Von Apetlon zur Edelweißspitze im Audi A6 e-tron quattro

Mit dem Audi A6 e-tron Sportback fahren wir vom niedrigsten Punkt Österreichs im burgenländischen Apetlon zum höchsten Punkt Österreichs auf der Großglockner Hochalpenstraße. Mit einer einzigen Spielregel: Nachladen verboten.

Grundsätzlich begegnet der Audi A6 e-tron Sportback quattro einem Langstreckentest ja durchaus entspannt. Denn: Die neue PPE-Architektur (Performance Platform Electric) ermöglicht dank ihres 800 Volt Bordnetzes eine Ladeleistung von bis zu 270 kW – für die Standard-Schnellladung von 10 auf 80 Prozent Batteriekapazität benötigt der A6 e-tron nur 18 Minuten. Da hat man kaum einen Kaffee ausgetrunken.

In dieser Geschichte aber geht es nicht um Ladegeschwindigkeit. Wir wollen herausfinden, wie weit der Audi A6 e-tron Sportback quattro mit nur einer Ladung im echten Leben fährt – unter Bedingungen, die einem Elektroauto nicht wirklich auf den Leib geschneidert sind. Österreich hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten: Zwischen dem Burgenland und den Alpen liegen unzählige Autobahnkilometer, gewaltige Höhenunterschiede und Passstraßen, die nur eine Richtung kennen: nach oben.

Treffpunkt Ladestation: Vor der Abfahrt füllen wir die Batterie des Audi A6 e-tron noch ein letztes Mal auf.

Genau dort wollen wir uns bewegen. Vom niedrigsten Punkt Österreichs, dem Ort Apetlon im Burgenland, zum höchsten Punkt Österreichs, der Edelweißspitze auf der Großglockner Hochalpenstraße. 433 Kilometer Fahrstrecke, 2.457 Meter Höhenunterschied, viele Autobahnkilometer und hügelige Landstraßen – gekrönt von einer 14,5 Kilometer langen und 1.426 Höhenmeter steilen Auffahrt zu unserem Ziel. Außerdem haben wir uns vorgenommen, wann immer möglich mit Richtgeschwindigkeit zu fahren – also mit 130 km/h auf den Autobahnen und mit 100 km/h auf den Landstraßen. Um diese Strecke ohne Nachladen zu schaffen, darf der A6 e-tron Sportback quattro im Schnitt nicht mehr als 22 kWh pro 100 Kilometer verbrauchen. Besser 20 kWh, um Reserven für die Abfahrt zu haben.

Der niedrigste Punkt Österreichs liegt an einem unscheinbaren Feldweg im burgenländischen Apetlon. Wir starten mit 95 Prozent Batterieladestand – hoffentlich genug für die 433 Kilometer lange Strecke.

Abfahrt in Apetlon

Unser Startpunkt liegt im burgenländischen Apetlon, exakt am tiefst gemessenen Punkt Österreichs. Wir beginnen unsere Tour nicht ganz vollgeladen – 95 Prozent Batteriestand und 541 Kilometer Reichweite attestiert uns das Audi Virtual Cockpit. Nach der Eingabe unseres Ziel – der Edelweißspitze auf der Großglockner Hochalpenstraße – rät uns der intelligente e-tron Routenplaner zu einem 10-minütigen Ladestopp nach etwa 300 Kilometern. Wir lehnen dankend ab – neue Kalkulation: Batteriestand bei Ankunft etwa 7 Prozent. Spätestens jetzt wird uns klar: Das könnte knapp werden.

Mogeln unmöglich: Der Bordcomputer im Audi Virtual Cockpit plus wird bei Abfahrt zurückgestellt. Unsere Vorgabe: Wann immer möglich mit Richtgeschwindigkeit fahren – also mit 130 km/h auf den Autobahnen und mit 100 km/h auf den Landstraßen.

Einige Landstraßen- und viele Autobahnkilometer

Die ersten Kilometer führen uns von Apetlon nach Ungarn und weiter auf die Südostautobahn A3, von der wir auf die Burgenland Schnellstraße S31 wechseln. Beim Knoten Wiener Neustadt fädeln wir uns auf die Semmering Schnellstraße ein, stellen den Adaptiven Fahrassistent plus auf Tempo 130 km/h und lassen uns vom A6 e-tron durch die Voralpen führen.

