielle. Für einen kurzen Zeitraum zwischen 1939 und 1940 war der Superb auch mit Achtzylindermotoren erhältlich.

Škoda Felicia (1959–1964)

Das von 1959 bis 1964 produzierte Felicia Cabriolet spiegelte mit seinen klaren Linien, abgerundeten Kanten und seinem eleganten Design den Geist der 1960er Jahre wider. Automobile dieser Ära zeichneten sich oft durch Chromakzente und leuchtende Farben aus, und der Felicia griff diese Trends auf. Ausgestattet mit einem 1.089-Kubikzentimeter-Vierzylindermotor mit 50 PS, erreichte er Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h. Der Felicia war ein Roadster auf Basis des Octavia, der auf einem zentralen Rohrrahmen mit Einzelradaufhängung und modernen Teleskopstoßdämpfern aufgebaut war. Im März 1961 präsentierte Škoda auf dem Genfer Autosalon eine überarbeitete Version des Felicia. Zu den Verbesserungen gehörten ein markanterer Kühlergrill, erhöhte hintere Kotflügel mit tropfenförmigen Leuchten und die Verlegung des Schalthebels von der Lenksäule zum Mitteltunnel, was besonders kurze Schaltwege ermöglichte. 1962 kam der Felicia Super auf den Markt, der über einen 1,2-Liter-Motor mit 55 PS verfügte und bis zu 135 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichte. Zwischen 1959 und 1964 wurden insgesamt 14.863 Einheiten des Felicia und Felicia Super produziert. 

Škoda 200 RS (1974)

Bevor der legendäre Škoda 130 RS erst die tschechoslowakischen und dann auch die internationalen Renn- und Rallye-Pisten eroberte, vertraten die Coupés Škoda 180/200 RS den Automobilhersteller aus Mladá Boleslav im Rallye-Sport. Das Fahrzeug mit Zweiliter-Motor, der bei 6.000 U/min auf 163 PS kam, erhielt den Namen 200 RS. Im Ergebnis kamen die sehr leichten Rallye-Fahrzeuge auf ein Gewicht von etwas über 800 Kilogramm und erzielten je nach Gesamtübersetzung Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 240 km/h. Seinen ersten Einsatz hatte der 200 RS bei der IDA Rallye in der damaligen Tschechoslowakei im Mai 1974, es folgte die Barum Rallye mit zwei Fahrzeugen sowie die Rallye Škoda in Mladá Boleslav. Änderungen im Reglement setzten der Karriere von 180 RS und 200 RS ein jähes Ende: Die neuen Vorschriften schlossen die Homologation von Rallye-Prototypen aus, stattdessen sollten Fahrzeuge auf Basis von Serienmodellen antreten. In der Folge bauen die Konstrukteure in Mladá Boleslav den Nachfolger 130 RS auf. Als technische Grundlage griffen sie auf den Škoda 110 R zurück und nutzten dabei auch ihre Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem 180 RS und 200 RS. Der 130 RS wurde schnell zum Erfolgsmodell und ließ die Konkurrenz bis 1983 auf Rallye-Pisten ebenso hinter sich wie auf der Rundstrecke. Bis heute bezeichnet Škoda ihre sportlichen Varianten seiner Modelle mit dem Zusatz RS („Rallye Sport“).

Škoda Felicia Fun (1996–2000)

