Volkswagen Group erzielt ordentliche Fortschritte in schwierigem Umfeld
- 5,4 Mrd. Euro Operatives Ergebnis in 9M 2025, 58% unter 9M 2024 (12,8 Mrd. Euro); Operative Umsatzrendite von 2,3%
- 1,8 Mrd. Euro Netto-Cashflow im Konzernbereich Automobile in 9M 2025 (9M 2024: 3,4 Mrd. Euro)
- 6,6 Mio. Fahrzeugabsatz in 9M 2025, leicht über 9M 2024 (6,5 Mio. Fahrzeuge) Auftragseingang für Fahrzeuge in Westeuropa in 9M 2025 steigt um 17%
„Mit Blick auf die ersten neun Monate sehen wir weiter ein gemischtes Bild. Einerseits den Markterfolg unserer Verbrenner- und Elektrofahrzeuge. Die Produktoffensive zahlt sich aus. In Europa kommt jedes vierte Elektroauto aus dem Volkswagen Konzern. Und wir machen weiter gute Fortschritte bei der Restrukturierung.
Andererseits ist das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächer. Das liegt auch an dem Hochlauf der margenschwächeren Elektrofahrzeuge. Hinzu kamen Belastungen in Höhe von 7,5 Milliarden Euro vor allem durch erhöhte Zölle, die Anpassung der Produktstrategie bei Porsche und Abschreibungen auf den Geschäfts- und Firmenwert von Porsche. Vor diesen Belastungen steht die Konzern-Marge bei 5,4 Prozent. Das ist im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld eigentlich ein ordentlicher Wert.
Aber die erhöhten Zölle und die daraus resultierenden negativen Volumeneffekte belasten uns auf Jahresbasis mit bis zu 5 Milliarden Euro und wirken fort. Deshalb müssen wir die bereits beschlossenen Programme konsequent umsetzen, Maßnahmen vorziehen und neue Ansätze entwickeln. Dabei wird ein Schwerpunkt darauf liegen, unsere Skalen gezielt zu nutzen und Synergien im Konzern noch besser auszuschöpfen.“
Arno Antlitz, CFO & COO Volkswagen Group
238,7 Mrd. Euro Umsatzerlöse in 9M 2025 leicht über Vorjahresniveau (9M 2024: 237,3 Mrd. Euro)
Umsatzerlöse der Volkswagen Group wachsen um 1 Prozent gegenüber Vorjahresniveau. Leichte Steigerungen bei Brand Groups Core und Progressive gleichen Rückgang bei der Markengruppe Sport Luxury mehr als aus.
5,4 Mrd. Euro Operatives Ergebnis in 9M 2025, 58% unter 9M 2024 (12,8 Mrd. Euro); Operative Umsatzrendite von 2,3%
Operatives Ergebnis beeinflusst durch negative Preis- und Mixeffekte sowie US-Zölle; Rückstellungen und Wertberichtungen im Zusammenhang mit der Anpassung der Porsche Produktstrategie und eine Abschreibung auf den Geschäfts- und Firmenwert von Porsche belasten zusätzlich mit rund 4,7 Mrd. Euro. Stringente Umsetzung der Performance Programme beginnt Wirkung zu entfalten.
1,8 Mrd. Euro Netto-Cashflow im Konzernbereich Automobile in 9M 2025 (9M 2024: 3,4 Mrd. Euro)
Netto-Cashflow in 9M 2025 47 Prozent unter Vorjahr, aufgrund geringeren Cashflows aus operativem Geschäft, inklusive Abflüsse aus US-Zölle
6,6 Mio. Fahrzeugabsatz in 9M 2025, leicht über 9M 2024 (6,5 Mio. Fahrzeuge)
Zuwächse in Südamerika (+13 Prozent), Westeuropa (+4 Prozent) sowie Zentral- und Osteuropa (+11 Prozent) überkompensieren erwartete Rückgänge in China (-2 Prozent) und Nordamerika (-11 Prozent).
Auftragseingang für Fahrzeuge in Westeuropa in 9M 2025 steigt um 17%
Treiber der steigenden Bestellungen sind insbesondere neue Modelle aller Antriebsarten; BEV-Auftragseingang legt besonders stark zu (+64 Prozent) und macht rund 22 Prozent des Gesamtauftragseingangs in Westeuropa aus.
Ausblick für das Jahr 2025 vom 19. September 2025
Die Volkswagen Group erwartet für das Jahr 2025, dass ihre Umsatzerlöse in der Größenordnung des Vorjahres liegen werden. Die operative Umsatzrendite für den Konzern wird voraussichtlich zwischen 2,0 und 3,0 Prozent liegen.
Im Konzernbereich Automobile geht das Unternehmen für 2025 davon aus, dass die Investitionsquote zwischen 12 und 13 Prozent liegt. Der Netto-Cashflow des Jahres 2025 wird bei rund 0 Mrd. Euro erwartet. Darin enthalten sind sowohl Liquiditätsabflüsse für Zukunftsinvestitionen als auch für Restrukturierungsmaßnahmen. Die Nettoliquidität im Konzernbereich Automobile wird 2025 voraussichtlich bei rund 30 Mrd. € liegen. Die Volkswagen Group verfolgt unverändert das Ziel, ihre solide Finanzierungs- und Liquiditätspolitik fortzusetzen.
Die Prognose basiert auf der Annahme einer ausreichenden Verfügbarkeit von Halbleitern.
Hinweis: Anpassungen in der Berichtslogik ab Januar 2025 führen unter anderem zu einem transparenteren Ausweis der Umsatzerlöse des Konzernbereichs Automobile. Dies wird rechnerisch zu einer niedrigeren Investitionsquote führen, und zwar um 130 Basispunkte auf 13,0 Prozent im Geschäftsjahr 2024. Nach der angepassten Ausweislogik erwarten wir im Konzernbereich Automobile eine Reduzierung der Investitionsquote auf 12 bis 13 Prozent im Jahr 2025 und auf rund 10 Prozent im Jahr 2027. Details hierzu auf Seite 180 des Geschäftsberichts 2024.
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