Die Verbrauchsanzeige pendelt sich bei Reisegeschwindigkeit 130 km/h bei knapp unter 20 kWh ein. Das ist durchaus beachtlich für ein Oberklasse-Fahrzeug mit 4,93 Meter Länge und 21-Zoll großen Rädern im Format 245/40 R21 vorne und 275/35 R21 hinten. Aber: Zufall ist das keiner.

Überraschend sparsam – oder doch nicht überraschend? Der Audi A6 e-tron Sportback quattro ist mit jeder Menge Technologie ausgerüstet, die ihn auf der Langstrecke zum Kilometerfresser machen.

Reichweiten-Vorsprung durch Technik

Die hohe Effizienz des Audi A6 e-tron Sportback quattro ist auf eine Vielzahl kluger Technologien zurückzuführen, die Energiesparen im großen Stil ermöglichen. Dazu zählen etwa die Drive Modes „Efficiency“ und „Efficiency plus“, die das Adaptive Luftfederfahrwerk um 20 Millimeter absenken. Auch die Air Curtain Luftleitelemente an der Front, die aktiv gesteuerten Kühlluftklappen, der glatte Unterboden und die aerodynamisch optimierten Räder sorgen dafür, dass der Audi A6 e-tron sauber durch den Fahrtwind schneidet. Das Ergebnis: Ein herausragender cW-Wert von 0,21, der den Elektro-Sportback zum aerodynamischsten Audi aller Zeiten macht.

Entspannter Reisen

Bis zur Auffahrt auf die Großglockner Hochalpenstraße liegen noch einige Kilometer vor uns, die der A6 e-tron quasi im Alleingang abspult. Der Adaptive Fahrassistent plus hält die von uns eingestellte Geschwindigkeit, passt diese auf Wunsch an neue Tempolimits an, hält den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und übernimmt sogar den Spurwechsel.

Auch, wenn wir normalerweise lieber selbst fahren: Bei einer prognostizierten Fahrtzeit von über sieben Stunden ist der Adaptive Fahrassistent plus eine wertvolle Unterstützung – vor allem deshalb, weil er sauber und kaum wahrnehmbar arbeitet. Dafür sorgen der in der Fahrzeugfront verbaute Radarsensor, die Frontkamera sowie die Ultraschallsensoren. Zudem werden je nach Region hochauflösende Kartendaten und in der Cloud berechnete Schwarmdaten anderer Fahrzeuge zur Verbesserung des Fahrverhaltens verwendet.

Let it roll: Der Audi A6 e-tron kann dank Adaptivem Fahrassistent plus quasi selbstständig fahren. Spurhalten, Abstand halten, Anfahren im Stau, Fahrspur wechseln – all das muss der Fahrer nicht mehr selbst erledigen.

Ebenfalls der guten Laune dienlich: Das Bang & Olufsen Premium Soundsystem mit 3D-Klang. 16 Lautsprecher inklusive Hoch- und Mitteltöner, Centerspeaker und Subwoofer machen den Innenraum des A6 e-tron zur Konzertbühne. Wir lehnen uns in die S-Line Sportsitze zurück, hören Danny Carey von Pneuma beim Schlagzeugsolo zu und lassen den Audi die Kilometer abspulen.

Zwischenfazit vor der Großglockner Hochalpenstraße

Vor der Auffahrt auf die Großglockner Hochalpenstraße halten wir, um den A6 e-tron für das große Finale aufzupolieren. Der Blick auf die Verbrauchsanzeige offenbart Überraschendes: Für die bisher zurückgelegten 405,3 Kilometer sind im Durchschnitt nur 15,7 kWh Energie pro 100 Kilometer aus der Batterie geflossen. Damit haben wir nicht nur das uns selbst auferlegte Verbrauchslimit von 22 kWh deutlich unterboten, sondern auch die kombinierte WLTP-Werksangabe von 16,2 kWh pro 100 Kilometer.

Kaum zu glauben, aber wahr: Nach 405 Kilometer Fahrtstrecke über Autobahnen und Landstraßen zeigt der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 15,7 kWh pro 100 Kilometer. Damit unterbietet der Audi A6 e-tron Sportback quattro sogar die WLTP-Angabe von 16,2 kWh pro 100 Kilometer.

Auffahrt auf die Großglockner Hochalpenstraße

Die Mautstation vor der Großglockner Hochalpenstraße ist das letzte Zwischenziel auf unserer Route. Mit überraschend viel Strom in der Batterie wechseln wir für die letzten 14,5 Kilometer in den Dynamic Drive Mode. Das Fahrwerk bleibt abgesenkt, die Lenkung wird straffer, und die Elektromotoren lassen ihre maximale Leistung von 315 kW/428 PS auf alle vier Räder los.