Als Pick-ups noch zu einer seltenen Spezies auf europäischen Straßen gehörten, leistete Škoda Mitte der 90er-Jahre Pionierarbeit und erweiterte die Felicia-Familie um eine praktische Pritschenwagen-Variante. Mit Erfolg: Nahezu jeder zehnte der insgesamt 1,4 Millionen produzierten Felicia lief als Pickup vom Band. Im März 1995 debütierte eine weitere Version, die sich als unkonventionelles Freizeitmobil mehr dem Spaß an der Freude verpflichtet hatte: Der Škoda Felicia Fun trat mit knallig gelber Lackierung und einem genialen ,Simply Clever‘-Trick an, der dem Zweisitzer im Handumdrehen zu zwei weiteren Plätzen verhalf. Den Kunden standen drei Vierzylinder zur Auswahl: Neben dem Dieselmotor, der aus einem Hubraum von 1896 ccm eine Leistung von 47 kW (64 PS) schöpfte, waren auch zwei Benziner erhältlich – mit 1,3 Liter Hubraum und 50 kW (68 PS) sowie 1.598 ccm und 55 kW (75 PS), letzterer ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 163 km/h. Die 4.016 Exemplare, die bis August 2000 entstanden, erfreuen sich bis heute großer Nachfrage unter Youngtimer-Freunden. 

Škoda Octavia I RS (2001–2005)

2000 präsentierte der Hersteller den Škoda Octavia RS. Vier Jahre davor hatte der Octavia seine Premiere gefeiert - das erste komplett neu entwickelte Modell der Marke nach dem Volkswagen-Einstieg. Jetzt erhält der neue Škoda Bestseller als erstes Endkunden-Modell eine eigene RS-Version – auch als Hommage an die Tradition der Modelle Škoda 180/200 RS und vor allem an die Erfolge des Škoda 130 RS. Die Kunden zeigen sich auf Anhieb begeistert vom ersten RS-Modell der Neuzeit. Leistungsstarker Motor, hervorragende Fahreigenschaften und sportliches Charisma in Verbindung mit allen Vorzügen eines kompakten Familienautos. Das Fahrzeug verfügt über einen 1,8-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 132 kW (180 PS). Als Getriebe kommt ein manuelles Fünfganggetriebe zum Einsatz. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Octavia RS in 7,9 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 235 km/h. Der Octavia RS der ersten Generation wurde von 2000 bis 2005 produziert. Im Konzernschaufenster wird ein ganz besonders Octavia RS Sondermodell präsentiert: Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre ŠKODA Motorsport“ im Jahr 2001 präsentiert die Marke eine auf 100 Fahrzeuge limitierte Auflage des Škoda Octavia RS WRC Edition. In Anlehnung an das Rallye-Fahrzeug Škoda Octavia WRC, das seit 1998 Rennen in der World Rally Championship (WRC) bestritt, trimmt Škoda den Octavia RS WRC auf einen besonders sportlichen Auftritt. Dazu zählen unter anderem markante 17-Zoll-Aluräder und Xenon-Scheinwerfer. Das Fahrzeug wird zudem serienmäßig mit ESC ausgestattet.

Škoda Fabia I (1999–2007)

Der 1999 als zweite komplette Neuentwicklung unter dem Dach des Volkswagen Konzerns eingeführte Fabia wurde schnell zu einem Symbol der Marke und zu einem Eckpfeiler der Modellpalette. Der Škoda Fabia der ersten Generation (1999–2008) debütierte als fünftürige Schräghecklimousine mit einer Länge von 3.960 Millimetern. Weniger als ein Jahr später wurde die Kombiversion eingeführt, gefolgt von einer Stufenheck-Limousine im Jahr 2001. Das unverwechselbare Design entwarf ein Team unter der Leitung des damaligen Chefdesigners Dirk van Braeckel. Der erste Fabia basierte auf der fortschrittlichen PQ24-Plattform für Kleinwagen und bot eine breite Motorenpalette. Im März 2003 debütierte eine sportliche RS-Version mit einem 1,9-TDI-Turbodiesel (96 kW/130 PS). Er verband flotte Fahrleistungen mit niedrigem Verbrauch.

Weitere Modelle im Konzernschaufenster

Aktuelle Modelle wie der Bestseller Octavia, der vollelektrische Enyaq sowie der neue Elroq, führen thematisch in die Neuzeit und zeigen den Wandel der Marke hin zur Elektromobilität. 

Škoda Elroq 85 (timiano-grün)

Škoda Enyaq RS (race-blau)

Škoda Octavia Combi Sportline (ocean-blau) 

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