Die fahrdynamische Spreizung, zu der der A6 e-tron Sportback quattro in der Lage ist, beeindruckt. Die direkte und präzise Lenkung, das reaktionsschnelle und neigungsstabile Fahrwerk, der Grip aus jeder Kehre heraus – wir vergessen für einen Moment, dass wir in einem Business-Sportback sitzen. Mit Launch Control beschleunigt der A6 e-tron Sportback quattro in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h – damit liegt er gleichauf mit dem ausgewiesenen Dynamiker Audi S5.

Schluss mit sparsam: Da sich der Audi A6 e-tron Sportback quattro auf der Autobahn als Sparmeister zeigte, können wir ihn etwas flotter durch die Kehren der Großglockner Hochalptenstraße bewegen. Mit der Erkenntnis, dass auch ein Business-Sportback richtig schnell sein kann.

Fast noch beeindruckender als die Beschleunigung ist für uns aber die Agilität. Die Präzision beim Einlenken, die Stabilität und Neutralität in jeder Kurve, das saubere und dosierbare Bremsgefühl. Es ist erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit der A6 e-tron Sportback quattro seine 2,36 Tonnen Leergewicht bewegt. Nicht nur in Sachen Reichweite beweist Audi Vorsprung durch Technik.

Finale am höchsten befahrbaren Punkt Österreichs

Mit dem Parkplatz auf der Edelweißspitze erreichen wir unser Tagesziel. Und zugegeben: Es war leichter als gedacht. Nach 432,2 Kilometer Fahrtstrecke und etwas mehr als sieben Stunden Fahrzeit erreichen wir den höchsten befahrbaren Punkt Österreichs. Das Virtual Cockpit plus bescheinigt uns einen Durchschnittsverbrauch von 18,7 kWh pro 100 Kilometer – die flotte Auffahrt schlägt mit exakt 3 kWh Mehrverbrauch zu Buche. Deshalb heißt es auf dem Weg zurück: Rekuperieren, was das Zeug hält – und das mit bis zu 220 kW.

Drei Premium-Features für die Langstrecke

Der Audi A6 e-tron Sportback quattro beweist, dass auch ein Elektroauto auf der Langstrecke brilliert. Der geringe Durchschnittsverbrauch, der außerordentliche Fahrkomfort, die klugen Assistenzsysteme – all das macht den A6 e-tron Sportback quattro zu einem vornehmen Reisebegleiter, aus dem man am Ende des Tages entspannter aussteigt als man eingestiegen ist. Auch der kurzen Ladezeit wegen: Das 800 Volt Bordnetz ermöglicht bis zu 270 kW Ladeleistung – damit ist der A6 e-tron in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen.

Drei Features des Audi A6 e-tron Sportback quattro haben sich in unserem Reichweitentest als besonders hilfreich hervorgetan:

  • Efficiency Drive Mode: Die Drive Modes “Efficiency” und “Efficiency plus” trimmen den A6 e-tron auf maximale Reichweite. Dafür werden die Leistung von Motor und Klimaanlage optimiert, die aktiv gesteuerten Kühlluftklappen geschlossen und das Adaptive Luftfederfahrwerk um 20 Millimeter abgesenkt. Das Resultat: Spürbar weniger Energieverbrauch vor allem bei höherem Tempo.
  • Adaptiver Fahrassistent plus: Der Adaptive Fahrassistent plus übernimmt verschiedene Fahraufgaben, zu den das Halten des Abstands zum Vordermann, das Abbremsen und Wiederanfahren im Stau, das Spurhalten und das Spurwechseln gehören. Dafür greift der A6 e-tron auf verschiedene Radars, Kameras und Sensoren zurück, die für ein natürliches und sicheres Fahrerlebnis sorgen.
  • e-tron Routenplaner: Das Navigationssystem des Audi A6 e-tron verfügt serienmäßig über einen intelligenten e-tron Routenplaner. Dieser plant im Bedarfsfall selbstständig alle nötigen Ladestopps ein, um das Navigationsziel schnellstmöglich zu erreichen.
Der Moment der Wahrheit offenbart: Der Audi A6 e-tron meistert die Langstrecke bravourös. Nach 432,2 Kilometern Fahrtstrecke stehen 18,7 kWh Durchschnittsverbrauch auf dem Tacho. Vom niedrigsten zum höchsten Punkt Österreichs mit einer Ladung: Mission gelungen!

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